10 Kräuter & Superfoods mit Cannabinoid-ähnlicher Wirkung

10 Kräuter & Superfoods mit Cannabinoid-ähnlicher Wirkung

Cannabinoide

Es ist ein heißes Thema in den Nachrichten und unter unseren heutigen Gesetzgebern – umstrittenes Cannabisöl und sein therapeutischer Wert.

Wir wissen, dass Cannabinoide, die in Cannabis vorkommenden Verbindungen, die die vielen gesundheitlichen Vorteile der Pflanze ermöglichen, dazu beitragen können, eine Reihe von schweren Krankheiten zu verbessern, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Schizophrenie.

Aber die Verwendung der Pflanze für die Medizin ist nicht unbedenklich, ebenso wie ihre potenziellen Nebenwirkungen, wie ein Rückgang der Konzentration, des Gedächtnisses und der Fähigkeit, klar zu denken, und ihr psychoaktiver Bestandteil, THC.

Aus diesem Grund wird immer mehr Forschung über die Vorteile der CBD betrieben – die Erforschung der Eigenschaften einer weiteren Klasse von Inhaltsstoffen, die in Cannabis enthalten sind, den Cannabinoiden.

Forscher stellten fest, dass Cannabinoide als Liganden wirken, die an Proteine binden und Rezeptoren im Gehirn und im ganzen Körper modulieren. (1)

Aber wusstest du, dass es mehrere Pflanzen gibt, die tatsächlich die biologische Aktivität von Cannabinoiden nachahmen?

Diese Pflanzen enthalten Verbindungen, die “cannabimimetisch” sind, was bedeutet, dass sie, obwohl sie nicht die gleiche biologische Struktur wie Cannabinoide haben, ähnliche Auswirkungen auf den Körper haben.

Diese Kräuter und Superfoods, die Cannabinoide nachahmen, sind von zunehmender Bedeutung für Forscher, die den medizinischen Wert von Cannabis untersuchen.

Sie wirken, indem sie unser Endocannabinoid-System nähren – ein biologisches System, das aus Neurotransmittern besteht, die an Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und anderen Bereichen des zentralen und peripheren Nervensystems binden.

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Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoid-System spielt eine Rolle bei vielen kognitiven und physiologischen Prozessen und ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Homöostase oder eines stabilen, gut funktionierenden Organismus.

Erst als die Wissenschaftler begannen, die positiven Auswirkungen von Cannabis zu untersuchen, entdeckten sie dieses biochemische Kommunikationssystem im menschlichen Körper.

Und jetzt gilt es als eines der wichtigsten physiologischen Systeme zur Erhaltung unserer Gesundheit. Dieses unglaubliche System besteht aus Endocannabinoid-Rezeptoren, die auf Cannabinoid-Verbindungen reagieren, die in Cannabis und einer Reihe anderer Pflanzen vorkommen.

Endocannabinoid-Rezeptoren sind in unserem ganzen Körper zu finden – in unserem Gehirn, unseren Immunzellen, unserem Bindegewebe, unseren Drüsen und Organen.

Die in der Zeitschrift Pharmacological Reviews veröffentlichte Forschung weist darauf hin, dass die Modulation der Aktivität des Endocannabinoid-Systems ein therapeutisches Potenzial für eine Vielzahl von Krankheiten und pathologischen Zuständen bietet, darunter Stimmungs- und Angststörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Stoffwechselsyndrom, Osteoporose, Parkinson- und Huntington-Krankheit, Multiple Sklerose und Krebs. (2)

Es sind diese Cannabinoid-Rezeptoren, die in allen Wirbeltierarten zu finden sind, die es ermöglichen, dass eine Vielzahl physiologischer Prozesse im Körper ablaufen.

Bisher haben die Forscher zwei Arten von Cannabinoid-Rezeptoren identifiziert – CB1-Rezeptoren, die in unserem Bindegewebe, unseren Drüsen, Organen, Geschlechtsdrüsen und unserem Nervensystem vorhanden sind, und CB2-Rezeptoren, die sich im Immunsystem befinden.

Und obwohl Tausende von Studien über die Rolle von Cannabinoiden im Körper durchgeführt wurden, glauben Wissenschaftler, dass wir gerade erst anfangen, an der Oberfläche zu kratzen.

Früher glaubte man, dass nur THC und einige andere Phytocannabinoide diese Rezeptoren beeinflussten, aber wir lernen jetzt, dass auch andere Pflanzen und Lebensmittel sie modulieren können.

Cannabimimetika, die Verbindungen, die Cannabinoide nachahmen, sind ebenfalls in der Lage, sich an Cannabinoidrezeptoren zu binden und wirken sich positiv auf das Endocannabinoid-System aus.

