Die gefährliche Takeout-Fehlentscheidung: Wie du deine Gesundheit schützen kannst
Einleitung
Bestimmt hast du in letzter Zeit auch schon einmal Essen bestellt oder geliefert bekommen. Die Bequemlichkeit von Takeout ist unbestritten, und laut einer Studie von Market.us Scoop bestellen etwa 60 % der US-Kunden mindestens zweimal pro Woche online Essen. Oft bleibt nach dem Essen etwas übrig, und viele von uns entscheiden sich, die Reste in den Kühlschrank zu stellen, besonders wenn sie in stabilen Plastikbehältern geliefert wurden. Doch was du möglicherweise nicht weißt, ist, dass diese alltägliche Gewohnheit gesundheitliche Risiken birgt. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Gefahren von Plastikbehältern und wie du deine Takeout-Reste sicher lagern und aufwärmen kannst.
Warum die Chemikalien in Plastikbehältern gefährlich sein können
Laut Shanina Knighton, einer Professorin an der Case Western Reserve University, sind viele Takeout-Behälter aus Kunststoffen gefertigt, die Chemikalien wie Mikroplastik, Phthalate und Bisphenol A (BPA) enthalten. Diese Stoffe können beim Erhitzen in dein Essen übergehen. Besonders bei heißem, fettigem oder saurem Essen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese schädlichen Chemikalien in deine Mahlzeit gelangen.
Mikroplastik: Eine unsichtbare Bedrohung
Eine Studie, die im Stanford Report veröffentlicht wurde, zeigt, dass Menschen wöchentlich so viel Mikroplastik konsumieren, wie in einer Kreditkarte enthalten ist. Die Langzeitfolgen für die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch deuten erste Ergebnisse darauf hin, dass Mikroplastik mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung stehen könnte. Hier kannst du mehr über Mikroplastik und dessen Auswirkungen lesen.
Phthalate: Ein Risiko für die Gesundheit
Phthalate, die häufig in Kunststoffen vorkommen, können mehrere Organsysteme negativ beeinflussen und haben einen nachteiligen Einfluss auf die Fortpflanzung und die Entwicklung von Kindern. Eine Studie hat sogar einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Phthalat-Exposition und einem gestiegenen Risiko für frühzeitigen Tod bei älteren Erwachsenen festgestellt. WebMD bietet weitere Informationen zu Phthalaten.
BPA: Ein weit verbreitetes Gesundheitsrisiko
Bisphenol A (BPA) wird mit verschiedenen Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen, Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und bestimmte Krebserkrankungen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass BPA die Wirksamkeit von Chemotherapie beeinträchtigen kann. Die Gefahren von BPA sind ein weiterer Grund, warum du beim Umgang mit Plastikbehältern vorsichtig sein solltest.
Sicheres Lagern und Aufwärmen deiner Takeout-Reste
Um die Risiken, die mit der Verwendung von Plastikbehältern verbunden sind, zu minimieren, gibt es einige einfache Strategien, die du befolgen kannst.
Verwende alternative Aufbewahrungsmöglichkeiten
Statt deine Reste in Plastikbehältern aufzubewahren, solltest du auf Glas-, Edelstahl- oder Keramikbehälter umsteigen. Diese Materialien sind sicherer und geben keine schädlichen Chemikalien ab. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) empfiehlt, dass gekochte Speisen innerhalb von zwei Stunden nach der Zubereitung gekühlt werden sollten, um das Wachstum schädlicher Bakterien zu verhindern.
Stelle sicher, dass du deine Reste in einem luftdichten Behälter aufbewahrst, um die Frische zu bewahren und Gerüche im Kühlschrank zu vermeiden. Wenn du weißt, dass du die Reste innerhalb von drei bis vier Tagen nicht essen wirst, kannst du sie auch für drei bis vier Monate einfrieren.
Richtiges Auftauen und Aufwärmen
Wenn du gefrorene Reste aufwärmen möchtest, gibt es drei sichere Methoden zum Auftauen: im Kühlschrank (die sicherste, aber langsamste Methode), in kaltem Wasser (schneller, aber erfordert Vorsicht, um Kontamination zu vermeiden) oder in der Mikrowelle (schnell, aber das Essen muss sofort auf 74 Grad Celsius erhitzt werden). Du kannst gefrorene Reste auch ohne vorheriges Auftauen aufwärmen, beachte jedoch, dass dies länger dauert.
Achte darauf, dass das Essen beim Aufwärmen eine Innentemperatur von 74 Grad Celsius erreicht. Verwende ein Lebensmittelthermometer, decke die Behälter ab, um die Feuchtigkeit zu halten, und rühre oder drehe das Essen für eine gleichmäßige Erwärmung, insbesondere in der Mikrowelle, um kalte Stellen zu vermeiden. Und denk daran: Mikrowelle niemals in Plastik – es sei denn, die Behälter sind ausdrücklich als mikrowellengeeignet gekennzeichnet.
Fazit
Die Bequemlichkeit von Takeout ist unbestreitbar, aber es ist wichtig, sich der potenziellen Gesundheitsrisiken bewusst zu sein, die mit der Lagerung und dem Aufwärmen von Lebensmitteln in Plastikbehältern verbunden sind. Indem du auf sichere Aufbewahrungsmethoden umsteigst und einige einfache Regeln beim Erwärmen deiner Reste befolgst, kannst du deine Gesundheit schützen und die Vorteile von Takeout genießen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Achte darauf, informiert zu bleiben und die besten Entscheidungen für deine Ernährung und dein Wohlbefinden zu treffen.