Kiwi-Allergie
Kiwifrüchte, auch chinesische Stachelbeeren genannt, sind nährstoffreiche Früchte, die in China heimisch sind. Sie sind weltweit beliebt und enthalten das Antioxidans Vitamin C sowie Kalium, Magnesium und Ballaststoffe.
Kiwis sind sehr gesund, können aber für jemanden mit einer Kiwi-Allergie gefährlich sein. Kiwi-Allergien werden immer häufiger, und Kinder können gefährdet sein. Es gibt einige Anzeichen und Symptome, auf die man achten muss, sowie Maßnahmen, um eine Exposition gegenüber Kiwis zu vermeiden.
Die allergische Reaktion, die Menschen auf Kiwis haben, wird durch eine Dysfunktion des Immunsystems verursacht. (1)
Anzeichen und Symptome einer Kiwi-Allergie
Menschen mit Nahrungsmittelallergien können zunächst leichte Symptome bemerken. Doch diese Symptome können sich verschlimmern, wenn eine Person häufiger Nahrung ausgesetzt ist.
Die ersten Anzeichen einer Kiwi-Allergie sind oft leichte Symptome, einschließlich Hautausschläge, und ein stechendes, juckendes oder prickelndes Gefühl in Mund, Rachen, Zunge und Lippen.
Solche Symptome werden oft in Gruppen zusammengefasst und als orales Allergiesyndrom (OAS) bezeichnet. Symptome der OAS können durch viele Allergene wie Pollen, Früchte, Staub und Hautschuppen verursacht werden.
Die Reaktionen auf Kiwis sind ernst und können tödlich sein, wenn sie unbehandelt bleiben. Anzeichen schwerer Reaktionen auf Kiwi sind unter anderem:
- Kribbeln im Mund und Rachen, das zu Schwellungen führt.
- Taubheitsgefühl auf der Zunge, den Lippen oder im Hals.
- Atembeschwerden.
- Starke Bauchschmerzen und Krämpfe.
- Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
- Ein plötzlicher Abfall des Blutdrucks.
- Eine schnelle Herzfrequenz.
- Schwindel oder Bewusstseinsverlust.
Diese schweren Reaktionen können Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks sein und erfordern sofortige medizinische Hilfe. (2)
Vermeidung eines Auslösers
Die häufigste Kiwi ist die braune, kuschelig beschichtete Hayward Kiwi (Actinidia deliciosa). Es gibt auch andere Arten von Kiwis, und jede kann bei jemandem mit einer Allergie eine andere Reaktion hervorrufen.
Es ist wichtig, alle Sorten der Frucht zu vermeiden, bis genau verstanden wird, was die Allergie einer Person auslöst. (3)
Kiwi kann man in den folgenden Artikeln finden:
- Fruchtsalate, insbesondere tropische Sorten.
- Vorverpackte gefrorene Früchte oder Smoothies.
- Sorbet auf Obstbasis, Eis und Eiscreme.
Für Menschen mit Lebensmittelallergien ist es wichtig, die Zutatenkennzeichnung jedes gekauften Lebensmittels zu lesen. Kiwi kann an unerwarteten Orten wie Backwaren, Kuchen, Muffins und Brot versteckt sein.
Jeder, der sich über ein Produkt unsicher ist, sollte es nicht kaufen oder den Hersteller anrufen, um zu überprüfen, ob es keine Kiwi enthält.
In Restaurants sollten Menschen mit einer Kiwi-Allergie das Personal informieren, um sicherzustellen, dass ihr Essen frei von Verunreinigungen zubereitet wird. Es ist auch eine gute Idee, es Familie und Freunden zu erzählen, um eine unnötige Belastung durch die Frucht zu vermeiden.
Ursachen einer Kiwi-Allergie
Das Immunsystem eines Menschen mit einer Allergie gegen Kiwifrüchte kann ein Protein in der Frucht nicht als Nahrung erkennen. Stattdessen bewirkt das Protein, dass der Körper so reagiert, als wäre er ein Eindringling.
Dies führt dazu, dass das Immunsystem Histamin freisetzt und Antikörper aussetzt, um das zu bekämpfen, was es für eine Bedrohung des Körpers hält.
