Studie: Industriell verarbeitete Fructose ist genauso süchtig machend wie Alkohol und sogar Morphium

Industriell verarbeitete Fructose

Süßigkeiten werden von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sehr geschätzt, wobei pro Jahr mindestens 50 Pfund verarbeitete Fructose konsumiert werden. Wenn man ständig Süßigkeiten isst und sich danach sehnt, sollte man dies nicht sofort als nicht gravierend abtun.

Studien haben gezeigt, dass industriell verarbeitete Fructose genauso süchtig machend und schädlich ist wie Alkohol. (1)

Fructose, das heißt “Fruchtzucker”, ist in der Regel gesund, wenn man es in moderaten Mengen in Form von Obst einnimmt. Die industriell verarbeitete Fructose ist jedoch nicht die gleiche und in Wirklichkeit sehr ungesund.

Die Mehrheit der Fructose in der Ernährung eines Menschen kommt in Form von Saccharose und fructosereichem Maissirup, die ebenfalls 50 bzw. 45 Prozent Glucose enthalten. Im Allgemeinen ist Fructose schädlicher als Glucose, da sie zu einer Glykierung führen kann, einem Prozess, bei dem Zucker an Proteine oder Lipide bindet. Das klingt vielleicht nicht so schlimm, aber es führt zu Zell- und Gewebeschäden.

Wenn man sich fragt, wie ungesund Fructose ist, sollte man bedenken, dass sie viele Ähnlichkeiten mit Alkohol hat. Eines davon ist ihre Fähigkeit, die Dopaminproduktion auszulösen, weshalb der Konsum eines der beiden ein Glücksgefühl erzeugt, das süchtig machen kann.

Andere Gemeinsamkeiten, die sie teilen, sind die Stoffwechselwege, an denen sie beteiligt sind. Die große Ähnlichkeit zwischen diesen beiden ist sinnvoll, da man Alkohol aus Fructose leicht durch Zugabe von Hefe gewinnen kann.

Eine im Journal of the American Dietetic Association veröffentlichte Studie untersuchte weiter die metabolischen, hedonischen und gesellschaftlichen Gemeinsamkeiten zwischen Fructoseabhängigkeit und Alkoholismus. Sie fanden heraus, dass der Fructosestoffwechsel genau wie Alkohol die Insulinresistenz, den ungesunden Cholesterinspiegel und eine Fettleber fördert.

Zucker verursacht auch chronische Leberentzündungen, ähnlich wie der intermediäre Metabolit des Alkohols Acetaldehyd. Schließlich führt ein übermäßiger Fructosekonsum auch zu Gewöhnung und Abhängigkeit, die mit den süchtig machenden Wirkungen des Alkohols einhergehen könnte.

In einer Tierstudie, die von Forschern des Connecticut College durchgeführt wurde, wurde ebenfalls festgestellt, dass Fructose genauso süchtig machend ist wie Morphium und Kokain. (2)

Andere gesundheitliche Auswirkungen im Zusammenhang mit der Fructosetoxizität sind die folgenden:

Natürliche Substanzen, die die Fructosetoxizität reduzieren.

Da die Wissenschaftler die schädlichen Auswirkungen von Fructose untersuchten, suchten sie auch nach Naturstoffen, die diese Folgen beheben können. Sie fanden heraus, dass die folgenden Substanzen die Fructosetoxizität signifikant verbessern:

Natürliche Alternativen für Zucker

Letztendlich ist es das Ziel, Fructose so weit wie möglich zu vermeiden, es sei denn, sie stammt aus Obst. Wenn du dich aber nicht von deiner Naschkatze befreien kannst, dann kannst du dich für gesunde Zuckeralternativen entscheiden, die einen sehr niedrigen oder gar keinen Fructosegehalt haben. Einige Beispiele dafür sind die folgenden natürlichen Süßstoffe:

  • Stevia – Stevia stammt aus den Blättern von Stevia rebaudiana, einem in Südamerika heimischen Strauch. Dieser vollnatürliche Süßstoff hat keine Kalorien und keine bekannten Nebenwirkungen. Darüber hinaus ist er mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden, zu denen die Senkung von Blutdruck und Blutzucker gehört.
  • Xylitol – Dieser natürliche Süßstoff wird aus Mais- oder Birkenholz gewonnen, ist aber auch in anderen Obst- und Gemüsearten zu finden. Er enthält keine Fructose, so dass er keine der mit Zucker verbundenen Nebenwirkungen verursacht. Darüber hinaus ist er ideal für die Mundgesundheit und die Knochengesundheit.
  • Yacon-Sirup – Der dunkle und dicke Yaconsirup wird aus der Yaconpflanze (Smallanthus sonchifolius) in Südamerika gewonnen. Er hat vor kurzem an Popularität gewonnen, weil er in der Lage ist, die Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Frauen zu fördern. Dieser Effekt wird auf die großen Mengen an Fructooligosacchariden zurückgeführt, die er enthält, da diese Verbindung die Produktion des Hungerhormons Ghrelin reduziert. Darüber hinaus unterstützen Fructooligosaccharide auch das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm.

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