5 Toxische Giftstoffe in Binden und Tampons

5 Toxische Giftstoffe in Binden und Tampons

Giftstoffe in Binden und Tampons

Es ist wieder so weit: Du reißt eine neue Packung Damenbinden oder Tampons auf und freundest dich für ein paar Tage mit ihnen an.

Vielleicht hältst du sie für Lebensretter und fragst dich, wie Frauen das vor der Erfindung der modernen Damenhygieneprodukte geschafft haben.

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Dinge damals viel sicherer waren.

Wusstest du, dass die Damenbinden und Tampons, die du benutzt, mit Chemikalien belastet sind, die deine Gesundheit gefährden können?

Die Vagina reinigt sich zwar so gut wie von selbst, aber sie sondert und absorbiert Flüssigkeiten viel schneller als die Haut.

Jedes Mal, wenn du Binden oder Tampons benutzt, nehmen die Schleimhäute deiner Vagina und Vulva die darin enthaltenen Chemikalien ziemlich schnell auf, was zu Schäden führen kann, die du nie für möglich gehalten hättest. (1)

Was ist also wirklich in Damenhygieneprodukten enthalten?

Schauen wir uns einige der giftigen Stoffe in Binden und Tampons genauer an und finden wir heraus, was sie für Nebenwirkungen haben.

Hier sind 5 Toxische Giftstoffe in Binden und Tampons

1. Pestizide

Baumwolle ist der Hauptbestandteil von Damenbinden und Tampons.

Doch wie alle anderen Nutzpflanzen wird auch der Großteil der weltweit angebauten Baumwolle mit Pestiziden wie Zyanid, Naled, Propargit, Dicofol und Trifluralin behandelt.

Wenn du also eine Binde oder einen Tampon verwendest, kommen Rückstände dieser Pestizide direkt mit deiner Vagina in Kontakt und verursachen Schäden.

Diesen Pestiziden wird vor allem nachgesagt, dass sie das weibliche Fortpflanzungshormon Östrogen, den Stoffwechsel und die Funktion des Fortpflanzungssystems beeinträchtigen.

2. Bisphenol A (BPA)

BPA ist ein häufig verwendeter Weichmacher (ein Stoff, der Kunststoffen zugesetzt wird, um sie flexibel zu machen).

Damenbinden enthalten etwa die gleiche Menge an BPA wie Plastiktüten im Supermarkt.

Obwohl die Exposition gegenüber dieser Chemikalie über die Nahrung am schlimmsten ist, ist auch eine längere Exposition der Vaginalhaut gegenüber BPA gefährlich.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Chemikalie die Entwicklung von Embryonen beeinträchtigen kann, wenn Frauen, die ihr ausgesetzt sind, schwanger werden.

Außerdem kann sie die Ausbildung der Organe beeinträchtigen. (2)

3. Gebleichte Viskose

Superweiße Binden oder Tampons sind doch super sauber, oder? Nun, nicht wirklich.

Neben Baumwolle wird für Damenbinden und Tampons häufig auch Viskose verwendet, die gebleicht wird, um einen makellosen und sauberen Eindruck zu vermitteln.

Allerdings möchte niemand Bleichmittel in der Nähe seines Intimbereichs haben.

Viskose wird durch die Behandlung von Zellulosefasern mit Chemikalien wie Chlor, Schwefelkohlenstoff und Schwefelsäure hergestellt.

Damenbinden und Tampons, die daraus hergestellt werden, neigen dazu, die mit Chemikalien beladenen Fasern zurückzulassen und Vaginalflüssigkeiten und -bakterien zu absorbieren, wodurch der natürliche Zustand und der pH-Wert der Vagina gestört werden. (3)

Infolgedessen kann es zu einer Reihe von Problemen wie Vaginalsoor (vaginale Hefepilzinfektion), Blaseninfektionen und dem toxischen Schocksyndrom kommen (ein Zustand, bei dem bestimmte Materialien in Tampons und Damenbinden mit Staphylococcus aureus-Bakterien reagieren und ein ideales Umfeld für die Bildung eines Toxins in der Vagina schaffen).

Die scheuernden Viskosefasern können auch kleine Risse und Kratzer in der Vagina verursachen, vor allem beim Einführen und Entfernen von Tampons aus Viskose.

4. Dioxin

Dioxin, ein Umweltschadstoff, ist ebenfalls ein Nebenprodukt des Bleichens von Binden und Tampons mit Chlor.

Dioxin wird zwar eher als tödlich angesehen, wenn es über die Nahrung aufgenommen wird, doch kann eine erhöhte Exposition im Laufe der Zeit zu Problemen führen.

Es hat sich gezeigt, dass eine hohe Exposition gegenüber dieser Chemikalie zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Endometriose und Brustkrebs führen kann. (4)

Der Grund dafür ist, dass Dioxin als endokriner Disruptor fungiert, was dazu führt, dass es die Funktion mehrerer Hormone im Körper hemmt, darunter das weibliche Fortpflanzungshormon Östrogen.

5. Methyldibromoglutaronitril (MDBGN)

Obwohl selten, wurden in jüngster Vergangenheit auch Nebenwirkungen einer Verbindung namens Methyldibromglutaronitril festgestellt.

Dieses industrielle Konservierungsmittel, das in verschiedenen Schönheits- und Hygieneprodukten verwendet wird, gehört zu den Chemikalien, die beim Menschen am häufigsten Allergien auslösen.

Leider wird es auch in den meisten handelsüblichen Damenbinden verwendet.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Methyldibromglutaronitril in Damenbinden zu allergischer Kontaktdermatitis (allergisch bedingter Hautausschlag) an der Vulva führen kann. (5)


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