Rosacea natürlich behandeln
Für die Behandlung fast aller Krankheiten ist, wie es so schön heißt, „ein Kraut gewachsen“.
Das bedeutet, dass die Naturheilkunde viele Leiden lindern, oder zumindest begleiten kann.
Natürlich brauchen chronische und schwere Erkrankungen eine kompetente medizinische Fachbehandlung, aber mindestens als Begleittherapie bietet sich auch die Naturheilkunde an.
Vorsicht Sonne – Warum Sie direkte Sonneneinstrahlung bei Rosacea vermeiden sollten
Mit der Sonne ist es generell so eine Sache: einerseits brauchen wir sie für unser Wohlbefinden und unsere Knochen, andererseits wird die direkte Sonneneinstrahlung zur Gefahr, sobald wir es übertreiben oder eine chronische und entzündliche Krankheit haben. Besonders Hauterkrankungen werden durch die Sonne verstärkt.
Hinter einem blumigen Namen verbirgt sich eine unangenehme chronische Hauterkrankung – Rosacea.
Rosacea ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die vor allem in fortgeschrittenem Alter auftritt und verschiedene Erscheinungsformen hat. Es ist bekannt, dass Rosacea durch Sonneneinstrahlung verstärkt wird, daher sollte man als Betroffener direkte Sonnenbäder vermeiden. Für Rosacea-Patienten kann eine zu starke Sonneneinstrahlung sehr problematisch sein.
Wie äußert sich die Hauterkrankung Rosacea und welche Behandlungsmethoden gibt es?
Die Rosacea kann unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Bekannt ist die rote Gesichtshaut, durch den die Erkrankung ihren Namen hat. Oft sind an der Hautoberfläche dünne Hautgefäße sichtbar und die Haut erscheint in ungesunder rot-violetter Farbe.
Bei Männern – warum diese Form der Erkrankung eher Männer betrifft, ist noch nicht geklärt, kann es zu dem sogenannten Rhynophym kommen, einer Verdickung der Haut, insbesondere der Nase. Die Nase sieht dann aus wie eine dicke Knolle, die sich sogar teilen kann. Diese Form der Erkrankung ist nicht schmerzhaft.
Wenn die Rosacea zu Papeln und Pusteln geführt hat, können schmerzhafte Entzündungen eine Begleiterscheinung sein. Ganz egal, unter welcher Rosacea Form sie leiden, Patient*innen wollen eine schnelle Heilung.
Doch die hartnäckige Erkrankung ist nicht einfach zu heilen. Oft zieht sie sich über viele Jahre hin und die Behandlung besteht im Wesentlichen aus einer Milderung der Symptome. Für das Rhynophym stehen operative Maßnahmen an und versprechen gute Erfolge.
Die direkte Sonneneinstrahlung verstärkt alle entzündlichen Prozesse im Körper. Daher flammt die Entzündung bei Rosacea Patienten auch auf, wenn sie in der Sonne sind. Das Erscheinungsbild der Erkrankung wird verschlimmert durch die Sonne. Dazu kommt, dass UV-Strahlen die Hautbarriere angreifen – übrigens auch bei gesunder Haut – und die Haut noch empfindlicher machen.
Wenn die Haut durch Sonne und eventuell Salzwasser austrocknet, können unangenehme Hautrisse, Läsionen genannt, auftreten und die Haut zum Jucken oder Abschuppen bringen.
Daher ist ein Breitband- Sonnenschutz, der wirksam UVA und UVB filtert, bei Aufenthalten in der Sonne empfohlen. Ein Hut und spezielle Schutzkleidung können die direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut vermindern. Ein ungeschützter Aufenthalt in der Mittagssonne bis 16.00 Uhr ist ein absolutes No Go für Rosacea Patient*innen.
Wer unter Rosacea leidet, sollte grundsätzlich nur sehr milde Kosmetikprodukte verwenden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Aus der Naturheilkunde gibt es einige Mittel, die die erkrankte Haut wohltuend unterstützen. So sind Umschläge mit Kamillenauszügen sehr wohltuend und lassen die Entzündungen zurückgehen.
Hierfür kann man einfach Kamillenteebeutel in kaltem Wasser tränken und dann für einige Minuten auf die betroffenen Hautstellen legen. Eine ähnliche Wirkung hat grüner Tee, der als Kompresse aufgetragen, für Milderung der Rötung sorgt.
Eine gute Versorgung mit Feuchtigkeit bietet das Gel der Aloe vera – Pflanze. Feuchtigkeit ist wichtig, um die Entstehung von Schrunden und Läsionen zu vermeiden. Mit ätherischen Ölen sollte man allerdings vorsichtig sein, denn sie haben oft eine zu aggressive Wirkung auf die entzündete Haut.