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Dein Körper enthält wahrscheinlich schädliche ‚Ewigkeitschemikalien‘ – Was die Hersteller dir jahrzehntelang verschwiegen haben!

Die Gefahren von PFAS: Ein Blick auf die „Ewigen Chemikalien“

Einleitung

In der heutigen Welt sind die meisten von uns über PFAS informiert, ein Akronym für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Diese Chemikalien wurden speziell entwickelt, um extremen Bedingungen standzuhalten und sich nicht durch Hitze, Kälte oder andere Umwelteinflüsse abzubauen. Sie finden sich in vielen alltäglichen Produkten, von Kochgeschirr über Lebensmittelverpackungen bis hin zu technischen Anwendungen wie Flugzeugmotoren. Doch trotz ihrer nützlichen Eigenschaften birgt die Verwendung von PFAS erhebliche Gesundheitsrisiken. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe dieser gefährlichen Chemikalien beleuchten, aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken diskutieren.

Was sind PFAS?

PFAS sind eine Gruppe von über 1000 verschiedenen chemischen Verbindungen, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften, wie Wasser- und Fettabweisung, in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt werden. Diese „Ewigen Chemikalien“ haben ihren Namen, weil sie sich in der Umwelt und im menschlichen Körper nur sehr langsam abbauen. Das bedeutet, dass sie über Jahre hinweg in unserem Trinkwasser, in Lebensmitteln und sogar in unserem Blut nachweisbar sind.

Die weit verbreitete Verwendung von PFAS hat dazu geführt, dass diese Chemikalien in nahezu allen Teilen der Umwelt nachweisbar sind. Die Hauptquelle für die Kontamination sind industrielle Prozesse und Produkte, die PFAS enthalten. Diese Chemikalien können aus den Produkten austreten und in die Umwelt gelangen, was zu einer weitreichenden Verunreinigung führt.

Die gesundheitlichen Risiken von PFAS

Die Forschung hat gezeigt, dass PFAS mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung stehen. Dazu gehören:

  • Krebs: Studien haben einen Zusammenhang zwischen PFAS-Exposition und bestimmten Krebsarten, insbesondere Nieren- und Hodenkrebs, aufgezeigt.
  • Hormonelle Störungen: PFAS können das Hormonsystem des Körpers beeinflussen und zu Problemen wie Unfruchtbarkeit und anderen reproduktiven Gesundheitsproblemen führen.
  • Immunsystem: Es gibt Hinweise darauf, dass PFAS das Immunsystem schwächen und die Wirksamkeit von Impfstoffen beeinträchtigen können.
  • Erhöhtes Cholesterin: PFAS-Exposition wurde mit erhöhten Cholesterinwerten in Verbindung gebracht, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.

Aktuelle Studien zu PFAS

Eine bedeutende Studie aus dem Jahr 2023, durchgeführt von Forschern der UC San Francisco und der University of Colorado, hat die internen Dokumente von DuPont und 3M untersucht, die im Rahmen eines Rechtsstreits veröffentlicht wurden. Diese Dokumente decken einen Zeitraum von 45 Jahren ab und zeigen, dass die Chemieindustrie bereits seit Jahrzehnten über die Gefahren von PFAS informiert war, aber diese Informationen vor der Öffentlichkeit und den Regulierungsbehörden geheim hielt.

Studie 1: Die Enthüllungen über PFAS

Die Studie, die in den Annals of Global Health veröffentlicht wurde, belegt, dass DuPont und 3M bereits in den 1980er Jahren über die gesundheitlichen Risiken von PFAS informiert waren. Ein Beispiel hierfür ist der Fall zweier Frauen, die in der Produktion eines der PFAS (C8) arbeiteten und Kinder mit Geburtsfehlern zur Welt brachten. Trotz dieser Erkenntnisse versicherten die Unternehmen ihren Mitarbeitern, es bestünde kein Risiko, und verglichen die Toxizität von C8 mit der von Speisesalz.

