10 Natürliche Hausmittel gegen Rheuma

10 Natürliche Hausmittel gegen Rheuma

Rheuma

Rheuma ist eine chronische Entzündungskrankheit, die in der Regel die Auskleidung kleinerer Gelenke wie Finger und Zehen betrifft.

Mit der Zeit kann es sogar die Knie, Knöchel, Ellbogen, Hüften und Schultern betreffen.

Schließlich kann es zu Knochenerosion und Gelenkdeformitäten kommen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. leiden derzeit etwa 1,5 Millionen Deutsche an Rheuma. (1)

Es ist bei Frauen häufiger vorhanden als bei Männern.

Es wird in der Regel bei Menschen über 40 Jahren diagnostiziert, aber auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder können es haben.

Weitere Risikofaktoren sind familiäre Vorgeschichte, Umweltfaktoren wie Rauchen, Belastung durch Silica-Mineralien und chronische Parodontalerkrankungen.

Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Auskleidung der Membranen, die die Gelenke umgeben (Synovium), angreift.

Es ist nicht bekannt, was diesen Prozess auslöst.

Die Symptome von Rheuma kommen und gehen.

Wenn das Körpergewebe entzündet ist, ist die Krankheit aktiv und führt zu Symptomen wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Schwellungen, Morgensteifigkeit und Müdigkeit.

Wenn die Gewebeentzündung nachlässt, ist die Krankheit inaktiv und die Symptome verschwinden.

Es gibt keine bekannte Heilung für Rheuma.

Allerdings können sowohl Medikamente als auch viele Hausmittel die Symptome lindern und Abhilfe schaffen.

Hier sind 10 Natürliche Hausmittel gegen Rheuma

1. Bewegung

Regelmäßige Bewegung ist einer der ersten Schritte, die du unternehmen musst, um die Symptome der rheumatoiden Arthritis zu bekämpfen.

Bewegung hilft, Müdigkeit zu reduzieren, Muskeln zu stärken und den Bewegungsumfang zu erhöhen.

Außerdem reduziert es das Risiko der Entwicklung von Osteoporose und hilft, Depressionen zu bekämpfen, die jeden plagen können, der mit Rheuma zu kämpfen hat.

Drei Arten von Bewegung sind sehr hilfreich:

  • Dehungsübungen sollten täglich mindestens 10 Minuten lang durchgeführt werden.
  • Kräftigungsübungen sollten 2 bis 3 mal pro Woche durchgeführt werden.
  • Ausdauerübungen (Cardio oder Aerobic) sollten mindestens 30 Minuten, 3 oder 4 mal pro Woche durchgeführt werden.

Konsultiere bei Bedarf einen Experten, wie du ein Trainingsprogramm starten kannst und welche Arten von Übungen du durchführen und vermeiden solltest.

2. Heiße und kalte Kompressen

Wechselnde heiße und kalte Kompressen können auch bei Symptomen von Rheuma helfen.

Während eine heiße Kompresse den Schmerz lindert, indem sie wunde Muskeln und Gelenke entspannt, wird eine kalte Kompresse den Schmerz dämpfen und Gelenkschwellungen und Entzündungen reduzieren.

  1. Eine Wärmflasche in ein Handtuch für die warme Kompresse wickeln.
  2. Einige Eiswürfel in ein dünnes Handtuch für die kalte Kompresse wickeln.
  3. Die warme Kompresse für ca. 3 Minuten auf die betroffene Stelle legen.
  4. Entfernen und sofort die kalte Kompresse für ca. 1 Minute an Ort und Stelle auflegen.
  5. Den Vorgang einige Male täglich für 15 bis 20 Minuten wiederholen, bis eine Linderung eintritt.

Du kannst diese Kompressen auch separat verwenden.

Hinweis: Meide warme Kompressen, wenn der betroffene Bereich rot, heiß und gereizt ist. Bei Durchblutungsstörungen keine kalte Kompresse anwenden.

3. Fischöl

Mehrere Studien zeigen, dass auch Fischöl hilft, Gelenkschmerzen und Steifheit aufgrund von Rheuma zu reduzieren.

Fischöl enthält Omega-3 Fettsäuren – EPA und DHA – die eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper haben und helfen können, Schmerzen zu lindern. (2), (3)

Außerdem hilft Fischöl, vor Herzerkrankungen zu schützen.

Menschen mit Rheuma haben ein höheres Risiko für diese Erkrankungen. (4)

  • Nimm bis zu 2,6 Gramm Fischöl (mit mindestens 30% EPA/ DHA) zweimal täglich ein.
  • Du solltest auch Kaltwasserfische wie Thunfisch und Lachs in deine Ernährung aufnehmen.

Hinweis: Konsultiere einen Arzt, bevor du Fischöl-Ergänzungen nimmst, da diese mit bestimmten Medikamenten interagieren können.

4. Kurkuma

Um die Symptome von Rheuma zu bekämpfen, kannst du Kurkuma verwenden.

Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, dass Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, starke entzündungshemmende und anti-arthritische Eigenschaften aufweist, die besser wirken als nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs). (5)

Kurkuma kann Gelenkentzündungen vorbeugen, indem sie bestimmte Enzyme und Zytokine blockiert, die Entzündungen verursachen.

  • Einen Liter Wasser zum Kochen bringen. Füge 1 Esslöffel Kurkumapulver hinzu und koche es weitere 10 Minuten lang. Abkühlen lassen und ein- bis zweimal täglich trinken.
  • Alternativ kannst du 500 bis 1.000 mg Kurkumakapseln dreimal täglich einnehmen. Konsultiere zuerst einen Arzt.
  • Du kannst auch Kurkumapulver in deine tägliche Küche hinzufügen, um zusätzliche Vorteile zu erhalten.

