Anzeichen für Nierenprobleme
Fühlst du dich ungewöhnlich müde? Schmeckt dein Essen einfach nicht mehr wie früher? Halten dich Muskelkrämpfe nachts wach?
Nierenprobleme zeigen sich in Form einer Vielzahl von Symptomen, von denen du einige vielleicht nicht auf ein Problem mit deinen Nieren zurückführen kannst.
Aber in ihrer Gesamtheit lässt sich erkennen, dass deine Nieren möglicherweise behandelt werden müssen.
Wenn du Diabetiker bist, eine Vorgeschichte von Herzerkrankungen oder Bluthochdruck hast oder in deiner Familie Nierenprobleme aufgetreten sind, musst du besonders sorgfältig auf diese Anzeichen achten.
Hier sind 9 Anzeichen für Nierenprobleme, die du niemals ignorieren solltest
1. Müdigkeit und Schwäche
Wenn die Nieren nicht optimal arbeiten, verbleiben Verunreinigungen und Giftstoffe, die sie normalerweise aus dem Körper ausgeschieden hätten, im Blut.
Mit der Zeit sammelt sich dies an, so dass du dich ständig müde und schwach fühlst.
Es kann sogar schwierig sein, sich auf eine normale Arbeit zu konzentrieren.
Wenn du aufgrund von Nierenproblemen auch noch eine Anämie entwickelt hast, wirst du dich noch schwächer fühlen.
2. Anschwellen von Händen und Füßen
Wassereinlagerungen können dazu führen, dass deine Füße, Knöchel und sogar Hände anschwellen.
Diese Schwellungen, die auch als Ödeme bezeichnet werden, sind das Ergebnis der erhöhten Natriumkonzentration in deinem Körper, weil deine Nieren nicht mehr so filtern, wie sie sollten.
Eine geschädigte Niere ist nicht in der Lage, die Abfallstoffe auszuscheiden, und verursacht einen Überschuss an Natrium und Flüssigkeit im Körper.
Du kannst die Symptome lindern, indem du deinen Blutdruck kontrollierst, weniger Salz und Kalium zu dir nimmst und ein harntreibendes Mittel einnimmst, um die Schwellung zu lindern.
3. Juckreiz, der nicht nachlässt
Im Gegensatz zu normalen Hautreizungen, die mit etwas Feuchtigkeit gelindert werden können, kommt der Juckreiz bei Nierenproblemen von innen.
Dieser Juckreiz, urämischer Pruritus genannt, tritt auf, wenn sich zu viel Harnstoff im Blut befindet – eine Folge von Nierenfunktionsstörungen.
Menschen mit diesem Problem klagen über eine trockene und juckende Haut.
4. Appetitlosigkeit
Nierenprobleme können sich sogar auf die Geschmacksnerven auswirken.
Wenn du merkst, dass dein Appetit nachlässt oder dein Lieblingsessen plötzlich nicht mehr so gut schmeckt, isst du vielleicht nicht mehr so viel wie früher.
Es kann sogar sein, dass du Übelkeit, Erbrechen oder einen schlechten Geschmack im Mund hast, als Folge von Nierenproblemen.
Wichtig ist jedoch, dass du dein Nierenproblem behandeln lässt und für eine ausreichende Nährstoffzufuhr sorgst, um stark und gesund zu bleiben.
Es kann hilfreich sein, die Ernährung mit Hilfe eines Facharztes umzustellen und dabei auf eine nierenfreundliche Nährstoffmischung zu achten, die Salz und Kalium einspart und auf die Zufuhr der benötigten Kalorien ausgerichtet ist.
5. Muskelkrämpfe und Restless-Legs-Syndrom
Krämpfe sind typisch für Nierenkrankheiten.
Wenn du feststellst, dass vor allem deine Beine häufig zu Krämpfen neigen, könnte das auf ein Ungleichgewicht von Elektrolyten und Flüssigkeit in deinem Körper zurückzuführen sein.
Probleme mit der Durchblutung der Niere können den Zustand ebenfalls verschlimmern.
Du könntest auch das Restless-Legs-Syndrom oder Muskelzuckungen entwickeln.
6. Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen
Es ist verständlich, dass eine erholsame Nachtruhe schwierig ist, wenn man unter Nierenproblemen leidet.
Egal, ob es sich um den ständigen Gang zur Toilette zum Pinkeln oder um das Zucken eines unruhigen Beins handelt, Menschen mit Nierenproblemen haben oft auch Probleme mit dem Schlaf.
Das Restless-Legs-Syndrom beeinträchtigt schon für sich genommen die Schlafqualität und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand an Schlaflosigkeit leidet.
7. Sexuelle Dysfunktion und vermindertes sexuelles Verlangen
Die Nieren regulieren auch den Blutdruck im Körper und spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des perfekten Gleichgewichts der Elektrolyte.
Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren, wirkt sich dies auf den Blutfluss aus und kann bei Männern zu Erektionsstörungen und bei Frauen zu Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation führen.
Bei nierenkranken Männern und Frauen werden Fruchtbarkeit und Libido beeinträchtigt.
8. Häufiger Harndrang
Ein häufiger Harndrang ist ein Symptom, das leicht mit einem anderen Symptom, z. B. einer Harnwegsinfektion, verwechselt werden kann.
Das liegt daran, dass der Körper zwar große Mengen an Flüssigkeit produziert, diese aber nicht die üblichen Mengen an Abfallprodukten enthält, weil die Nieren nicht normal funktionieren.
9. Blut im Urin
Wenn du Blut in deinem Urin siehst, sollten die Alarmglocken läuten.
Bei Nierenproblemen ist Blut im Urin ein Anzeichen für eine Nierenerkrankung – vor allem, wenn dieses Symptom von Fieber und Schmerzen auf einer Seite des Unterleibs begleitet wird.
Auch Nierensteine, die sich in den Nierenkanälen festgesetzt haben, können manchmal Blut im Urin verursachen.
Es gibt jedoch auch andere Ursachen für Blut im Urin, wie z. B. eine Harnwegsinfektion, starke körperliche Anstrengung, eine Menstruation bei Frauen oder ein Virus.
Du solltest also nicht das Schlimmste annehmen, sondern im Fall der Fälle schnell handeln.
