9 Häufige Ursachen der Alzheimer-Krankheit, die du kennen solltest

9 Häufige Ursachen der Alzheimer-Krankheit, die du kennen solltest

Ursachen der Alzheimer-Krankheit

Wer an Alzheimer erkrankt ist, leidet unter Gedächtnisverlust und Verwirrung, die sich mit der Zeit immer mehr verschlechtern.

Es handelt sich um eine geistig schwächende Krankheit, die sowohl für den Patienten als auch für Freunde und Familie eine große emotionale Belastung darstellen kann.

Im Gegensatz zum normalen altersbedingten Gedächtnisverlust erschwert die Alzheimer-Krankheit den Patienten ein gesundes, aktives Leben.

Die Ursachen der Krankheit und die Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung wurden bereits eingehend erforscht.

Hier sind 9 Häufige Ursachen der Alzheimer-Krankheit, die du kennen solltest

1. Schädel-Hirn-Trauma

Hunderttausende von Gehirnerschütterungen ereignen sich jährlich aufgrund von Sportverletzungen, Autounfällen und anderen Missgeschicken.

Während die meisten Menschen schnell wieder gesund werden, kann bei einigen ein Schädel-Hirn-Trauma jeglicher Art zu chronischen Entzündungen und dauerhaft geschädigtem Hirngewebe führen.

Unter diesen Umständen können Kopfverletzungen zu einem erhöhten Risiko für die Alzheimer-Krankheit führen.

Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass die Zellen im Gehirn zu sehr mit Entzündungsproblemen beschäftigt sind, um das Gehirn vor einer Ansammlung der Proteine zu schützen, die die Krankheit verursachen.

Um sich vor Verletzungen zu schützen, ist es wichtig, in Situationen, in denen es zu einem Schädel-Hirn-Trauma kommen kann, eine geeignete Schutzausrüstung zu tragen und im Falle einer Kopfverletzung sofort einen Arzt aufzusuchen.

2. Down-Syndrom

Menschen mit Down-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko, an der Alzheimer-Krankheit zu erkranken.

Das Down-Syndrom ist eine Erkrankung, die aufgrund eines zusätzlichen 21. Chromosoms zu Entwicklungs- und Gesundheitsproblemen führt.

Forscher glauben, dass dieses zusätzliche Chromosom auch zu Demenz und der Entwicklung von Alzheimer führen kann, wenn die Patienten älter werden.

Typischerweise zeigen Menschen mit Down-Syndrom die Symptome und Anzeichen der Alzheimer-Krankheit in einem viel früheren Alter als der durchschnittliche Mensch.

Für Menschen mit Down-Syndrom sind Demenz und Gedächtnisverlust eine der häufigsten Komplikationen des Älterwerdens.

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3. Leichte kognitive Beeinträchtigung

Die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, ist bei Menschen höher, die schon früh im Leben eine leichte kognitive Beeinträchtigung aufweisen.

Leichte kognitive Beeinträchtigungen werden häufig im Alter diagnostiziert und können später zur Alzheimer-Krankheit führen.

Menschen mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung können Schwierigkeiten haben, sich an kürzliche Gespräche oder Verabredungen zu erinnern, oder sie fühlen sich nicht in der Lage, gute und komplexe Entscheidungen zu treffen.

Diese Probleme äußern sich in der Regel so, dass man selbst oder die Menschen in der Umgebung sie wahrnehmen können, wie z. B. das Versäumen eines Termins oder das zweimalige Stellen der gleichen Frage innerhalb kurzer Zeit.

Das hindert die Betroffenen jedoch nicht daran, ein normales Leben zu führen.

4. Schlechte Herzgesundheit

Menschen mit einer schlechten Herz-Kreislauf-Gesundheit haben auch ein höheres Risiko, im späteren Leben an Alzheimer zu erkranken.

Ein Grund dafür ist, dass viele der gleichen Faktoren, die sich auf die Gesundheit des Herzens auswirken, auch Auswirkungen auf die geistige Gesundheit haben.

Noch wichtiger ist jedoch, dass das Gehirn eine angemessene Unterstützung durch das Herz benötigt, um richtig zu funktionieren.

Wenn du Herz-Kreislauf-Probleme hast oder dein Herz nicht gesund ist, wird dein Gehirn möglicherweise nicht ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, um richtig zu funktionieren.

