Ablauf einer Prostatabiopsie
Eine Biopsie der Prostata wird durchgeführt, wenn ein konkreter Verdacht auf Prostatakrebs besteht. Bei einer Biopsie werden an verdächtigen Stellen der Prostata Gewebeproben entnommen, die dann im Labor analysiert werden.
Hierbei kann man nicht nur Karzinome identifizieren, sondern auch den Grad der Bösartigkeit (den sogenannten Gleason-Score) feststellen. Während viele Ärzte immer noch die herkömmliche Stanzbiopsie verordnen, kann man bei einer ausgesprochenen Fachklinik, wie die ALTA Klinik, eine MRT-gesteuerte Biopsie durchführen.
In Bezug auf die Trefferquote und das Wohlbefinden des Patienten, während und nach des Eingriffs, bietet dieses moderne Verfahren beachtliche Vorteile.
Was sind die Voraussetzungen für eine Biopsie?
Eine Biopsie wird nur bei Krebsverdacht durchgeführt. Meist ist ein erhöhter PSA-Wert Ausgangspunkt für Tast- und Ultraschalluntersuchungen sowie einer MRT-Untersuchung. Wird z. B. bei der MRT-Untersuchung eine gutartige oder entzündliche Prostataerkrankung ausgeschlossen, verordnet der praktizierende Arzt eine Biopsie.
Die herkömmliche transrektale Stanzbiopsie
Bei einer Stanzbiopsie der Prostata entnimmt der Arzt zwischen zehn und zwölf Gewebeproben. Der Patient muss vor dem Eingriff ein präventives Antibiotikum einnehmen, da der Zugang der Nadeln transrektal erfolgt. D. h. es können Fäkalien in den Blutkreislauf gelangen.
Über den transrektalen Zugang haben diese Nadeln außerdem eine begrenzte Erreichbarkeit, was die Trefferquote dieser Biopsie deutlich verringert, da Prostatakrebs multifokal ist.
Die „systematische“ Entnahme entpuppt sich als Schuss ins Dunkle. Experten schätzen, dass die Trefferquote dieser Stanzbiopsie bei höchstens 30 Prozent liege. Dadurch müssten Patienten diesen unangenhmen Eingriff oft mehrmals wiederholen, ohne mehr Gewissheit über ihren Gesundheitszustand zu bekommen.
Die Live-MRT Prostatabiopsie
Diese Alternative zur Stanzbiopsie bietet maximale Gewissheit, minimale Folgewirkungen und ein verringertes Komplikationsrisiko. Die Live-MRT liefert dem Arzt während der Entnahme der Gewebeproben aktuelle 3D-Bilder der Prostata.
Dies ermöglicht eine gezielte Entnahme von Proben an äußerst verdächtigen Stellen. Neben den gezielten Entnahmen werden auch einige Proben systematisch entnommen.
Diese Kombination ermöglicht eine phänomenale Trefferquote von 99 Prozent. Man kann den Patienten maximale Gewissheit bieten und das mithilfe eines Verfahrens, das für die Patienten deutlich angenehmer ist. Denn der Zugang verläuft nicht transrektal, sondern transgluteal (oberhalb des Unterbauches).
Man kommt mit den Genitalien des Patienten nicht in Berührung und der Patient benötigt aufgrund des sterilen Zugangs kein präventives Antibiotikum. Der Prozess ist außerdem schmerzfrei. Dem Patienten bleibt dadurch eine Narkose und ein stationärer Aufenthalt ebenfalls erspart.
Fazit
Obwohl die meisten praktizierenden Ärzte immer noch eine Stanzbiopsie verordnen, bietet die Biopsie mithilfe des Live-MRTs dank ihrer immensen Vorteile für Patienten eine echte Alternative.
Dieser Eingriff ist minimal invasiv und bietet zugleich maximale Gewissheit. Die MRT ist ein revolutionärer Meilenstein der modernen Medizin von dessen Potenzial unter anderem Urologen profitieren können, um Patienten Sicherheit, Wohlbefinden und eine bedenkenlose Rückkehr in deren Alltag zu ermöglichen.