Die Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist derzeit die sechsthäufigste Todesursache in Europa. Nach aktuellen Schätzungen leiden in Deutschland etwa 700.000 Menschen an der Krankheit. (1)
Es ist eine verheerende Hirnerkrankung, die sich auf Gedächtnis, Verhalten und Denken auswirkt, und obwohl ihre wachsende Prävalenz einen Anstieg der Forschung über die Krankheit ausgelöst hat, gibt es keine Heilung. Im Moment ist das Beste, was Du tun kannst, der Versuch es zu verhindern.
Eine wichtige Studie zeigt, dass natürliche Omega-3-Fettsäuren ein wertvolles Werkzeug dafür sind.
Natürliche Omega-3-Fettsäuren beugen Alzheimer vor
Forscher der Charite – Universitatsmedizin Berlin untersuchten die Auswirkungen, die eine Tagesdosis von 2200 mg Omega-3-Fettsäuren auf die Gedächtnisfunktion über einen Zeitraum von sechs Monaten haben könnte.
Sie suchten eine langfristige Präventionsmethode, die sich für den Einsatz bei älteren Patienten eignet und leicht in den Alltag integriert werden kann. Da Omega-3-Fettsäuren gut zu der Situation passen und die Funktion der Nervenzellen direkt beeinflussen, haben sie sich entschlossen, sie genauer zu untersuchen. (2)
Die Forscher fanden heraus, dass die Teilnehmer, die Omega-3-Fettsäuren einnahmen, eine stärkere Verbesserung der Gedächtnisleistung bei der Lokalisierung von Objekten aufwiesen als diejenigen, denen ein Placebo aus Sonnenblumenöl verabreicht wurde.
Obwohl sich diese Verbesserungen nicht auf einen verbalen Lerntest erstreckten, der ebenfalls durchgeführt wurde, sind die Ergebnisse immer noch vielversprechend.
Die Forscher kamen zu dem Schluss: “Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass ein langfristiger Ansatz zur Prävention besonders effektiv bei der Erhaltung der kognitiven Funktion bei älteren Menschen ist. Ein gezielter Ansatz mit Nahrungsergänzungsmitteln kann dabei eine zentrale Rolle spielen.”
Eine größere klinische Studie ist notwendig, um festzustellen, ob die Verbesserungen, die die Forscher feststellten, einen großen Unterschied im täglichen Leben machen können.
Als nächstes wollen sie die Auswirkungen der Nahrungsergänzung mit einer Kombination aus Vitamin B und Omega-3-Fettsäuren untersuchen. Untersuchungen der Oxford University haben gezeigt, dass diese Kombination synergistische Effekte haben könnte.
Frühere Studien belegen den Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei Alzheimer
In einer weiteren Studie, die im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass bei Patienten mit einem hohen Omega-3-Spiegel die Durchblutung in bestimmten Bereichen des Gehirns verbessert ist. (3)
Die Studie, die als großer Fortschritt galt, verwendete die Single-Photon-Emissions-Computertomographie (SPECT), um den Blutfluss im Gehirn zu messen. Sie fanden auch eine Korrelation zwischen dem Omega-3-Spiegel und verschiedenen psychologischen Empfindungen.
In dieser Studie wurde eine Stichprobe von 166 Patienten in zwei Gruppen eingeteilt, die unterschiedliche Konzentrationen von EPA und DHA erhielten. Mit SPECT wurden 128 Regionen im Gehirn der Teilnehmer untersucht, und sie erhielten auch computergestützte Tests zur Beurteilung ihres neurokognitiven Status.
Einer der Co-Autoren der Studie, William S. Harris von der University of South Dakota School of Medicine, sagte: “Diese Studie öffnet die Tür zu der Möglichkeit, dass relativ einfache Ernährungsumstellungen die kognitive Funktion positiv beeinflussen könnten.”
Vorbeugen ist besser als Heilen
Da die Zahl der von Alzheimer betroffenen Deutschen immer weiter steigt, gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt für Menschen, ihre Ernährung so zu verbessern, dass Krankheiten wie diese verhindert werden können.
Es gibt viele gute Ernährungsquellen für Omega-3. Makrele, Lachs und Hering sind einige der besten Quellen, und sie sind auch einfach zuzubereiten und leicht in Ihre Ernährung zu integrieren. Du kannst auch relativ große Mengen an Sardinen, Sardellen und Austern finden. Wenn Du kein Fan von Meeresfrüchten bist, kannst Du Dich an Quellen Leinsamen und Walnüsse wenden.
Alzheimer kann einen verheerenden Tribut an die Familien fordern, insbesondere an diejenigen, die damit beauftragt sind, sich um jemanden zu kümmern, der an dieser Krankheit leidet.
Während Wissenschaftler weiterhin darum kämpfen, ein Heilmittel zu finden, schuldest Du es Dir selbst und Deinen Lieben, alles zu tun, was Du kannst, um diese Erkrankung zu verhindern.