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Welche Nahrungsergänzungsmittel Du wirklich brauchst – Experten verraten, wann Du sie nehmen solltest und welche Du getrost weglassen kannst!

Die Wahrheit über Nahrungsergänzungsmittel: Brauchst du sie wirklich?

Einleitung

Nahrungsergänzungsmittel sind in letzter Zeit zu einem heißen Thema geworden. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022, die über 3.100 US-Bürger befragte, nehmen 75 Prozent der Erwachsenen irgendeine Form von Nahrungsergänzungsmitteln ein. Die Gründe für die zunehmende Beliebtheit sind vielfältig und reichen von der Pandemie bis hin zu den einfachen Möglichkeiten, diese Produkte online zu kaufen. Doch trotz der weit verbreiteten Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen gibt es auch viele Kritiker. Ist es wirklich notwendig, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, wenn du dich ausgewogen ernährst? In diesem Artikel werden wir dem auf den Grund gehen, die Vor- und Nachteile von Nahrungsergänzungsmitteln beleuchten und einige wichtige Studien prüfen.

Die Debatte über Nahrungsergänzungsmittel

Die Meinungen unter Experten sind geteilt. Maddie Pasquariello, eine registrierte Diätassistentin, betont, dass Nahrungsergänzungsmittel oft nicht die erste Lösung sind, auf die Diätassistenten zurückgreifen. Zuerst werden in der Regel Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil empfohlen. Dennoch gibt es häufige Gründe, warum Menschen Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen sollten. Dazu gehören Schwangerschaft, Stillzeit, spezielle Diäten und nachgewiesene Nährstoffmängel.

Ein Beispiel ist die 2022 durchgeführte Studie, die aufzeigt, dass etwa 42 Prozent der Personen einen Vitamin-D-Mangel aufweisen. Besonders betroffen sind Menschen mit dunkler Hautfarbe, bei denen die Rate sogar bei 82 Prozent liegt. Dies zeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel in bestimmten Fällen von großer Bedeutung sein können.

Wichtige Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln

Studie 1: Vitamin D und seine Bedeutung

In einer 2022 veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass Vitamin D-Mangel mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Vitamin D ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Knochengesundheit und kann das Risiko für Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Die National Institutes of Health (NIH) empfehlen für Menschen zwischen 1 und 70 Jahren eine tägliche Aufnahme von 600 IU. Für Personen über 70 Jahren sollte die Aufnahme auf 800 IU erhöht werden. Die Herausforderung besteht darin, genügend Vitamin D über die Nahrung zu erhalten, was viele Menschen dazu bringt, zu Supplements zu greifen. Hier kannst du mehr über Vitamin D erfahren.

Studie 2: Folsäure und Schwangerschaft

Eine weitere bedeutende Studie zeigt die Vorteile von Folsäure, insbesondere für schwangere Frauen. Laut dem American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) sollte jede Person mit Gebärmutter bereits vor der Schwangerschaft mit der Einnahme von Folsäure beginnen. Eine ausreichende Zufuhr kann helfen, schwere Geburtsfehler wie Neuralrohrdefekte vorzubeugen. Die CDC empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 400 µg Folsäure für Frauen, die schwanger werden möchten oder schwanger sind. Hier kannst du mehr über Folsäure erfahren.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die für bestimmte Personengruppen oder Gesundheitszustände von Bedeutung sein können. Hier sind einige der häufigsten:

1. Prenatale Vitamine

Schwangere Frauen wird geraten, bereits drei Monate vor der Empfängnis mit der Einnahme von pränatalen Vitaminen zu beginnen. Diese enthalten oft Folsäure und Eisen, die für die Entwicklung des Fötus essenziell sind.

2. Vitamin D

Wie bereits erwähnt, sind viele Menschen von einem Vitamin D-Mangel betroffen, was zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen kann. Eine Supplementierung kann in vielen Fällen ratsam sein.

3. Omega-3-Fettsäuren

Diese Fettsäuren, die natürlich in Fischen wie Lachs vorkommen, können helfen, das Risiko für Herzkrankheiten zu senken und entzündliche Erkrankungen zu lindern. Für Menschen, die nicht regelmäßig Fisch essen, kann eine Omega-3-Supplementierung sinnvoll sein.

4. Vitamin B12

Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, sind besonders gefährdet, einen Vitamin B12-Mangel zu entwickeln, da dieses Vitamin hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Eine Supplementierung ist hier oft notwendig.

5. Eisen

Eisen ist entscheidend für die Bildung von roten Blutkörperchen und kann bei schwangeren Frauen sowie Menschen mit Anämie besonders wichtig sein. Eine eisenreiche Ernährung oder entsprechende Supplemente sollten in Betracht gezogen werden.

Nahrungsergänzungsmittel, die du meiden solltest

Trotz der Vorteile einiger Nahrungsergänzungsmittel gibt es auch Produkte, die möglicherweise nicht so effektiv sind oder sogar schädlich sein können. Hier sind einige Beispiele:

1. Probiotika

Obwohl Probiotika häufig beworben werden, ist die wissenschaftliche Unterstützung für ihre Wirksamkeit in vielen Fällen begrenzt. Die National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH) stellt fest, dass die Beweise für die Verwendung von Probiotika bei bestimmten Gesundheitsproblemen nicht ausreichend sind.

2. Mega-Dosen

Produkte, die mit „Mega-Dosen“ werben, sind häufig überflüssig und können sogar gesundheitliche Risiken bergen. Zu viel Vitamin D kann zu Nierenproblemen führen, während übermäßige Mengen an Vitamin C zu Magenbeschwerden führen können.

Fazit

Die Welt der Nahrungsergänzungsmittel kann verwirrend und überwältigend sein. Während einige Menschen von der Einnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe profitieren können, ist es wichtig, kritisch zu bleiben und sich über die Notwendigkeit und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu informieren. Besonders in Zeiten, in denen der Markt nicht streng reguliert ist, ist es unerlässlich, sich auf wissenschaftliche Belege zu stützen und sich bei Unsicherheiten an Fachleute zu wenden.

Denke daran, dass eine ausgewogene Ernährung in der Regel die beste Quelle für Nährstoffe darstellt. Supplements sollten nur dann in Betracht gezogen werden, wenn es spezifische gesundheitliche Gründe dafür gibt. Sprich immer mit deinem Arzt oder einem registrierten Diätassistenten, bevor du mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnst. So can du sicherstellen, dass du die richtige Entscheidung für deine Gesundheit triffst.