Zwei Babys nach Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Pfizer ins Krankenhaus eingeliefert
In Brasilien wurden zwei Säuglinge ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem ihnen versehentlich der Impfstoff Covid-19 von Pfizer injiziert worden war. (1)
Eine Krankenschwester hatte die beiden versehentlich mit dem Impfstoff geimpft, anstatt mit einem 5-fach Impfstoff, der vor anderen Krankheiten schützen soll.
Die beiden Babys – ein zwei Monate altes Mädchen und ein vier Monate alter Junge – suchten am 1. Dezember eine medizinische Einrichtung in der Gemeinde Sorocaba im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo auf, um den pentavalenten Impfstoff zu erhalten. (2)
Der Impfstoff schützt Kinder vor Diptherie, Keuchhusten, Tetanus, Hepatitis B und Haemophilus influenzae Typ B.
Kurz nach ihrer Rückkehr nach Hause bekamen die Kinder jedoch hohes Fieber und Erbrechen.
Sie weigerten sich, Milch zu trinken, und auch die von den Eltern verabreichten Medikamente halfen nicht.
Erst als der Gesundheitsminister von Sorocaba, Dr. Vinicius Rodrigues, mit den beiden Familien Kontakt aufnahm, kam die Wahrheit ans Licht.
Es stellte sich heraus, dass beide Babys versehentlich den Covid-19-Impfstoff anstelle der Fünf-in-Eins-Impfung erhalten hatten.
Die Mutter des zwei Monate alten Mädchens sagte: “Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt.
Ich weiß, dass jeder Fehler macht, aber ein solcher Fehler ist inakzeptabel”.
Am 2. Dezember wurden die beiden Säuglinge zur weiteren Behandlung in das örtliche Krankenhaus der Child Cancer Research and Assistance Group (GPACI) gebracht.
Seit ihrer Einlieferung in das Krankenhaus hat sich der Zustand der Babys deutlich verbessert.
Dennoch werden sie noch einige Zeit nicht nach Hause zurückkehren können.
Der klinische Direktor des GPACI-Krankenhauses sagte, dass dies das erste Mal war, dass die Einrichtung einen Fall von Säuglingen behandelte, denen versehentlich der mRNA-Impfstoff injiziert wurde.
Nach dem Vorfall wandten sich die Behörden in Sorocaba an Pfizer, das ihnen mitteilte, dass die Säuglinge in den nächsten 10 bis 15 Tagen überwacht werden sollten.
Die beiden Säuglinge werden nun alle 48 Stunden untersucht – durch Blutentnahme, Ultraschall und EKG-Untersuchungen.
Bislang wurden bei den Säuglingen keine größeren Komplikationen durch den Covid-19-Impfstoff festgestellt.
Unterdessen entdeckte das Gesundheitspersonal den Fehler erst am nächsten Tag, als es die Impfstoffvorräte überprüfte.
Die Krankenschwester sagte, sie habe die Fläschchen mit dem Covid-Impfstoff und den Pentavalent-Impfstoffen verwechselt, weil sie zu ähnlich aussahen.
Die Krankenschwester wurde inzwischen bis zum Abschluss eines Verwaltungsverfahrens suspendiert.
