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„Wenn Du zu viel Kurkuma nimmst: Das passiert mit deinem Stuhlgang!“

Was passiert, wenn Du zu viel Kurkuma nimmst?

Einleitung

Kurkuma, ein Gewürz, das lange Zeit auf unseren Regalen eher unauffällig vor sich hin schlummerte, hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Superstar der Gesundheit entwickelt. Besonders in der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma seit über 4000 Jahren für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Es hilft bei Beschwerden wie Arthritis, Verdauungsproblemen und Bauchschmerzen. Doch während die positiven Aspekte von Kurkuma vielfach diskutiert werden, ist es ebenso wichtig, die möglichen Nebenwirkungen zu kennen, die bei übermäßigem Konsum auftreten können. In diesem Artikel erfährst Du alles über die Vorzüge von Kurkuma, die Risiken einer Überdosierung und wie Du es richtig in Deinen Alltag integrieren kannst.

Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma

Kurkuma ist nicht nur ein Gewürz, sondern auch ein wahres Kraftpaket. Der Hauptbestandteil, Curcumin, hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Diese Eigenschaften machen Kurkuma zu einem beliebten Mittel zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit.

Eine 2020 durchgeführte Studie in der Fachzeitschrift Nutrition Today hat gezeigt, dass Kurkuma und seine Inhaltsstoffe bei Arthritisschmerzen helfen können. Die Untersuchung von 20 klinischen Studien ergab, dass Kurkuma die Steifheit und die Schmerzen beim Gehen ähnlich gut lindern kann wie rezeptfreie Schmerzmittel. Einige Teilnehmer berichteten sogar, dass sie weniger verschreibungspflichtige Schmerzmittel benötigten.

Die gleiche Studie stellte außerdem fest, dass Kurkuma positive Effekte auf Blutzucker, Cholesterin, Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes haben kann. Kleinere Studien zeigten, dass Kurkuma den Blutzuckerspiegel und die Insulinresistenz bei Menschen mit Prädiabetes senken kann. Auch Personen mit nicht-alkoholischer Fettleberkrankheit könnten von einer Kurkuma-Einnahme profitieren.

Du kannst mehr über diese Studie hier lesen.

Mögliche Nebenwirkungen von Kurkuma

Obwohl Kurkuma viele Vorteile bietet, ist es wichtig, darauf zu achten, nicht zu viel davon zu konsumieren. Zu viel Kurkuma kann die Verdauung irritieren und zu Symptomen wie Übelkeit, Durchfall, Blähungen oder sogar Bauchkrämpfen führen. Dr. Chris Mohr, ein Ernährungsexperte, erklärt, dass Curcumin die Darmschleimhaut stimulieren und die Säureproduktion erhöhen kann.

Bei der Einnahme von Kurkuma in Form von Nahrungsergänzungsmitteln können Probleme auftreten. Höhere Dosen von Kurkuma können die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die Nahrung durch Dein Verdauungssystem wandert, was zu lockeren Stühlen führen kann. Besonders Menschen mit empfindlichen Mägen oder Reflux können diese Nebenwirkungen sogar bei niedrigeren Dosen bemerken.

Vorsicht beim Konsum von Kurkuma

Wenn Du frische Kurkuma-Wurzel mit anderen Gemüsesorten entsaftest, kann es sein, dass Dein Körper nicht alle nützlichen Verbindungen optimal aufnehmen kann. Viele Kurkuma-Präparate enthalten Piperin, ein Antioxidans aus schwarzem Pfeffer, um die Absorption zu verbessern. Diese hochbioverfügbaren Formen von Kurkuma können jedoch in hohen Dosen leberschädigend sein. Laut LiverTox entwickelt sich diese Toxizität in der Regel nicht nach ein oder zwei Dosen, sondern erst über einen längeren Zeitraum. Symptome einer Lebertoxizität umfassen Müdigkeit, Übelkeit und dunklen Urin.

Besonders Menschen mit gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD), Gallenblasenproblemen, Lebererkrankungen oder Eisenmangel sollten Kurkuma-Präparate vorsichtig verwenden. Bei der Einnahme von injizierbaren Blutverdünnern sollte Kurkuma ebenfalls vermieden werden. Es ist ratsam, die Anweisungen auf dem Produkt zu befolgen und im Zweifelsfall Deinen Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bestehen, die Du möglicherweise einnimmst.

Kurkuma und die Gesundheit des Gehirns

Mit zunehmendem Alter wird es immer wichtiger, die Gesundheit des Gehirns zu unterstützen. Eine 2021 veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift International Journal of Food Sciences and Nutrition fand heraus, dass die Einnahme von Kurkuma-Extrakt zwei Stunden vor dem Training die Gehirnoxygenierung und das Blutvolumen während körperlicher Aktivitäten erhöhte. Dies könnte besonders für ältere Menschen von Vorteil sein, die ihre kognitive Gesundheit im Auge behalten möchten.

Darüber hinaus kann Kurkuma auch helfen, Schmerzen nach dem Training zu reduzieren. Eine weitere 2021 veröffentlichte Untersuchung in den Critical Reviews in Food Science and Nutrition hat 11 Studien analysiert und festgestellt, dass die Einnahme von Curcumin nach dem Training Entzündungen und oxidativen Stress reduzierte und die Regeneration förderte. Die Teilnehmer berichteten von keinen Nebenwirkungen und bemerkten Verbesserungen ihrer gastrointestinalen Gesundheit.

Du kannst mehr über die Studie zur Gehirngesundheit hier und die Studie zur Regeneration hier lesen.

Fazit

Kurkuma ist ein wunderbares Gewürz mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Es kann entzündungshemmend wirken, die Verdauung unterstützen und sogar die Gehirnfunktion fördern. Dennoch ist es wichtig, beim Konsum von Kurkuma, insbesondere in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, vorsichtig zu sein. Zu viel Kurkuma kann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen und sollte bei bestimmten gesundheitlichen Bedingungen vermieden werden.

Wenn Du Kurkuma in Deine Ernährung integrieren möchtest, beginne mit kleinen Mengen und achte auf die Reaktion Deines Körpers. Sprich auch mit Deinem Arzt, um sicherzustellen, dass Du Kurkuma sicher nutzen kannst, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen. Mit der richtigen Herangehensweise kannst Du die Vorzüge von Kurkuma genießen und gleichzeitig mögliche Nebenwirkungen vermeiden.