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Zu viel Bildschirmzeit? So leidet dein Schlaf

Zu viel Bildschirmzeit? So leidet dein Schlaf

Hast du schon einmal eine Nacht durchgemacht, um deinen Lieblingsfilm zu sehen, ein spannendes Videospiel zu spielen oder einfach nur zu surfen? Wir alle wissen, wie verlockend es sein kann, sich in die digitale Welt zu vertiefen und dabei die Zeit zu vergessen. Aber hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, wie diese Bildschirmzeit deinen Schlaf beeinflusst? Wenn du dich häufig müde fühlst, Schwierigkeiten hast einzuschlafen oder dich nicht ausgeruht fühlst, wenn du aufwachst, könnte deine Bildschirmzeit der Übeltäter sein.

Zu viel Bildschirmzeit?

Die Auswirkungen von Bildschirmzeit auf den Schlaf sind ein wachsendes Forschungsfeld. Eine Studie der Universität von Pennsylvania (Levenson et al., 2017) hat festgestellt, dass längere Bildschirmzeiten, insbesondere vor dem Schlafengehen, mit schlechterer Schlafqualität und erhöhter Tagesmüdigkeit verbunden sind. Eine weitere Studie der Universität von Basel (Fossum et al., 2014) ergab, dass die Exposition gegenüber dem blauen Licht von Bildschirmen die Melatoninproduktion, das Schlafhormon, hemmt und somit den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stört.

Aber warum ist das so? Bildschirme, insbesondere die von Smartphones und Tablets, emittieren blaues Licht. Dieses Licht signalisiert unserem Gehirn, dass es Tag ist und wir wach bleiben sollten. Wenn wir also vor dem Schlafengehen auf einen Bildschirm starren, senden wir unserem Gehirn gemischte Signale. Es denkt, es sei Tag und wir sollten wach sein, obwohl es eigentlich Zeit zum Schlafen ist.

Was kannst du also tun, um die negativen Auswirkungen der Bildschirmzeit auf deinen Schlaf zu minimieren?

Hier sind einige Tipps:

  1. Begrenze deine Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen: Versuche, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen alle Bildschirme auszuschalten. Nutze diese Zeit, um dich zu entspannen und deinen Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
  2. Nutze den Nachtmodus: Viele Geräte haben einen „Nachtmodus“, der die Menge an blauem Licht, die sie emittieren, reduziert. Nutze diesen Modus, besonders in den Stunden vor dem Schlafengehen.
  3. Mache regelmäßige Pausen: Wenn du lange Zeit am Bildschirm verbringen musst, mache regelmäßige Pausen. Stehe auf, strecke dich, gehe ein wenig herum. Das hilft, deine Augen zu entspannen und die Belastung zu reduzieren.

Fazit

Die Forschung ist eindeutig: Zu viel Bildschirmzeit, insbesondere vor dem Schlafengehen, kann deinen Schlaf erheblich beeinträchtigen. Aber das bedeutet nicht, dass du deine geliebten Geräte aufgeben musst. Indem du bewusste Entscheidungen triffst, wie du deine Bildschirmzeit gestaltest, kannst du sicherstellen, dass du die Vorteile der digitalen Welt genießen kannst, ohne deinen Schlaf zu opfern. Denk daran, es geht um Qualität, nicht um Quantität. Eine gute Nachtruhe ist unerlässlich für deine allgemeine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Also schalte ab, entspanne dich und genieße einen erholsamen Schlaf.

Quellenverzeichnis

  • Fossum, I. N., Nordnes, L. T., Storemark, S. S., Bjorvatn, B., & Pallesen, S. (2014). The association between use of electronic media in bed before going to sleep and insomnia symptoms, daytime sleepiness, morningness, and chronotype. Behavioral Sleep Medicine, 12(5), 343-357.
  • Levenson, J. C., Shensa, A., Sidani, J. E., Colditz, J. B., & Primack, B. A. (2017). Social media use before bed and sleep disturbance among young adults in the United States: A nationally representative study. Sleep, 40(9).