Die Autorin der Studie, Tracey J. Woodruff, äußerte sich zu den Ergebnissen und sagte: „Diese Dokumente zeigen klare Beweise dafür, dass die chemische Industrie über die Gefahren von PFAS Bescheid wusste und es versäumt hat, die Öffentlichkeit, die Regulierungsbehörden und sogar ihre eigenen Mitarbeiter über die Risiken zu informieren.“

Studie 2: Regulierungsversagen in den USA

Eine weitere wichtige Studie, die im Jahr 2023 veröffentlicht wurde, zeigt die Mängel in der Regulierung von PFAS in den USA auf. Die Forscher stellen fest, dass die bestehenden Gesetze und Vorschriften nicht ausreichen, um die Öffentlichkeit vor den Gefahren dieser Chemikalien zu schützen. Diese Studie betont, dass viele Länder rechtliche und gesetzgeberische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Produktion von PFAS zu reduzieren.

Die Forschung zeigt, dass diese Chemikalien nicht nur in der Umwelt, sondern auch in unserem Körper nachweisbar sind. Eine Untersuchung ergab, dass fast jeder Erwachsene in den USA Spuren von PFAS in seinem Blut hat. Dies sind alarmierende Ergebnisse, die die Dringlichkeit einer umfassenden Regulierung unterstreichen.

Die Verantwortung der Industrie

Die Enthüllungen über PFAS und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken werfen ernsthafte Fragen zur Verantwortung der Industrie auf. Die Tatsache, dass Unternehmen wie DuPont und 3M über die Gefahren ihrer Produkte informiert waren, aber diese Informationen nicht veröffentlichten, ist ein klarer Hinweis auf ein systematisches Versagen.

Die Strafen, die DuPont 2004 von der Umweltschutzbehörde (EPA) auferlegt wurden, erscheinen im Vergleich zu den jährlichen Einnahmen von etwa 1 Milliarde US-Dollar, die mit PFAS-Produkten generiert werden, lächerlich niedrig. Diese Diskrepanz zeigt, dass die bestehenden Gesetze nicht ausreichen, um Unternehmen zu einem verantwortungsvollen Handeln zu bewegen.

Die Rolle der Verbraucher

Als Verbraucher spielen wir eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Gefahren von PFAS. Indem wir uns über die Produkte informieren, die wir verwenden, und Unternehmen zur Verantwortung ziehen, können wir einen positiven Einfluss auf die Industrie ausüben.

Hier sind einige Schritte, die Du unternehmen kannst:

  1. Bewusstsein schaffen: Informiere Dich über Produkte, die PFAS enthalten, und teile Dein Wissen mit anderen.
  2. Nachhaltige Produkte wählen: Achte beim Kauf von Lebensmitteln, Kleidung und Haushaltswaren auf nachhaltige und PFAS-freie Alternativen.
  3. Politisches Engagement: Unterstütze gesetzgeberische Maßnahmen, die darauf abzielen, die Verwendung von PFAS zu regulieren und zu reduzieren.

Fazit

Die Gefahren von PFAS sind real und weitreichend. Die Enthüllungen über die Praktiken von DuPont und 3M zeigen, dass es an der Zeit ist, die Industrie zur Verantwortung zu ziehen und die Regulierung von gefährlichen Chemikalien zu überdenken. Die Gesundheit der Bevölkerung und der Schutz unserer Umwelt sollten oberste Priorität haben.

Es liegt an uns, als Verbraucher und Bürger, aktiv zu werden und Veränderungen zu fordern. Nur durch kollektives Handeln können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen nicht den gleichen Gefahren ausgesetzt sind, die wir heute erkennen. Lass uns gemeinsam für eine gesündere und sicherere Zukunft kämpfen, in der die Verwendung von PFAS der Vergangenheit angehört.

Wenn Du mehr über die Risiken von PFAS erfahren möchtest und wie Du Dich schützen kannst, schau Dir die oben genannten Studien an und bleib informiert über die neuesten Entwicklungen in der Forschung.