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Schlafmangel: So leidet deine Psyche darunter

Schlafmangel: So leidet deine Psyche darunter

Hast du schon einmal eine Nacht durchgemacht und dich am nächsten Tag wie ein Zombie gefühlt? Oder bist du jemand, der regelmäßig weniger als die empfohlenen sieben bis neun Stunden Schlaf bekommt? Dann weißt du, wie sich Schlafmangel auf deinen Körper auswirken kann. Was du vielleicht nicht weißt, ist, wie sehr Schlafmangel deine Psyche beeinflusst. Schlaf ist nicht nur für die körperliche, sondern auch für die psychische Gesundheit unerlässlich. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie Schlafmangel deine Psyche beeinflusst und wie du besser schlafen kannst.

Schlafmangel und seine Auswirkungen auf die Psyche

Schlafmangel ist ein weit verbreitetes Problem. Laut einer Studie von Léger und Bayon (2010) leiden 30% der Erwachsenen unter Schlafstörungen, die zu Schlafmangel führen können. Schlafmangel kann zu einer Reihe von psychischen Problemen führen, darunter Depressionen, Angstzustände und Stress.

Eine Studie von Dinges et al. (1997) hat gezeigt, dass Schlafmangel zu emotionaler Instabilität führen kann. Die Teilnehmer*innen, die eine Nacht lang wach blieben, zeigten erhöhte Anzeichen von Ärger, Angst und Traurigkeit. Sie hatten auch Schwierigkeiten, positive Emotionen zu empfinden.

Schlafmangel kann auch das Stressniveau erhöhen. Eine Studie von Åkerstedt et al. (2002) hat gezeigt, dass Menschen, die an Schlafmangel leiden, höhere Cortisolspiegel haben, ein Hormon, das mit Stress in Verbindung gebracht wird.

Tipps für einen besseren Schlaf

Es ist klar, dass ausreichender Schlaf für unsere psychische Gesundheit unerlässlich ist. Aber was kannst du tun, um besser zu schlafen? Hier sind einige Tipps:

  1. Halte einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus ein: Versuche, zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, auch an den Wochenenden. Dies kann deinen Körper daran gewöhnen, zu bestimmten Zeiten zu schlafen.
  2. Vermeide Bildschirme vor dem Schlafengehen: Das Licht von Bildschirmen kann deinen Schlaf-Wach-Zyklus stören. Versuche, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirme zu verzichten.
  3. Achte auf deine Ernährung: Vermeide koffeinhaltige Getränke und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. Diese können deinen Schlaf stören.
  4. Schaffe eine ruhige Schlafumgebung: Dein Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig und kühl sein. Überlege dir, ob du Ohrstöpsel, eine Schlafmaske oder einen Ventilator brauchst.
  5. Bewege dich regelmäßig: Körperliche Aktivität kann dir helfen, besser zu schlafen. Versuche, mindestens 30 Minuten pro Tag aktiv zu sein.

Fazit

Schlafmangel ist nicht nur ein körperliches, sondern auch ein psychisches Problem. Es kann zu emotionaler Instabilität, erhöhtem Stress und anderen psychischen Problemen führen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, um besser zu schlafen. Indem du einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus einhältst, Bildschirme vor dem Schlafengehen meidest, auf deine Ernährung achtest, eine ruhige Schlafumgebung schaffst und dich regelmäßig bewegst, kannst du deinen Schlaf verbessern und deine psychische Gesundheit fördern.

Quellenverzeichnis
  • Dinges, D. F., Pack, F., Williams, K., Gillen, K., Powell, J. W., Ott, G. E., Aptowicz, C., & Pack, A. I. (1997). Cumulative sleepiness, mood disturbance, and psychomotor vigilance performance decrements during a week of sleep restricted to 4-5 hours per night. Sleep, 20(4), 267-277.
  • Léger, D., & Bayon, V. (2010). Societal costs of insomnia. Sleep Medicine Reviews, 14(6), 379-389.
  • Åkerstedt, T., Kecklund, G., & Axelsson, J. (2007). Impaired sleep after bedtime stress and worries. Biological Psychology, 76(3), 170-173.