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Hier sind 10 Kräuter & Superfoods mit Cannabinoid-ähnlicher Wirkung

1. Ätherische Öle aus Rosmarin, schwarzem Pfeffer, Ylang Ylang, Lavendel, Zimt und Nelken

Terpene, die Aromamoleküle in ätherischen Ölen, aktivieren CB2, den Cannabinoidrezeptor, der hauptsächlich im Immunsystem zu finden ist. Ätherische Öle aus schwarzem Pfeffer, Lavendel, Nelken, Rosmarin und Zimt enthalten ein Sesquiterpenoid, das Beta-Caryophyllen genannt wird (βCP).

In vivo-Studien zeigen, dass βCP selektiv an den CB2-Rezeptor bindet und dass es ein funktioneller CB2-Agonist ist, was bedeutet, dass es eine physiologische Reaktion auslöst.

βCP ist ein wichtiger Bestandteil von Cannabis und ein häufiger Bestandteil in ätherischen Ölen zahlreicher Gewürze und pflanzlicher Lebensmittel.

Daher haben ätherische Öle, die βCP enthalten, eine natürliche cannabimimetische Wirkung und können als funktionelle, nicht-psychoaktive CB2-Rezeptoren verwendet werden, die entzündungshemmende und immunverstärkende Wirkungen haben. (3)

2. Echinacea

Echinacea, auch Sonnenhut, ist ein starker Stimulator des Immunsystems. Menschen verwenden Echinacea oft, um die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung zu verringern und die Dauer der Erkältungssymptome zu verkürzen.

Einige andere Vorteile von Echinacea sind seine Fähigkeit, Schmerzen zu lindern und die psychische Gesundheit zu verbessern.

Echinacea enthält Fettsäureverbindungen, die als N-Acyllethanolamine bezeichnet werden und bekannt dafür sind, dass sie an Cannabinoid-Rezeptoren binden und diese aktivieren.

Bei der Interaktion mit CB2-Rezeptoren helfen die Verbindungen in Echinacea, die Immunfunktion zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren. (4), (5)

3. Trüffel

Neuere Untersuchungen zeigen, dass Trüffel, insbesondere schwarzer Trüffel, Anandamid und wichtige Stoffwechselenzyme des Endocannabinoid-Systems enthält.

Laut einer in der Fachzeitschrift Phytochemistry veröffentlichten Studie ist Anandamid eine stimmungsaufhellende Verbindung, die eine Rolle im Reifungsprozess des Trüffels und seiner Interaktion mit der Umwelt spielen könnte. (6)

Studien zeigen, dass Anandamid mit endocannabinoidbindenden Rezeptoren ausgestattet ist und chemische Stoffe im menschlichen Gehirn freisetzt, die einen ähnlichen biologischen Mechanismus haben wie THC.

Deshalb nennen einige Wissenschaftler Anandamid sogar ein “Glücksmolekül”, da es helfen kann, Stimmung, Appetit, Gedächtnis und Fruchtbarkeit zu verbessern. (7)

4. Kakao

Wie auch der schwarze Trüffel enthalten die Kakaonibs Anandamid, ein Endocannabinoid, das im Gehirn produziert wird und als Neurotransmitter für ein angenehmes Gefühl bekannt ist.

Kakao wirkt auch bei der Deaktivierung der Fettsäureamidhydrolase (FAAH), einem Enzym, das Teil des Endocannabinoid-Systems ist und Anandamid abbaut.

Dies ermöglicht es dem Körper, die glücksfördernde Verbindung auf höheren Ebenen zu halten, so dass du dich entspannter und euphorischer fühlen kannst. (8)

5. Helichrysum (Italienische Strohblume)

Helichrysum italicum ist eine Pflanze, die für ihre entzündungshemmenden, antioxidativen, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften bekannt ist.

Die Pflanze wird seit Jahrtausenden wegen ihrer medizinischen Eigenschaften verwendet und wird heute oft als natürlicher Stimmungsstabilisator und Immunverstärker verwendet.

Helichrysum ist ein bedeutender Erzeuger von Verbindungen, die Cannabigerol (CBG) und Cannabigerolsäure (CBGa) nachahmen.

Diese besonderen Verbindungen gelten als eine der strukturell am stärksten diversifizierten Arten von Phytocannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen.

Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um genau festzustellen, wie diese Nicht-Cannabis-CBG-Verbindungen im Körper wirken, aber die Forscher glauben, dass die Wirkung von der aromatischen Säure der Pflanze ausgehen. (9)

6. Omega-3 Fettsäuren

Du hast wahrscheinlich schon einmal von den vielen Vorteilen der Omega-3 Fettsäuren gehört, aber Forscher entdecken, dass einige dieser Vorteile von der Fähigkeit des Körpers abhängen, Omega-3 Lebensmittel in Endocannabinoide umzuwandeln.

