Schmerzfreies Bleaching: So wird’s gemacht

Schmerzfreies Bleaching: So wird’s gemacht

Schmerzfreies Bleaching

Die natürliche Farbe der Zähne variiert von Mensch zu Mensch. Manche Menschen haben von Natur aus weißere Zähne, während andere mit einer gräulichen oder matten Zahnfarbe hadern. Auch äußere Einflüsse wie verfärbende Lebensmittel, Rauchen oder eine unzureichende Zahnpflege können zu Verfärbungen der Zähne führen. Da sich hartnäckige Zahnverfärbungen durch bloßes Zähneputzen nicht beheben lassen, wird die Aufhellung der Zähne durch Bleaching immer beliebter. Dieser Artikel klärt darüber auf, wie Bleaching funktioniert, welche Methoden sicher sind und von welchen man die Finger lassen sollte.

Wie funktioniert herkömmliches Bleaching beim Zahnarzt?

Die wohl bekannteste Variante des Bleachings wird beim Zahnarzt mithilfe von Wasserstoffperoxid durchgeführt. Ähnlich wie beim Aufhellen von Haaren setzt diese Substanz aktivierten Sauerstoff frei, der in den Zahnschmelz eindringt und dort die gefärbten Moleküle aufspaltet, wodurch sie ihre Farbe verlieren.

Die Bleichmittel verbleiben unter UV-Licht etwa 15 Minuten auf den Zähnen, danach werden sie entfernt, um den Helligkeitsgrad zu überprüfen, und bei Bedarf wird neues Bleichmittel aufgetragen. Abschließend werden die Zähne mit einem Fluorid-Gel behandelt. Die Wirkung kann bis zu drei Jahre anhalten.

Das klassische Power Bleaching mit Peroxiden, wie es in Zahnarztpraxen durchgeführt wird, kann einige typische Nebenwirkungen mit sich bringen. Dazu gehören Überempfindlichkeit der Zähne und eine gewisse Erosion des Zahnschmelzes. Einige Patienten erleben auch Schmerzen an den Zahnhälsen.

So funktioniert schonendes Bleaching

Angesichts der Risiken beim Bleaching mit Wasserstoffperoxid gibt es inzwischen In-Office Bleaching-Methoden, die auf den aggressiven Stoff verzichten. Dabei werden Patienten ebenfalls von zahnmedizinischem Fachpersonal behandelt, doch es kommen Whitening-Gels zum Einsatz, die für die Zahngesundheit unbedenklich sind.

Im Unterschied zu herkömmlichen Bleichmitteln, die in Zahnarztpraxen verwendet werden, enthalten diese Bleaching-Gels keine Peroxide wie Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. So ist ein schmerzfreies Bleaching möglich, bei dem weder der Zahnschmelz noch das Zahnfleisch Schaden nehmen. Anders als in Zahnarztpraxen, wo das Aufhellungsmittel zusätzlich mit Licht aktiviert wird, ist dies nicht erforderlich – was ebenfalls die Unannehmlichkeiten für Patienten reduziert.

Vorsicht vor Bleaching-Produkten aus der Drogerie

Im Handel sind mittlerweile verschiedene Bleaching-Produkte erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Streifen, die auf beide Zahnreihen geklebt werden. Diese versprechen, die Zähne innerhalb von 15 Minuten sichtbar aufzuhellen.

Der Hauptwirkstoff in diesen Streifen ist oft ätzendes Wasserstoffperoxid. Ein weiterer Nachteil ist, dass sie sich nicht an die individuelle Zahnform anpassen lassen und die Zahnzwischenräume kaum erreichen. Dies kann zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen.

Ein anderes Produkt besteht aus einem Gel, das mithilfe einer Schiene auf die Zähne aufgetragen wird. Es enthält als Bleichmittel oft Zitronensäure und Methyl-Parabene, umstrittene Konservierungsstoffe, die den Hormonhaushalt beeinflussen können. Wenn dieses Gel in Kontakt mit undichten Füllungen kommt und ins Innere des Zahns gelangt, kann dies zu Reizungen und Schmerzen führen. Zudem können sowohl das Zahnfleisch als auch die Zunge durch solche Gele gereizt werden.

Ist Bleaching mit Hausmitteln möglich?

Da viele Menschen Angst vor Zahnbehandlungen haben oder Geld sparen wollen, kursieren im Internet zahlreiche Hausmittel für die Zahnaufhellung. Ein häufiges Beispiel ist ein Gemisch aus Zitronensäure und Backpulver. Von solchen Methoden raten Zahnärzte dringend ab. Das Backpulver-Zitronensaft-Gemisch kann sogar schädlich sein, da es zu Verätzungen des Zahnfleisches oder Verletzungen im Mundraum führen kann.

Auch für die Zahnaufhellung mit Aktivkohle wird oft geworben. Jedoch können Zahnpflegemittel mit Aktivkohle sogar das Gegenteil bewirken, da Aktivkohle wie Schleifpapier wirkt: Beim Putzen kann Zahnschmelz abgetragen werden, wodurch die Zahnoberfläche aufgeraut wird. Das kann dazu führen, dass sich neue Pigmente leichter ablagern, was Verfärbungen verstärkt.

Ohne Komplikationen zu weißen Zähnen

Wenn die Zahnfarbe nicht strahlend weiß ist, kann das genetisch oder durch äußere Umstände wie den Konsum von Kaffee bedingt sein. Die richtige Methode zur Zahnaufhellung sollte mit Bedacht gewählt werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es um Hausmittel oder Bleaching-Produkte aus der Drogerie geht, da sie ineffektiv oder sogar schädlich sein können. Während herkömmliche Bleichmittel aus der Zahnarztpraxis effektiv sind, gehen damit oft Nebenwirkungen und Schmerzen einher. Professionelle In-Office-Bleaching-Verfahren bieten eine effektive und sichere Alternative, um verfärbte Zähne aufzuhellen, ohne die Zahngesundheit zu gefährden. Diese Methoden verwenden bewährte Formeln und schützen den Zahnschmelz und das Zahnfleisch.

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