Um dieses Risiko zu verringern, solltest du darauf achten, einen Lebensstil zu führen, der eine gute kardiovaskuläre Gesundheit fördert, und einen Arzt aufsuchen, um alle herzbezogenen Gesundheitsprobleme zu behandeln.

5. Mangelnde Bildung oder geistige Stimulation

Eine Möglichkeit, das Gehirn funktionsfähig zu halten, besteht darin, es zu fordern.

Forscher haben ein niedriges Bildungsniveau mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht.

Dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass du einen Hochschulabschluss brauchst, um Alzheimer zu vermeiden, aber es ist ein guter Grund, dich während deines Lebens weiterzubilden.

Wenn du älter wirst, solltest du dir überlegen, wie du deinen Geist auf angenehme Weise stimulieren kannst.

Viele Hochschulen bieten kostenlose oder ermäßigte Kurse für Senioren an, und eine Teilzeitbeschäftigung nach der Pensionierung kann ähnliche Vorteile bieten.

Auch das Spielen von Lernspielen oder Lesen kann das Gehirn auf Trab halten und so das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verringern.

6. Mangel an sozialer Stimulation

Ebenso haben Forscher herausgefunden, dass soziale Stimulation genauso wichtig ist wie geistige Stimulation.

Der Kontakt zu Freunden und Familienangehörigen hat nachweislich viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit, und einer dieser Vorteile ist ein geringeres Risiko für die Alzheimer-Krankheit.

Indem du dich mit Menschen, die dir wichtig sind, unterhältst und Zeit mit ihnen verbringst, hältst du deinen Geist aktiv.

Wenn du nicht viele Freunde hast oder deine Familie zu weit weg wohnt, um regelmäßig Zeit mit ihnen zu verbringen, kannst du trotzdem nach sozialer Stimulation suchen.

Du könntest eine Gemeinde oder ein Seniorenzentrum besuchen, einem Verein oder einer gemeinnützigen Gruppe beitreten oder dir sogar einen Hund holen.

7. Schlechte Lebensgewohnheiten

Jeder weiß, dass Rauchen schlecht für die Lunge und das Herz ist.

Wusstest du aber, dass es auch das Risiko erhöht, an Alzheimer zu erkranken?

Neben dem Rauchen können sich auch viele andere Lebensstilfaktoren auf die geistige Gesundheit im späteren Leben auswirken.

Dazu gehören schlechte Ernährung und Bewegungsmangel, was zu Übergewicht führen kann, sowie übermäßiger Alkoholkonsum.

Diese Faktoren verschlimmern viele Krankheiten, und Alzheimer ist da keine Ausnahme.

Daher ist es am besten, wenn du einen Plan für einen gesunden Lebensstil entwickelst und dich daran hältst.

Wenn du mit dem Rauchen aufhörst und abnimmst, kannst du dein Risiko verringern.

8. Ständiger Schlafmangel

Wer viel zu tun hat, schafft es vielleicht nicht, acht oder gar sechs oder sieben Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen.

Dennoch ist es wichtig, dass du versuchst, so oft wie möglich ausreichend zu schlafen.

Wenn du nicht genug Schlaf bekommst, kann das die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit beschleunigen.

Neben den Veränderungen in der Gehirnchemie kann Schlafmangel auch zur Entstehung einiger anderer Risikofaktoren beitragen – wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht.

Um deine Gesundheit zu erhalten, solltest du deine Verpflichtungen am Tag reduzieren und dir nachts mehr Zeit zum Schlafen nehmen.

9. Genetik und Familiengeschichte

Eine der häufigsten Ursachen der Alzheimer-Krankheit ist genetisch bedingt.

So gehen Forscher davon aus, dass die Alzheimer-Krankheit im Frühstadium in der Regel erblich bedingt ist.

Doch selbst wenn ein Elternteil oder ein Geschwisterteil an der Krankheit leidet, bedeutet dies nicht, dass du selbst daran erkranken wirst.

Wenn die Krankheit in deiner Familie vorkommt, solltest du darauf achten, vermeidbare Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder einen Mangel an geistiger und sozialer Stimulation zu vermeiden.

Vorbeugende Maßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Alzheimer-Krankheit bei dir verschlimmert oder beschleunigt, selbst wenn du eine genetische Veranlagung dafür hast.

Wenn du aufgrund deiner Familiengeschichte Bedenken hast, an Alzheimer zu erkranken, sprich mit deinem Arzt.


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