DIESE 4 Medikamente erhöhen das Herzinfarktrisiko

DIESE 4 Medikamente erhöhen das Herzinfarktrisiko

Medikamente die schlecht für das Herz sind

Eine herzgesunde Lebensweise zu praktizieren, mag selbstverständlich erscheinen.

Schließlich bewegt das Herz das Blut durch den Körper, kontrolliert den Puls und hält den Blutdruck aufrecht, neben anderen lebenswichtigen Funktionen.

Kein Wunder, dass Ärzte verschiedene Möglichkeiten zur Förderung der Herzgesundheit empfehlen, von der Reduzierung des Natriumgehalts bis hin zu körperlicher Betätigung als Teil der Routine.

Eine weitere wichtige Komponente für ein herzgesundes Leben ist die Kenntnis darüber, welche Medikamente das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen können.

Einige davon mögen offensichtlich erscheinen, wie z. B. Stimulanzien wie Ritalin, Concerta und Adderall, die häufig zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) eingesetzt werden, aber zunehmend auch älteren Erwachsenen ‘off-label’ verschrieben werden.

Diese Medikamente können Herzprobleme verursachen.

Die Forscher fanden heraus, dass bei älteren Erwachsenen, die mit der Einnahme eines Stimulans beginnen, das Risiko eines Herzinfarkts, eines Schlaganfalls oder einer ventrikulären Arrhythmie innerhalb von 30 Tagen im Durchschnitt um 40 Prozent steigt.

Lies weiter, um herauszufinden, welche vier anderen gängigen Medikamente das Risiko von Herzproblemen ebenfalls erhöhen können, auch wenn es dich vielleicht überrascht.

Hier sind 4 Medikamente, die das Herzinfarktrisiko erhöhen können

1. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)

Der Begriff nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) ist dir vielleicht nicht geläufig, aber du kennst diese Medikamente wahrscheinlich unter anderem unter den Markennamen Advil, Motrin und Aleve.

NSAR blockieren die Produktion bestimmter körpereigener Chemikalien, die Entzündungen verursachen.

NSAR eignen sich gut zur Behandlung von Schmerzen, die durch eine langsame Schädigung des Gewebes verursacht werden, z. B. bei Arthritis, und wirken auch gut gegen Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Kopfschmerzen.

NSAR können jedoch große Probleme verursachen und sich unter anderem negativ auf die Herzgesundheit auswirken.

NSAR erhöhen das Risiko eines Herzinfarkts, da sie die Produktion von Prostazyklin, einem Entzündungsmarker, verringern, was zu einem Anstieg des Blutdrucks und zur Ablagerung von Plaque führen kann, was wiederum Verstopfungen im Herzen verursacht.

Der wichtigste Rat, den man Menschen geben kann, ist, sie nicht einzunehmen, wenn sie an Erkrankungen leiden, die durch NSAR verschlimmert werden können, wie Nierenerkrankungen oder Herzinsuffizienz.

Wenn sie sich dennoch für die Einnahme von NSAR entscheiden, sollten sie sie in der niedrigsten Dosis einnehmen, die über einen möglichst kurzen Zeitraum wirkt.

2. Diabetes-Medikamente

Der Zusammenhang zwischen Diabetes-Medikamenten und Herzgesundheit kann verwirrend sein.

In den letzten Jahren wurden neue Diabetes-Medikamente entdeckt, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können, aber Studien zeigen, dass einige von ihnen das Risiko eines Herzinfarkts sogar erhöhen können.

Diabetes-Medikamente wie Glipizid (Glucotrol) und Glimepirid (Amaryl), die zur Klasse der Sulfonylharnstoffe gehören.

Auch langwirksame Insuline, die unter den Markennamen Lantus, Basaglar und Levemir verkauft werden, werden mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko in Verbindung gebracht, das auf Gewichtszunahme, Blutzuckerabfall unter den Normalwert und Insulinresistenz zurückzuführen ist.

Experten weisen darauf hin, dass die Behandlung des Diabetes von entscheidender Bedeutung ist: Ein ausgewogenes Verhältnis ist wichtig, da ein unbehandelter Diabetes aufgrund von Schäden an den Blutgefäßen auch das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen kann.

Es ist wichtig, dass man mit seinem Arzt die aktuelle Diabetesbehandlung sowie alle Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bespricht, bevor Medikamente abgesetzt werden.

3. Antimykotika

Antimykotika wie Fluconazol (Diflucan), Itraconazol (Sporanox) und Ketoconazol werden häufig zur Behandlung von Nagel-, Vaginal- oder Mundpilzinfektionen eingesetzt.

Experten haben eine Warnung für diese Medikamente herausgegeben, weil sie Herzrhythmusstörungen verursachen können, die zu einem Herzinfarkt führen können.

Laut einem Artikel in der Zeitschrift Circulation der American Heart Association (AHA) wurden die Antimykotika Itraconazol und Amphotericin B mit Herzproblemen in Verbindung gebracht.

Itraconazol wurde mit gelegentlichen Berichten über Kardiotoxizität in Verbindung gebracht, darunter Bluthochdruck, vorzeitige Kammerkontraktionen, Kammerflimmern sowie neu auftretende und sich verschlimmernde Herzinsuffizienz.

Bei Antimykotika, die direkt auf das Nagelbett, die Haut oder intravaginal verabreicht werden, ist das Risiko geringer, da sie im Vergleich zu einer oralen Version nicht so gut vom Körper aufgenommen werden.

4. Minoxidil

Minoxidil wird zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt.

Es mag daher überraschen, dass es negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Herzens haben kann.

Minoxidil gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Vasodilatatoren bekannt sind.

Minoxidil-Lösung und -Schaum werden zur Förderung des Haarwachstums bei der Behandlung von männlichem Haarausfall sowie bei Frauen mit dünner werdendem Haar eingesetzt.

Experten warnen jedoch, dass Minoxidil Herzprobleme wie Angina pectoris (Brustschmerzen) verursachen kann.

Wenn während der Einnahme dieses Arzneimittels Brustschmerzen auftreten oder sich verschlimmern, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.


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