Schlafapnoe​ ​-​ ​Wenn​ ​Schnarchen​ ​krank​ ​macht

Schlafapnoe​ ​-​ ​Wenn​ ​Schnarchen​ ​krank​ ​macht

Schnarchen gilt für viele als Beziehungskiller oder Alltagsproblem – mehr aber auch nicht. In den seltensten Fällen suchen Betroffene wegen der nächtlichen Geräusche einen Arzt auf. Dabei kann sich das störende Grunzen zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln. Der Somnishop erklärt, wie Du eine Schlafapnoe erkennst.

Tipps und Tricks rund um eine Schlafapnoe

“Nur”​ ​Schnarchen​ ​oder​ ​Schlafapnoe?

Die Medizin spricht vom krankhaften Schnarchen, wenn der Körper im Schlaf nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Diese Unterversorgung tritt in der Regel als Folge einer Atemstille (Apnoe) auf – für einen Zeitraum, der von wenigen Sekunden bis zu über einer Minute dauern kann kommt dann die Atmung zum Erliegen.

Die Lunge “pumpt” zwar, das heißt, der Betroffene zeigt Atembewegungen, aber es kommt keine Luft zur Lunge durch bzw. von da nach außen, weil die Atemwege blockiert sind.

Bist​ ​du​ ​von​ ​einer​ ​Schlafapnoe​ ​betroffen?

Wenn Du nicht weißt, ob Dein Schnarchen krankhaft ist, bitte am besten Deinen Bettpartner darum, zu kontrollieren, ob es Phasen in der Nacht gibt, in denen Deine Atmung aussetzt. Wenn das der Fall ist, solltest Du umgehend einen Arzt aufsuchen!

Das apnoeische Schnarchen hat außerdem ein leicht erkennbares, spezielles Muster: Es gibt einen Wechsel von Schnarchen und Stille.

Das Schnarchen ist oft sehr laut, vielfach gibt es gerade am Ende einer Atemstillstands-Phase kräftige “Grunzer”. Insgesamt ist das apnoeische Schnarchgeräusch in der Tendenz eher unrhythmisch – allerdings ist der Rhythmus kein zuverlässiges Erkennungsmerkmal.

Symptome​ ​einer​ ​Schlafapnoe

Symptome wie beispielsweise Tagesmüdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und verminderte Leistungsbereitschaft können ebenfalls auf eine Schlafapnoe hindeuten und daher Anlass für einen Arztbesuch sein.

Schlafapnoiker sind darüber hinaus oft leicht reizbar. Persönlichkeitsveränderungen und Depressionen treten nicht selten auf. Betroffene Männer haben häufig einen niedrigen Testosteronspiegel, der sich in verminderter sexueller Lust und Erektionsstörungen äußern kann.

Der ESS-Test (Epworth Sleepiness Scale-Test) umfasst acht Fragen zum Thema Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung. Wenn Du also auch ohne Bettpartner herausfinden möchtest, ob Du an einer Schlafapnoe leidest, kannst du diesen Fragebogen online selbst ausfüllen.

Folgen​ ​einer​ ​Schlafapnoe

Wichtig ist, dass Du die Symptome nicht auf die leichte Schulter nimmst, denn das krankhafte, pathologische Schnarchen kann gefährliche Langzeitfolgen mit sich bringen. Bei vielen Betroffenen entwickelt sich langfristig ein chronischer Bluthochdruck (Hypertonie).

Eine US-amerikanische Studie hat herausgefunden, dass die Chance, unter Bluthochdruck zu leiden, bei einem Schlafapnoeiker beinahe 3 mal so hoch ist, wie bei einem Menschen mit gesunder Atmung.

Hoher Blutdruck wiederum ist mitverantwortlich für eine Reihe weiterer Erkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall und Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose.

Außerdem wird vermutet, dass Schlafapnoe bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus begünstigt. Allerdings ist noch nicht eindeutig nachgewiesen, wie die erhöhte Insulinresistenz der Betroffenen zustande kommt.



Quelle

Ein Artikel über Schlafapnoe von //somnishop.com

Bildquelle:

Teilen