Bienenhonig
Der Bienenstock ist wahrscheinlich eine der weltweit effizientesten Produktionsstätten für Honig.
In etwa 60.000 Bienen kommen in einem Bienenstock zusammen, sie fliegen meistens mehrere tausende Kilometer und besuchen mehr als zwei Millionen Blumen, um genug Nektar für nur ein Glas Honig zu sammeln.
Die Farbe und der Geschmack des Honigs unterscheidet sich, je nach der Nektarquelle der Bienen (die Blüten).
Es gibt mehr als 300 einzigartige Arten von ihm auf der Welt, die aus vielfältigen Blumenquellen wie Klee, Eukalyptus und Orangenblüten stammen.
Im Allgemeinen ist heller Honig milder im Geschmack, während dunklerer Honig in der Regel etwas kräftiger im Geschmack ist.
Er wird schon seit Jahrtausenden als natürliches Süßungsmittel eingesetzt, lange bevor es den Zucker den wir heute kennen, überhaupt gab.
Honig ist eine bemerkenswerte Substanz, die durch den Prozess mit dem sie gemacht wird, noch viel erstaunlicher ist.
Diese Mischung aus Zucker, Enzymen, Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren ist ganz anders als jedes andere Süßungsmittel auf diesem Planeten.
Die Griechen wussten Honig wirklich zu schätzen, denn laut Mythologie verdankten die Götter ihm ihre Unsterblichkeit.
Wir lieben den Honig wegen seines guten Geschmacks und weil er bei Erkältungen wirkt.
In den vergangenen Jahren untersuchten Wissenschaftler die medizinische Wirksamkeit des Honigs und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Honig hilft ganz besonders gut bei der Wundheilung und wirkt gegen Entzündungen.
Hier sind 6 Dinge die natürlichen Honig so gesund machen
Kann Husten lindern
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet ihn als potenziell lindernde, zuckerhaltige Substanz ein.
Honig kann im Hals beruhigend auf Entzündungen und Reizungen wirken. Eine Studie aus Tel Aviv hat gezeigt, dass er die Hustensymptome lindert. (1)
In dieser Studie bekamen 200 hustende und schniefende Kinder vor dem Schlafengehen 10 g Eukalyptushonig, Zitronenblütenhonig oder Honig von Lippenblütlern (Thymian, Melisse oder Salbei).
70 ebenfalls erkältete Kinder erhielten ein Silan-Dattel-Extrakt, welches eine ähnliche Konsistenz wie Honig hat.
Die Forscher fanden heraus, dass die Kinder denen Honig verabreicht wurde, weniger husteten und dazu noch besser schliefen.
Die Wissenschaftler führen die heilsame Wirkung von Honig auf die antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften zurück. (2)
Hilft bei Wunden und Entzündungen
Entsprechend dem Journal der tropischen Biomedizin hat Honig die erste schriftliche Referenz in dem Jahr 2100 v. Chr auf einer sumerischen Tablette. Es gibt eine medizinische Lösung namens Medihoney.
Diese ist abgeleitet von dem Manuka Honig, der in Neuseeland von Bienen gezüchtet wird.
Die Pflaster und Verbände kommen als Wundheilmittel zum Einsatz.
Der Internist und Co-Autor von “The Smart Woman’s Guide to Midlife, Robin Miller sagt, bei Patienten mit Schnitt- und Schürfwunden arbeiten die Verbände fantastisch und darüber hinaus sind sie antibakteriell und beruhigend für die Haut.
Jede Art von Honig könnte hilfreich sein. In einer Studie des British Journal of Surgery, verwendeten nigerianische Forscher Honig, um 59 Patienten mit schwer zu heilenden Geschwüren zu behandeln.
In 58 der 59 Fällen verbesserten sich die Wunden und Geschwüre innerhalb einer Woche. Honig hilft auch bei Verbrennungen! (3)
Honig bei Schuppen und trockener Kopfhaut
Eine Studie, veröffentlicht im European Journal of Medical Research, befasste sich mit dem Thema Honig bei trockener, schuppiger Kopfhaut.
Die Forscher verwendeten eine Lösung von verdünntem Rohhonig (90% Honig in warmem Wasser verdünnt) bei 30 Personen mit seborrhoischer Dermatitis. (4)
Die Patienten hatten in diesem Fall sogar Läsionen auf der Kopfhaut.
Die Wissenschaftler hatten die Hälfte der Teilnehmer die Honigmischung, jeden zweiten Tag für 4 Wochen, auf die Läsionen auftragen lassen.
Nach einer Woche war der Juckreiz abgeklungen, nach zwei Wochen verschwand der Juckreiz komplett und die Läsionen waren vollständig verheilt.
Steigert die tägliche Energie
Bei 17 g Kohlenhydraten pro Esslöffel, ist der Honig eine natürliche Nahrungsquelle auf die man sich verlassen kann.
Somit gibt es viele Sportler die ihn als Snack vor dem Sport essen, damit sie mehr Energie für das Training haben.
Der hohe Kohlenhydrat-Anteil bietet den Sportlern über längeren Zeitraum ein stetig und präsent hohen Blutzucker und Insulinspiegel. Zusammengefasst, ein sehr guter Kraftstoff. (5)
Reduziert Symptome von Allergien
Natürlich produzierter Honig der aus lokalem Anbau kommt, kann Pollensporen enthalten die von den Bienen aufgenommen wurden.
Ferner können durch diese Sporen kleinere Menge an Allergen in den Organismus gelangen.
Folglich kann dieser Vorgang das Immunsystem aktivieren und im Laufe der Zeit kann der Körper natürliche Immunität gegen die Pollen aufbauen.
Als kleiner Tipp: Einen Esslöffel Imkerhonig pro Tag essen. Am besten ein paar Monate vor der Pollensaison. Somit kann sich der Körper mit den Allergen vertraut machen.
Der Schlüssel ist hier, dass der Honig aus lokalem Anbau kommen muss, da er nicht Industriell verarbeitet wird und somit alle Sporen enthalten bleiben.
Zudem konnten einige Menschen schon Erfolge gegen Allergie-Symptome erzielen.
Hilft im Kampf gegen Herpes
Auch wenn bisher noch keine großen Doppelblindstudien vorliegen, gibt es kleinere Versuchsreihen, welche die Wirksamkeit von Honig (und Propolis) aufzeigen konnten.
Ihn gegen Herpes und Pickel einzusetzen gehört in die medizinische Richtung der Apitherapie. (6)
Zudem ist der Honig natürlich und rezeptfrei und hilft meist besser als jedes andere Herpesmittel.
Interessanterweise kann Honig deutlich bessere Behandlungsergebnisse als herkömmliche Cremes aufweisen. (7)
Schmerzen und Krusten können durch Honig deutlicher reduziert werden als mit anderen Medikamenten und dazu noch ohne Nebenwirkungen.