Das in Kiwi vorkommende Allergen ähnelt den Allergenen vieler anderer Substanzen. Dies macht es wahrscheinlicher, dass Menschen mit Kiwi-Allergien auf mehr Lebensmittel, Pflanzen und Materialien reagieren.
Diese Personen können auch Gefahr laufen, auf Lebensmittel und Substanzen zu reagieren, wie z.B.:
- Oliven
- Weizen und Roggen
- Melonen
- Sesamsamen
- Mohn
- Haselnüsse
- Avocados
- Bananen
- Kartoffeln
- Pfirsiche und Papayas
- Ananas
- Äpfel
- Paprikaschoten
- Tomaten
- Japanische Zeder
- Wiesen-Schwingel
- Latex
- Baumpollen, insbesondere Birke
Kiwi ist mit dem Pollen-Lebensmittel-Syndrom und dem Latex-Früchte-Syndrom verbunden, was viele dieser Kreuzreaktionen erklärt.
Kiwi-Allergie bei Kindern
Das Risiko einer Kiwi-Allergie kann bei Kindern höher sein als bei Erwachsenen.
Eltern sind oft vorsichtig, um die häufigsten Allergene zu vermeiden, wenn sie mit der Entwöhnung eines Babys beginnen. Kiwifrüchte werden normalerweise als eine gute Nahrung für Säuglinge angesehen, aber Eltern sollten daran denken, dass es eine Chance gibt, dass ein Baby oder Kind eine Kiwi-Allergie hat.
Das hat eine genetische Komponente, und es ist möglich, dass Kinder allergisch auf ein Lebensmittel reagieren, das sie vorher ohne Probleme gegessen haben. Dies liegt daran, dass der Körper in der Regel keine Symptome zeigt, wenn eine Person zum ersten Mal eine Nahrung konsumiert, gegen die sie allergisch ist.
Stattdessen wird das Immunsystem dadurch ausgelöst und lernt bei jeder Wiedereinführung der Nahrung zu reagieren. Wenn das Kind also zum zweiten Mal das Essen isst, werden sie die Symptome einer allergischen Reaktion erleben.
Bei Säuglingen und Kleinkindern können die Anzeichen und Symptome einer allergischen Reaktion von leicht bis schwerwiegend sein und umfassen:
- Schuppige Stellen auf der Haut
- Rote Hautflecken
- Ausschläge oder Nesselsucht
- Übermäßiges Weinen
- Reizbarkeit
- Atembeschwerden.
Eltern können auch bemerken, dass das Verdauungssystem des Kindes gestört ist. Sie können erbrechen, einen aufgeblähten Bauch oder Durchfall haben, wenn sie essen. Eine Nebenwirkung, die ein Kind auf das Essen hat, sollte von einem Arzt untersucht werden.
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
In den meisten Fällen ist es am besten, beim ersten Anzeichen einer Lebensmittelallergie einen Arzt oder Allergiker aufzusuchen. Bei schweren Reaktionen können die Ärzte jederzeit empfehlen, Antihistaminika oder einen Adrenalinschreiber mitzuführen.
Jeder, der nach dem Essen von Kiwis ein kribbelndes oder stechendes Gefühl im Mund und Rachen wahrnimmt, sollte einen Arzt aufsuchen, da dies das erste Anzeichen für eine starke Reaktion auf die Frucht sein kann. (4)
Zusammenfassung
Die Kiwi-Allergie kann anfangs schwierig zu erfassen sein, da sie ähnliche Symptome wie viele andere Nahrungsmittelallergien aufweist. Die Vermeidung allergischer Reaktionen erfordert Wachsamkeit, und Menschen mit einer Lebensmittelallergie sollten im Notfall nie auf Antihistaminika oder Adrenalin verzichten.
Der beste Schutz ist der Besuch eines Allergologen, sobald sich die Symptome zeigen. Ein Allergologe kann jemandem helfen, festzustellen, worauf er allergisch ist, Vermeidungstechniken empfehlen und die richtigen Behandlungen verschreiben.