Stress erhöht deinen Blutzucker – so schützt du dich
Hast du jemals bemerkt, wie sich dein Körper fühlt, wenn du gestresst bist? Vielleicht fühlst du dich unruhig, angespannt oder sogar krank. Stress kann nicht nur deine Stimmung und dein allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch deinen Blutzuckerspiegel erhöhen. Dies kann besonders für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes problematisch sein, ist aber auch für alle anderen von Bedeutung. Warum? Weil ein erhöhter Blutzuckerspiegel das Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme erhöhen kann, darunter Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes.
Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, wie du dich schützen kannst. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Verbindung zwischen Stress und Blutzucker und erhältst praktische Tipps, wie du deinen Blutzuckerspiegel trotz Stress im Griff behalten kannst.
Die Verbindung zwischen Stress und Blutzucker
Stress, ob physisch oder emotional, führt dazu, dass dein Körper zusätzliche Energie in Form von Glukose freisetzt. Dies ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als unsere Vorfahren auf physische Bedrohungen reagieren mussten, indem sie kämpften oder flohen (Segerstrom & Miller, 2004). Bei chronischem Stress kann dieser Mechanismus jedoch zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel führen (Surwit et al., 2002).
Eine Studie von Surwit et al. (2002) zeigte, dass chronischer Stress bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen kann. Eine weitere Studie von Segerstrom und Miller (2004) ergab, dass selbst bei gesunden Menschen chronischer Stress zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen kann.
Tipps zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels unter Stress
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Blutzuckerspiegel trotz Stress im Griff behalten kannst. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:
1. Achte auf deine Ernährung
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Versuche, Lebensmittel mit hohem Zucker- und Kohlenhydratgehalt zu vermeiden und stattdessen mehr Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Proteine zu essen.
2. Bewege dich regelmäßig
Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, deinen Blutzuckerspiegel zu senken, indem sie deinen Körper dazu bringt, mehr Glukose zur Energiegewinnung zu verwenden. Versuche, mindestens 30 Minuten pro Tag moderat aktiv zu sein.
3. Lerne, mit Stress umzugehen
Es gibt verschiedene Techniken, die dir helfen können, mit Stress umzugehen, wie z. B. Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen. Du kannst auch versuchen, dir regelmäßig Zeit für Aktivitäten zu nehmen, die dir Freude bereiten und dir helfen, dich zu entspannen.
Fazit
Stress kann deinen Blutzuckerspiegel erhöhen und damit dein Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass du Maßnahmen ergreifen kannst, um deinen Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Indem du auf deine Ernährung achtest, regelmäßig körperliche Aktivität in deinen Alltag einbaust und Techniken zur Stressbewältigung erlernst, kannst du dazu beitragen, deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten und deine Gesundheit zu schützen.
Quellenverzeichnis
Segerstrom, S. C., & Miller, G. E. (2004). Psychological stress and the human immune system: a meta-analytic study of 30 years of inquiry. Psychological bulletin, 130(4), 601.
Surwit, R. S., van Tilburg, M. A., Zucker, N., McCaskill, C. C., Parekh, P., Feinglos, M. N., Edwards, C. L., Williams, P., & Lane, J. D. (2002). Stress management improves long-term glycemic control in type 2 diabetes. Diabetes Care, 25(1), 30-34.