Dieses beliebte Getränk kann dein Krebsrisiko erhöhen
Wahrscheinlich hast du schon einmal gehört, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöhen kann.
Tatsächlich ist der Alkoholkonsum für vier Prozent aller Krebserkrankungen weltweit verantwortlich.
Wenn du also glaubst, dass du deiner Gesundheit einen Gefallen tust, wenn du stattdessen zu alkoholfreien Getränken greifst, wirst du vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass ein beliebtes Getränk, das von Millionen genossen und oft für seine gesundheitlichen Vorteile angepriesen wird, mehr schaden als nutzen kann.
Laut einer Studie, die in den Annals of Internal Medicine veröffentlicht wurde, kann der tägliche Konsum dieses Getränks das Risiko für eine bestimmte Krebsart in die Höhe treiben.
Lies weiter, um zu erfahren, welches beliebte Getränk deine Gesundheit mit jedem Schluck gefährden könnte.
Bestimmte Lebensstilentscheidungen beeinflussen das Krebsrisiko
Wie du dein Leben gestaltest, ist deine Sache.
Was du isst, was du trinkst, wann du schläfst und ob du Sport treibst oder nicht, ist deine persönliche Entscheidung.
Deine täglichen Gewohnheiten können sich jedoch dramatisch auf deine Gesundheit und dein Risiko für Krankheiten wie Krebs auswirken.
Leider ist Krebs nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland, gleich nach Herzerkrankungen – und Lebensstilfaktoren spielen dabei eine wichtige Rolle.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2021, die im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde, sind die Lebensstilfaktoren, die das Krebsrisiko erheblich beeinflussen, Tabakkonsum, Alkoholkonsum, schlechte Ernährung sowie Übergewicht und Fettleibigkeit.
Es ist zwar kein Geheimnis, dass diese Gewohnheiten das Krebsrisiko erheblich erhöhen, aber ein weiterer, weniger bekannter Faktor kann das Risiko für eine bestimmte Krebsart erhöhen – und es könnte etwas sein, das du täglich tust, ohne es zu wissen.
Dieses Getränk kann dein Krebsrisiko erhöhen
Zusätzlich zu diesen Risikofaktoren fand eine große Studie, die 2018 in den Annals of Internal Medicine veröffentlicht wurde, heraus, dass der Konsum von heißem Tee das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen kann – die achthäufigste Krebsart weltweit.
Die Forscher baten 456.155 Menschen in China im Alter zwischen 30 und 79 Jahren, einen Lebensstil-Fragebogen auszufüllen, in dem sie nach ihren Teetrinkgewohnheiten gefragt wurden.
Sie fanden heraus, dass brühend heißer Tee mit einem erhöhten Risiko für Plattenepithelkarzinome der Speiseröhre (Ösophaguskarzinom) verbunden war.
Obwohl der Mechanismus hinter dem Zusammenhang zwischen heißem Tee und Speiseröhrenkrebs nicht bekannt ist, deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass der häufige Konsum von brühend heißen Flüssigkeiten die Zellen der Speiseröhre schädigen kann.
Insbesondere das Trinken von Flüssigkeiten mit einer Temperatur von 65 Grad Celsius oder mehr (viel heißer als eine typische Tasse Tee) kann zu Speiseröhrenkrebs führen.
Heiße Getränke wirken sich auf die Epithelauskleidung der Speiseröhre aus und können die endogene (innere) Bildung von reaktiven Stickstoffspezies, Nitrosaminen, anregen, die die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs begünstigen.
Diese Dinge können ebenfalls dein Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen
Während das Trinken von heißem Tee bei sehr hohen Temperaturen die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen und möglicherweise zu Krebs führen kann, beobachteten Forscher, dass Teilnehmer, die zusätzlich zum Rauchen von Tabak und übermäßigem Alkoholkonsum brühend heißen Tee zu sich nahmen, ein fünfmal höheres Risiko für Speiseröhrenkrebs hatten.
Es überrascht nicht, dass Raucher ein zweifach höheres Risiko haben, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, als Nichtraucher, und dass starker Alkoholkonsum mit einem wesentlich höheren Risiko für diese Krankheit verbunden ist.
In dieser Studie fanden die Wissenschaftler heraus, dass das Trinken von heißem Tee mit einem erhöhten Risiko für Speiseröhrenkrebs verbunden ist, wenn es mit übermäßigem Alkohol– oder Tabakkonsum kombiniert wird.
Die Epigenetik und verschiedene molekulare Mechanismen unterscheiden sich jedoch je nach ethnischer Gruppe, was das Ergebnis dieses Zusammenhangs verändern kann.
Um dein Krebsrisiko zu senken, behalte den Tee und verzichte auf Tabak und Alkohol
Wenn du an einem kühlen Morgen gerne eine Tasse warmen Tee trinkst, musst du nicht auf dein Lieblingsgetränk verzichten.
Solange du nicht rauchst und nicht zu viel Alkohol trinkst, kannst du Tee genießen und gleichzeitig dein Krebsrisiko minimieren.
Achte einfach auf die Temperatur und sorge dafür, dass du andere gesunde Gewohnheiten umsetzt, wie z. B. regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, nicht rauchen und nicht zu viel Alkohol trinken.
Außerdem bietet das Trinken von Tee in Maßen mehrere gesundheitliche Vorteile.
Tee kann bei Krebs, Herzkrankheiten und Diabetes helfen, die Gewichtsabnahme fördern, den Cholesterinspiegel senken und zu geistiger Wachheit führen.
Tee scheint auch antimikrobielle Eigenschaften zu haben.
Mäßiger Teekonsum kann vor verschiedenen Formen von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Bildung von Nierensteinen, bakteriellen Infektionen und Zahnkaries schützen.