Proteine verstehen
Proteine sind lange Ketten von Aminosäuren, die für unseren Körper unerlässlich sind.
Protein übernimmt im Körper eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben, darunter die Herstellung und Synthese von Hormonen, Enzymen, Molekülen und Komponenten des Immunsystems.
Weiterhin spielen Proteine eine wichtige Rolle bei der Zunahme und der Erhaltung von Muskeln.
Die Aminosäuren, die zu Proteinen zusammengefügt werden, haben eine kritische Funktion in der Zellstruktur.
Ohne eine ausreichende Menge an Protein aus der Nahrung, kann der menschliche Körper schlicht und ergreifend nicht richtig funktionieren.
Des Weiteren können Proteine dazu beitragen, den Körperfettanteil zu reduzieren, die Nutzung von Fett als Energieträger zu verbessern und für ein größeres Sättigungsgefühl zu sorgen.
Außerdem kann es unser Verdauungssystem positiv beeinflussen.
Hier sind 8 Anzeichen für einen Proteinmangel
Weniger Kraft
Unser Körper braucht Protein, um neue Muskelmasse aufzubauen.
Wenn wir unter einem Proteinmangel leiden, kann dies zu Muskelschwund, Müdigkeit und sogar Fetteinlagerungen führen.
Denn ohne eine vernünftige Proteinzufuhr haben wir weniger Kraft und die Muskel können sich schlechter regenerieren. (1)
Schlafstörungen
Schlaflosigkeit und Schlafstörungen können mit einem instabilen Blutzuckerspiegel, einem Anstieg von Cortisol und einer Abnahme des Serotonins verknüpft werden.
Proteine aus der Nahrung fungieren als Bausteine von Tryptophan.
Diese essenzielle Aminosäure dient als Vorläufer für die Botenstoffe Serotonin und Melatonin.
Das heißt also, dass ein zu geringer Proteingehalt mit Schlafstörungen zusammenhängt. (2)
Hoher Cholesterinspiegel
Ein hoher Cholesterinspiegel kann das Ergebnis von einem hormonellen Ungleichgewicht oder einer zu hohen Zuckerdosis sein.
Wenn wir zuckerhaltige Snacks oder verarbeitete Produkte mit viel Zucker durch proteinreiche Lebensmittel wie Nüsse, Fisch oder Eier ersetzen, wird sich der Cholesterinspiegel regulieren. (3)
Eine zu geringe Proteinaufnahme gibt uns ein inneres Unwohlsein, dies kann zu ständigen Heißhunger-Attacken führen.
Neurologische Funktionen
Unser Körper braucht Protein um einige neurologische Funktionen zu unterstützen.
Schlechte Konzentration, ein Mangel an Motivation und Schwierigkeiten beim Lernen neuer Informationen können Zeichen für einen Proteinmangel sein. (3)
Dopamin, Epinephrin und Serotonin sind Neurotransmitter, die unser Körper bzw. unser Gehirn braucht, um sich zu konzentrieren.
Neurotransmitter werden im Gehirn mit Aminosäuren synthetisiert.
Verletzungen heilen langsamer
Der Körper braucht Proteine um Kalzium zu absorbieren und um damit den Knochenstoffwechsel zu unterstützen.
Ein Proteinmangel kann das Risiko für Muskelschwund, Knochenschwäche, Frakturen und sogar Osteoporose erhöhen.
Forschungen haben gezeigt, dass eine proteinreiche Ernährung helfen kann, diesen Symptomen vorzubeugen. (4)
Gewichtszunahme
Lebensmittel die viele einfache Kohlenhydrate enthalten, führen zur Gewichtszunahme und folglich auch zu einem ungesunden Organismus.
Kurzum, Eiweiß ist der beste und gesündeste Sattmacher in der Ernährung, den es gibt.
Denn Eiweiß bringt den Stoffwechsel automatisch in Schwung, weil ein Drittel der Kalorien, die in Eiweiß stecken, auf der Stelle wieder verbrannt werden.
Außerdem kann ein Proteinmangel, wie oben schon erwähnt, zu Heißhunger-Attacken führen. (5)
Schlechte Stimmung
Aminosäuren bilden die Neurotransmitter, die unsere Stimmung kontrollieren.
Proteine werden benötigt um Hormone wie Dopamin und Serotonin zu synthetisieren.
Diese tragen dazu bei, dass wir uns gut fühlen und gute Laune haben.
Wenn unser Körper zu wenig Protein bekommt, kann die Dopamin- und Serotoninproduktion stark darunter leiden.
Schlechte Verdauung
Viele Funktionen bei der Verdauung beruhen auf der Aminosäureaufnahme.
Wenn unser Körper sich aufgrund eines Proteinmangels müde und schlapp fühlt, können Probleme mit dem Verdauungssystem auftreten.
Denn ohne genügend Protein werden die Enzymproduktion und die Muskelkontraktionen in dem Verdauungstrakt leiden. (6)
Mehr Protein in der Ernährung
Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, beträgt die täglich empfohlene Mindestmenge durchschnittlich 0,9 g/pro Kg Körpergewicht.
Diese Zahl betrifft Erwachsene im Alter zwischen 25 – 50 mit einem normalen Gewicht und normaler Aktivität.
Außerdem sind die Mindestwerte oft sehr niedrig angesetzt.
Dabei gibt viele Wege um Proteine in die Nahrung zu integrieren. Es gibt tier- und pflanzenbasierte Proteine.
Fleisch-Esser können Bio-Rindfleisch, Bio-Huhn, Truthahn oder Fisch konsumieren, um die Proteinaufnahme zu erhöhen.
Pflanzliche Optionen sind Bohnen und Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Brokkoli, Kohl, Spinat, Rosenkohl, Pilze und unverarbeitete Körner wie Hafer, Buchweizen und Quinoa.