Eine kürzlich an der University of Illinois durchgeführte Studie ergab, dass Cannabinoide auf natürliche Weise im Körper aus Omega-3 Fettsäuren hergestellt werden.

Bei der Analyse von tierischem Gewebe entdeckten die Wissenschaftler einen enzymatischen Weg, der aus Omega-3 gewonnene Endocannabinoide in stärkere entzündungshemmende Moleküle umwandelt, die an Rezeptoren im Immunsystem binden.

Das bedeutet, dass Omega-3 Fettsäuren tatsächlich einige der gleichen medizinischen Fähigkeiten wie Cannabis produzieren können, wie die Unterstützung des Immunsystems und die Verringerung von Entzündungen, ohne die psychotropen Effekte. (10)

7. Kava

Die Kava-Wurzel wird seit Jahrhunderten für medizinische Zwecke verwendet. Heute wird Kava am häufigsten zur Beruhigung von Angst, Stress und Schlaflosigkeit verwendet, und es wird bei Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und sogar zur Krebsvorsorge eingesetzt.

Kava enthält Verbindungen, die als Kavalactone bezeichnet werden, und einer, insbesondere Yangonin, ist in der Lage, direkt mit CB1-Rezeptoren zu interagieren.

Wissenschaftler glauben, dass diese spezifischen Verbindungen, die in der Lage sind, mit Proteinen des Endocannabinoid-Systems zu interagieren, die für die bekannten Anti-Angst-Effekte von Kava verantwortlich sind. (11)

8. Maca

Die Macawurzel ist eine Kreuzblütlerart, die in Pulverform erhältlich ist. Sie gilt als Adaptogen, das dem Körper hilft, mit Stress umzugehen, und wird seit Jahrtausenden als Superfood in den Regionen der Anden verwendet.

Eine kürzlich im Journal of Natural Products veröffentlichte Studie legt nahe, dass die Macawurzel Verbindungen enthält, die als N-Alkylamide (NAAs) bezeichnet werden und die die biologischen Wirkungen von Cannabinoiden nachahmen.

Diese Verbindungen, die in Maca vorkommen, sollen auf verschiedene Proteinziele im Endocannabinoid-System wirken. (12)

9. Copaiba (Öl)

Copaiba-Öl oder Copaifera reticulata wird in der brasilianischen Volksmedizin als Heil- und Entzündungshemmer eingesetzt. Studien zeigen auch, dass Copaiba nach einer akuten Schädigung des zentralen Nervensystems neuroprotektive Wirkungen hat.

Untersuchungen zeigen, dass 40-57 Prozent des Copaiba-Öls aus β-Caryophyllen bestehen, einem Cannabinoid, das eine starke entzündungshemmende Wirkung hat. β-Caryophyllen bindet an CB2-Rezeptoren und hemmt entzündungsfördernde Signalwege. (13)

10. Basilikum

Basilikum, auch bekannt als Tulsi, ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin für eine Reihe von Gesundheitsproblemen verwendet wird, darunter Atemwegserkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Arthritis und Krebs. (14)

Wie Capaiba-Öl und viele andere ätherische Öle enthält Basilikum β-Caryophyllen, eine Verbindung, die die von Cannabis nachahmt, indem sie Entzündungen und Schmerzen reduziert.

Forscher glauben, dass Verbindungen in Basilikum als peroxisome proliferator-aktivierte Rezeptor (PPAR)-Agonisten oder Aktivatoren wirken, die helfen, Hirnentzündungen und oxidativen Stress zu regulieren.

Dies kann dazu beitragen, die Symptome einer Epilepsie zu verbessern, da die Erkrankung mit einem niedrigen Gehalt an Cannabinoiden und PPARs verbunden ist. So funktionieren Cannabis und Basilikum ähnlich. (15)

Zusammenfassung

  • Die Forscher beginnen, eine Reihe von Pflanzen und Superfoods zu erforschen, die Verbindungen enthalten, die “cannabimimetisch” sind, was bedeutet, dass sie, obwohl sie nicht die gleiche biologische Struktur wie Cannabinoide haben, ähnliche Auswirkungen auf den Körper haben.
  • Diese cannabimimetischen Pflanzen und Lebensmittel nähren das Endocannabinoid-System – ein biologisches System, das aus Neurotransmittern besteht, die sich an Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und anderen Bereichen des zentralen und peripheren Nervensystems binden.
  • Indem sie wie Cannabinoide wirken und das Endocannabinoid-System nähren, können diese Pflanzen und Lebensmittel dazu beitragen, die Symptome einer Reihe von Gesundheitszuständen zu verbessern, von Depressionen bis hin zu Parkinson und Multipler Sklerose. Außerdem müssen sich die Nutzer keine Sorgen über die potenziell unerwünschten Nebenwirkungen des Cannabiskonsums machen.


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