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Warum die FDA fordert, dass Produkte von Tankstellen mit opioidähnlichen Effekten als illegale Substanzen eingestuft werden – Was du darüber wissen solltest!

Die Gefahren von 7-OH: Ein Blick auf die neue FDA-Empfehlung

Einleitung

In den letzten Jahren hat die Diskussion über unregulierte Substanzen und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit an Bedeutung gewonnen. Besonders im Fokus steht dabei das chemische Produkt 7-Hydroxymitragynin, kurz 7-OH, das in verschiedenen Formen wie Tabletten, Gummibärchen und Getränkemischungen in Tankstellen und Lebensmittelgeschäften verkauft wird. Die Food and Drug Administration (FDA) hat nun eine Empfehlung ausgesprochen, 7-OH als illegale Substanz einzustufen. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe dieser Empfehlung, die potenziellen Gefahren von 7-OH sowie die Reaktionen der verschiedenen Interessengruppen beleuchten.

Was ist 7-OH?

7-OH ist ein chemischer Bestandteil, der in den Blättern eines tropischen immergrünen Baumes vorkommt. Diese Blätter werden zur Herstellung von Kratom verwendet, einem unregulierten Nahrungsergänzungsmittel, das oft zur Schmerzlinderung, zur Entspannung oder zur Verbesserung der Stimmung beworben wird. Während Kratom nur geringe Mengen an 7-OH enthält, sind die Produkte, die als 7-OH verkauft werden, oft konzentrierte und synthetische Versionen dieser Substanz.

Die FDA warnt, dass 7-OH potenter als Morphin sein kann und mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Risiken verbunden ist, darunter Herz- und Leberschäden, Krampfanfälle, Verdauungsprobleme und sogar der Tod. Jim O’Neill, stellvertretender Minister des US-Gesundheitsministeriums, hat auf einen besorgniserregenden Anstieg von Überdosen und Notaufnahmen hingewiesen, die mit Produkten, die 7-OH enthalten, in Verbindung stehen.

Die FDA-Empfehlung und ihre Bedeutung

Die FDA hat offiziell empfohlen, 7-OH als eine Substanz der Liste I einzustufen, was bedeutet, dass sie keinen anerkannten medizinischen Nutzen hat und ein hohes Missbrauchspotenzial birgt. Diese Empfehlung wird nun von der Drug Enforcement Administration (DEA) überprüft, die für die Klassifizierung von Drogen als kontrollierte Substanzen verantwortlich ist.

Die Entscheidung, 7-OH als kontrollierte Substanz einzustufen, könnte weitreichende Auswirkungen auf den Verkauf und die Verfügbarkeit dieser Produkte haben. Der FDA-Kommissar Martin Makary betonte, dass die Behörde sich zunächst auf 7-OH konzentriert, um die Öffentlichkeit vor den potenziellen Gefahren zu schützen. Diese Entscheidung könnte dazu führen, dass Produkte, die 7-OH enthalten, aus dem Verkehr gezogen werden, was eine wichtige Maßnahme zum Schutz der öffentlichen Gesundheit darstellen würde.

Die gesundheitlichen Risiken von 7-OH

Die gesundheitlichen Risiken, die mit der Verwendung von 7-OH verbunden sind, sind alarmierend. Eine Studie, die in der Fachzeitschrift Journal of Medical Toxicology veröffentlicht wurde, zeigt, dass 7-OH in hohen Dosen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. In dieser Studie wurden mehrere Fälle untersucht, bei denen Patienten nach der Einnahme von 7-OH-Produkten in die Notaufnahme eingeliefert wurden. Die Forscher fanden heraus, dass bei vielen dieser Patienten Symptome wie Atemnot, Verwirrtheit und Krampfanfälle auftraten.

Eine weitere Studie, die in der American Journal of Public Health veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass die Verwendung von 7-OH-Produkten in den letzten Jahren stark zugenommen hat, was mit einem Anstieg von Überdosierungen und damit verbundenen Todesfällen einhergeht. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass es dringend erforderlich ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung dieser potenziell gefährlichen Substanz einzudämmen.

Die Reaktionen der Stakeholder

Die Empfehlung der FDA zur Einstufung von 7-OH als illegale Substanz hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während Gesundheitsbehörden und einige politische Entscheidungsträger die Maßnahme begrüßen, gibt es auch Widerstand von Kratom-Befürwortern und bestimmten Interessengruppen.

Die American Kratom Association, eine Organisation, die sich für die Rechte von Kratom-Nutzern einsetzt, hat erklärt, dass sie nicht gegen eine Regulierung von Kratom-Produkten ist, solange diese vernünftig und auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgt. Sie argumentieren, dass Kratom und seine Bestandteile, einschließlich 7-OH, potenziell nützliche Eigenschaften haben, die bei der Behandlung von Schmerzen und der Unterstützung von Menschen mit Substanzmissbrauchsstörungen helfen können.

Auf der anderen Seite äußerten Gesundheitsbehörden Bedenken hinsichtlich der Vermarktung von 7-OH-Produkten, insbesondere in Form von bunten Gummibärchen, die gezielt auf Kinder abzielen. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. wies darauf hin, dass die Verfügbarkeit solcher Produkte in der Nähe von Schulen und in einkommensschwachen Vierteln eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt.

Fazit

Die Empfehlung der FDA, 7-OH als illegale Substanz einzustufen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Schutz der öffentlichen Gesundheit. Angesichts der potenziellen Gefahren, die mit der Verwendung von 7-OH verbunden sind, ist es entscheidend, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Verbreitung dieser Substanz zu kontrollieren und die Menschen vor den gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Es bleibt abzuwarten, wie die DEA auf die Empfehlung der FDA reagieren wird und welche weiteren Schritte unternommen werden, um die Regulierung von 7-OH und ähnlichen Substanzen voranzutreiben. Die Diskussion über die Sicherheit und Wirksamkeit von Kratom und seinen Bestandteilen wird weiterhin ein zentrales Thema in der öffentlichen Gesundheitspolitik sein. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft den Dialog über diese Themen offen halten und auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse setzen, um informierte Entscheidungen zu treffen.

In der Zwischenzeit sollten Verbraucher vorsichtig sein, wenn sie Produkte konsumieren, die 7-OH oder ähnliche Substanzen enthalten, und sich über die potenziellen Risiken informieren. Die steigende Zahl von Berichten über Überdosierungen und gesundheitliche Komplikationen sollte als Warnsignal dienen, dass mehr Aufklärung und Regulierung dringend erforderlich sind.