Hinweis: Achte darauf nicht zu hohe Dosen von Kurkuma zu verwenden, da es als Blutverdünner wirken und Magenverstimmungen verursachen kann.

5. Apfelessig

Auch Apfelessig ist sehr effektiv, um viele der Symptome von Rheuma zu lindern.

Reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium und Phosphor, hilft er, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

  • Gib 1 Esslöffel rohen, ungefilterten Apfelessig und 1 Teelöffel Honig in 1/2 Tasse warmes Wasser. Trink es einmal täglich.
  • Du kannst auch etwas Apfelessig auf die betroffene Stelle auftragen. Als nächstes massiere warmes Rizinusöl auf die betroffene Stelle. Abschließend die Fläche mit einem Baumwolltuch umwickeln und mit Frischhaltefolie abdecken. Tue dies täglich, bevor du ins Bett gehst.

6. Knoblauch

Aufgrund seiner starken entzündungshemmenden Eigenschaften wird Knoblauch auch zur Behandlung von Rheuma empfohlen.

Knoblauch hemmt die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen, den sogenannten Zytokinen, wodurch Schmerzen und Schwellungen reduziert werden.

Außerdem hemmt er die Bildung von freien Radikalen, die Gelenkschäden verursachen können, und fördert ein gesundes Immunsystem.

Für Patienten mit rheumatoider Arthritis wird roher und frischer Knoblauch empfohlen. (6)

  • Iss 1 bis 2 rohe Knoblauchzehen täglich.
  • Du kannst auch Knoblauchkapseln nehmen. Für die richtige Dosierung konsultiere einen Fachmann.

7. Bittersalz

Bittersalz gilt auch als ein gutes Mittel, um Schmerzen und Schwellungen bei Rheuma zu lindern.

Bittersalz ist eine gute Magnesiumquelle und reguliert den pH-Wert im Körper.

Dies wiederum reduziert die Steifigkeit, Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken.

Außerdem hilft es bei der Knochenmineralisierung.

  1. Füge 2 Tassen Bittersalz in eine Badewanne mit warmem Wasser ein.
  2. In diesem warmen Bad 30 Minuten lang einweichen.
  3. Dies kann bis zu dreimal pro Woche geschehen.

8. Ingwer

Sowohl in der ayurvedischen Medizin als auch in der Naturheilkunde wird Ingwer seit langem zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma eingesetzt.(7)

Gingerol, eine Verbindung in Ingwer, hat natürliche entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen, Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren.

  • Etwas Ingweröl auf die betroffene Stelle auftragen. Danach 5 bis 10 Minuten lang der Sonne aussetzen, um Wärme zu erzeugen. Tue dies regelmäßig.
  • Kau täglich ein paar frische Ingwerscheiben.
  • Füge auch Ingwer zu deinen Speisen hinzu oder trinke täglich 2 bis 3 Tassen Ingwertee.

9. Massage

Bei richtiger Anwendung kann die Massage steife Muskeln entspannen und Schmerzen lindern.

Die Massage stimuliert die Durchblutung, was wichtig ist, um Beschwerden und Entzündungen zu lindern.

  • Füge 10 Gramm Kampfer zu 1 Tasse Senföl hinzu und erhitze es, bis sich der Kampfer vollständig aufgelöst hat. Das Öl abkühlen lassen und dann mit sanften Bewegungen die betroffene Stelle massieren.
  • Du kannst auch ein paar Tropfen Lavendelöl zu etwas warmem Olivenöl hinzufügen und damit die betroffene Stelle mit sanften Bewegungen massieren.

Du kannst den betroffenen Bereich 2 oder 3 mal täglich für jeweils ein paar Minuten massieren.

Hinweis: Wenn sich deine Gelenke und Muskeln zu empfindlich anfühlen, vermeide eine Massage.

10. Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl, eine Art Pflanzenöl, kann helfen, Schmerzen und Morgensteifheit zu lindern.

Dieses Pflanzenöl enthält eine essentielle Fettsäure namens Gamma-Linolensäure, die hilft, die Intensität mehrerer Symptome zu reduzieren.

  • Nimm 540 mg bis 2,8 g in geteilten Dosen täglich.

Hinweis: Konsultiere einen Fachmann für die richtige Dosierung, da diese Ergänzung bestimmte Medikamente beeinträchtigen kann.

Zusätzliche Tipps

  • Die betroffenen Gelenke mindestens einmal täglich in vollem Umfang bewegen. Nicht übertreiben, sonst kann es zu Schmerzen kommen.
  • Meide Situationen, die die Gelenke belasten könnten.
  • Lerne, deine Körperteile so zu benutzen, dass die Gelenke weniger belastet werden.
  • Benutze Tools und Geräte, um tägliche Aufgaben und Aktivitäten einfach auszuführen.
  • Ruh dich aus, wenn du das Bedürfnis verspürst.
  • Achte darauf, dass die betroffenen Gelenke nicht zu lange in der gleichen Position bleiben.
  • Gönn dir während der Arbeit jede Stunde eine kurze Pause.
  • Wenn du übergewichtig bist, solltest du abnehmen, damit sich die Gelenke besser fühlen.
  • Achte auf eine gesunde Ernährung. Vergewissere dich, dass du genügend Vitamin D, Vitamin C, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren zu dir nimmst.
  • Behalte eine positive Einstellung und Gedanken, um dein Gehirn von Schmerzen abzulenken.
  • Du kannst auch Akupunktur versuchen, um Schmerzen zu lindern und deinem Körper zu helfen, sich zu entspannen.
  • Du kannst auch MSM oder DMSO Kapseln einnehmen, nach Rücksprache mit einem Fachmann.

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