Pflanzenextrakte nutzen: Dafür sind sie hilfreich

Pflanzenextrakte nutzen: Dafür sind sie hilfreich

Pflanzenextrakte nutzen

Heutzutage werden die Menschen immer gesundheitsbewusster. Als natürliche Unterstützung der Gesundheit sind deshalb Pflanzenextrakte beliebt. Sie werden beispielsweise bei Darmbeschwerden, Menstruationsschmerzen oder Schlafproblemen eingesetzt. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Wirkungsweise von Pflanzenextrakten und gibt Anregungen, wie sie bei häufigen Beschwerden angewendet werden können.

Was sind Pflanzenextrakte?

Pflanzenextrakte sind Lösungen aus Pflanzeninhaltsstoffen, die meist in Wasser oder Öl gelöst sind. Die Extraktion von Heilkräutern ermöglicht es, ihre Wirkstoffe effektiv und konzentriert zu nutzen. Sie werden in der Naturheilkunde schon seit langer Zeit genutzt und Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen haben sie bereits angewendet.

Pflanzen haben viele wertvolle Inhaltsstoffe, unter anderem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Flavonoide. Manche dieser Stoffe lösen sich gut in Öl, deshalb werden pflanzliche Vitamine beispielsweise im Öl extrahiert. Dagegen lösen sich Spurenelemente und Mineralstoffe besser im Wasser, wodurch wässrige Pflanzenextrakte entstehen. Pflanzenextrakte spielen eine entscheidende Rolle sowohl in der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln als auch in der Produktion von Naturkosmetik.

Pflanzenextrakte in der Ernährung

Pflanzliche Produkte gehören schon immer zur menschlichen Ernährung. Man nimmt sie als Saft, Salat, Tee oder Gewürz zu sich und kann sie auch in konzentrierter Form als Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Etwa 17 % der in Deutschland verkauften Nahrungsergänzungsmittel enthalten Pflanzenextrakte, die dazu beitragen, hochwertige pflanzliche Nährstoffe zu ergänzen.

Pflanzen enthalten wichtige Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Darüber hinaus produzieren sie sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, welche in der Naturheilkunde als gesundheitsfördernd angesehen werden. Obwohl sie nicht zu den essenziellen Nährstoffen des Menschen zählen, beeinflussen sie eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen.

Sekundären Pflanzenstoffen werden antioxidative, krebshemmende und antimikrobielle Wirkungen zugeschrieben. Sie sollen den Cholesterinspiegel senken und das Immunsystem stärken. Um davon zu profitieren, lassen sich Pflanzenextrakte als Tropfen zu Smoothies, Säften oder Suppen hinzufügen oder als Kapseln einnehmen.

Pflanzenextrakte zum Entspannen

Mehr als 60 % der deutschen Bevölkerung empfinden im Alltag Stress. Dies hat nicht nur vielfältige negative Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern begünstigt auch Schlafstörungen. Doch es gibt einige natürliche Extrakte, die den Stressabbau unterstützen und für einen erholsamen Schlaf sorgen können.

Dazu gehören:

  • Hopfen: Hopfen ist nicht nur als Hauptbestandteil von Bier bekannt, sondern wird auch seit Jahrhunderten für seine beruhigende und einschläfernde Wirkung geschätzt. Extrakte aus der Hopfenpflanze werden zur Linderung von Unruhe- und Angstzuständen, nervlicher Anspannung und Schlafstörungen eingesetzt.
  • Lavendel: Lavendel ist eines der beliebtesten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Die Extrakte dieser mediterranen Pflanze beruhigen die Nerven, lösen Stress und Anspannung und unterstützen die natürliche Entspannung von Körper und Geist.
  • Melisse: Die Melisse, auch als Zitronenmelisse bekannt, dient insgesamt als natürliches Entspannungsmittel bei Stress, Nervosität, Unruhe und Einschlafstörungen, und wird besonders gerne als Tee zubereitet.

Traditionelle Heilpflanzen für Frauen

Die Begleiterscheinungen der Monatsblutung reichen von Unterleibsschmerzen, Krämpfen und Kopfschmerzen bis hin zu Stimmungsschwankungen und Verdauungsbeschwerden. Seit Jahrhunderten werden pflanzliche Mittel eingesetzt, um Frauen während ihrer Periode zu unterstützen.

Besonders beliebte Kräuter dafür sind:

  • Frauenmantelkraut: Es enthält eine hohe Konzentration an Gerbstoffen, die den Hormonhaushalt harmonisieren können. Es wird auch zum Ausgleich von Stimmungsschwankungen eingesetzt.
  • Gänsefingerkraut: Dieser Pflanze soll eine entspannende Wirkung auf Krämpfe haben. Sie wird bei schmerzhaften Bauchkrämpfen und Koliken eingesetzt.
  • Mutterkraut: Diese alte Heilpflanze wird heute zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt, die in Verbindung mit Menstruationsbeschwerden auftreten.
  • Echte Kamille: Sie wird für ihre entkrampfende Wirkung geschätzt. So wird sie bei Muskelkrämpfen verwendet, auch im Magen-Darm-Trakt.
  • Schafgarbe: Sie wird als Mittel bei zu starker Menstruation oder unregelmäßigen Zyklen empfohlen. Sowohl als Tee als auch als Sitzbad kann sie wohltuend wirken.

Pflanzenextrakte als Wohltäter für die Gesundheit

Pflanzenextrakte haben eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Sie werden bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt und können als Tropfen, Kapseln, Tees oder sogar als Sitzbäder zum Einsatz kommen. Zwei der häufigsten Arten von Beschwerden sind Stress und Menstruationsbeschwerden – während 60 % der Deutschen Stress empfinden, können Regelbeschwerden die Hälfte der Menschheit betreffen. Bei diesen alltäglichen Leiden können Pflanzenextrakte Linderung verschaffen. Wichtig ist, auf hochwertige Produkte zu achten und die Einnahme mit einem gesunden und ausgewogenen Lebensstil zu kombinieren.

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