5 Arten von Schizophrenie und ihre Ursachen

5 Arten von Schizophrenie und ihre Ursachen

Arten von Schizophrenie

Schizophrenie ist eine schwere und chronische psychische Störung, die das Denken, Verhalten und Fühlen einer Person beeinflusst.

In den meisten Fällen weicht der Ausdruck oder die Wahrnehmung der Realität von der tatsächlichen Situation weit ab.

Sie ist meist gekennzeichnet durch Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertes Verhalten und Denken, abnormes motorisches Verhalten, zu dem Fehlhaltungen und übermäßige Bewegungen gehören.

Die Symptome werden weitgehend in positive und negative Symptome unterteilt.

Positive Symptome sind ein Übermaß oder eine Verzerrung normaler Verhaltensweisen wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen und verstärkte Bewegungen.

Negative Symptome sind gekennzeichnet durch verminderte Sprachfähigkeit, eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit, Isolation von anderen Menschen und verminderte Produktivität.

Die Symptome der Schizophrenie hängen von der Art der Schizophrenie ab, mit der ein Patient diagnostiziert wird.

Hier sind 5 Arten von Schizophrenie

1. Paranoide Schizophrenie

Die paranoide Schizophrenie ist die häufigste Form der Schizophrenie.

Die Wahnvorstellungen sind tief verwurzelt in Furcht und Angst.

In diesem Fall hat der Patient den unbegründeten Verdacht, dass sich Menschen verschwören, um ihm oder seiner Familie zu schaden.

Er könnte das Gefühl haben, dass ein Kollege versucht, ihn zu vergiften, dass sein Chef ihm nachspioniert oder dass sein Ehepartner ihn betrügt.

Das andere Symptom ist eine auditive Halluzination, bei der der Patient Geräusche hört, die nicht existieren, oder Stimmen, die ihn zu beleidigen oder zu verhöhnen scheinen.

Einige der Betroffenen neigen zu gewalttätigem oder selbstmörderischem Verhalten, aber eine erfolgreiche Behandlung hilft ihnen, schnell wieder in die Realität zurückzukehren.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören antipsychotische Medikamente und kognitive Verhaltenstherapie.

2. Katatone Schizophrenie

Katatone Schizophrenie ist ein Zustand, bei dem sich eine Person in einer der beiden extremen Phasen befindet – katatone Erregung oder katatone Stumpfheit.

Katatonische Erregung bezieht sich auf Hyperaktivität oder Übererregung, bei der eine Person dazu neigt, die Sprache oder Bewegungen anderer zu wiederholen.

Katatonische Stumpfheit bezieht sich auf das genaue Gegenteil, bei dem eine Person nicht spricht, nicht reagiert, sich nicht bewegt oder sich beharrlich weigert, bestimmte Anweisungen zu befolgen.

Die Elektrokrampftherapie, bei der elektrische Ströme durch das Gehirn des Patienten geleitet werden, um kontrollierte Anfälle auszulösen, ist eine der wirksamen Behandlungsmethoden.

Zu den anderen Behandlungen gehören Medikamente und Psychotherapie.

3. Desorganisierte Schizophrenie

Desorganisierte Schizophrenie wurde früher als Hebephrenie bezeichnet.

Sie ist durch Desorganisation im Verhalten und in der Sprache eines Patienten gekennzeichnet.

Dazu gehört ein unangemessenes Verhalten der Person in der Öffentlichkeit, das albernes, kindisches Verhalten oder unnötiges Lachen einschließt.

Die Sprache kann so unangemessen sein, dass eine Person auf eine bestimmte Frage völlig zusammenhanglos antwortet oder wiederholt, was bereits gesagt wurde.

Dies kann sich auf das tägliche Leben, die Arbeit und die sozialen Interaktionen der betreffenden Person auswirken.

Antipsychotika, Psychotherapie, Elektrokrampftherapie und professionelles Training sind einige der wirksamen Behandlungen, die je nach Schweregrad gewählt werden.

4. Undifferenzierte Schizophrenie

Bei der undifferenzierten Schizophrenie zeigt eine Person die Symptome einer der drei oben genannten Schizophrenien.

Die Symptome schwanken von einer Art zur anderen.

Eine Person kann sich in einer Episode halluziniert fühlen, aber in der nächsten Episode in einer katatonischen Stumpfheit stecken.

Da sich die Symptome nicht ohne Weiteres unterscheiden lassen, spricht man von einer “undifferenzierten” Form.

Die Behandlung hängt in der Regel von den Symptomen ab, die der Patient zeigt.

In jedem Fall aber sind Medikamente die wirksamste Behandlungsmethode.

5. Residuale Schizophrenie

Die residuale Schizophrenie ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Person über einen langen Zeitraum von etwa 12 Monaten keine Symptome zeigt.

Die Symptome können jedoch nach einer gewissen Zeitspanne wieder auftreten, allerdings mit wesentlich geringerer Intensität.

Der Patient kann immer noch Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Orientierungslosigkeit zeigen, aber diese beeinträchtigen sein tägliches Leben nicht mehr.

Die meisten Fälle von residualer Schizophrenie konnten mit Antipsychotika, Psychotherapie, Antidepressiva und einigen natürlichen Ergänzungsmitteln wie Antioxidantien und Aminosäuren vollständig geheilt werden.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genaue Ursache der Schizophrenie lässt noch viel Raum für Forschung.

Einige Studien zeigen jedoch, dass die unten genannten Gründe mögliche Ursachen und Risikofaktoren sein könnten.

  • Genetik.
  • Ein Problem mit der Gehirnchemie, das sich auf ein abnormales Verhalten von Dopamin und Glutamat bezieht.
  • Eine schwere Infektion in der Kindheit.
  • Infektion während der Schwangerschaft im Mutterleib.
  • Ein höheres Alter des Vaters.
  • Exposition gegenüber Giftstoffen oder schädlichen Viren im Mutterleib.
  • Unterernährung während der Geburt.
  • Kontakt mit psychoaktiven Drogen während der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter.

Zu den diagnostischen Verfahren gehören eine körperliche Untersuchung, Tests und Untersuchungen wie MRT und CT sowie eine psychiatrische Beurteilung.

Wenn du oder ein dir nahestehender Mensch eines der oben genannten Symptome aufweist, ist ein Besuch bei einem Experten für psychische Gesundheit dringend zu empfehlen.

Die Menschen interpretieren Schizophrenie oft als gespaltene Persönlichkeitsstörung, was aber nicht zutrifft.

Eine gründliche Diagnose spielt daher eine wichtige Rolle.


ECHT VITAL Anti-Stress-Paket

Teilen