Die überraschende Verbindung zwischen Depressionen und Darmgesundheit

Die überraschende Verbindung zwischen Depressionen und Darmgesundheit

Die Verbindung zwischen Depressionen und Darmgesundheit

Wusstest Du, dass deine Darmgesundheit Auswirkungen auf deine Stimmung und dein Verhalten haben kann?

Der Glaube, dass die Gesundheit des Darms mit dem psychischen Wohlbefinden in Verbindung steht, reicht mehr als hundert Jahre zurück.

In den frühen 1900er Jahren betonten Wissenschaftler und Mediziner die Beziehung zwischen dem Darm und der psychischen Gesundheit.

Das Interesse an der Darmgesundheit war nie stärker.

Untersuchungen an der Darmmikrobiota ergaben, dass eine enge Beziehung zwischen Verhaltensproblemen, Stimmungsschwankungen und dem Bakterienungleichgewicht besteht.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die den Zustand der Darmmikrobiota und der Darmflora beeinflussen.

Vor allem die Ernährung ist hervorzuheben.

Die Gesundheit des Immunsystems, spielt auch eine große Rolle.

Wie der Darm mit dem Gehirn verbunden ist

Der Darm ist über den Vagusnerv, das enterische Nervensystem und die Darm-Gehirn-Achse mit dem Gehirn verbunden.

Der Vagusnerv erstreckt sich vom Hirnstamm nach unten in Hals, Thorax und Abdomen.

Der Nerv verlässt den Hirnstamm durch Wurzelspitzen in der Medulla, die kaudal zu den Wurzelspitzen des 9. Hirnnervs sind.

Der Vagusnerv versorgt alle Organe, außer den Nebennieren, mit motorischen parasympathischen Fasern vom Hals bis zum zweiten Segment des Colon transversum. (1)

Der Nerv hilft die Herzfrequenz, Sprache, Schwitzen und verschiedene Magen-Darm-Funktionen zu regulieren.

Das enterische Nervensystem verbindet sich mit dem zentralen Nervensystem. Es enthält 200-600 Millionen Neuronen.

Lokale und zentral projizierte sensorische Neuronen in der Darmwand überwachen mechanische Bedingungen in der Darmwand.

Lokale Schaltungsneuronen hingegen integrieren diese Information.

Dies ermöglicht es den motorischen Neuronen, die Aktivität der glatten Muskeln in der Darmwand und der Drüsensekrete wie Verdauungsenzyme, Schleim, Magensäure und Galle zu beeinflussen.

Das enterische Nervensystem wird wegen seiner Fähigkeit, autonom zu operieren und mit dem Zentralnervensystem durch den Parasympathikus (d.h. über den Vagusnerv) und das sympathische Nervensystem zu kommunizieren, als “zweites Gehirn” bezeichnet.

Schließlich besteht die Darm-Hirn-Achse aus einer bidirektionalen Kommunikation zwischen dem zentralen und dem enterischen Nervensystem.

Diese verbindet emotionale und kognitive Zentren des Gehirns mit peripheren Darmfunktionen.

Es gibt starke Beweise aus Tierstudien, dass Darmmikroorganismen den Vagusnerv aktivieren können und eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Effekten auf das Gehirn und das Verhalten spielen.

Die Rolle von Bakterien in Depression und Angst

Die Forschung hat gezeigt, dass die Darmmikrobiota die Chemie und das Verhalten des Gehirns beeinflusst.

Als Beispiel: Menschen die ein Reizdarmsyndrom (IBS) haben, leiden häufig auch unter Depressionen und Angstzuständen.

Die Interaktion zwischen Darmbakterien und Depression geht in beide Richtungen.

Zum Beispiel wurden männliche Ratten, in einer Studie von 2009, bestimmten Stress ausgesetzt, indem man sie von ihren Müttern trennte.

Dies veränderte die Darmmikrobiota der Ratte.

Obwohl die Jungtiere nur 11 Tage lang 3 Stunden täglich getrennt waren, folgerten die Forscher, dass dieses unerwünschte Ereignis, die Anfälligkeit für Krankheiten im späteren Leben erhöhen könnte.

Darmmikrobiota beeinflussen die Produktion von Serotonin und Dopamin.

Tatsächlich werden mehr als 90% des körpereigenen Serotonins im Darm gefunden.

Serotonin ist ein wichtiger Regulator der gastrointestinalen Motilität.

Serotonin ist auch einer der “Wohlfühl-Neurotransmitter” und trägt zum Wohlbefinden und Glück bei.

In der Tat nutzt das enterische Nervensystem mehr als dreißig Neurotransmitter, einschließlich Serotonin, Dopamin und Acetylcholin.

In einer Studie aus dem Jahr 2014, wurde depressiven Ratten einige Probiotika verabreicht.

Nach einiger Zeit, konnte ein positiveres Verhalten beobachtet werden.

Die Forscher stellten fest, dass die Ratten aktiver waren und sich wieder mit anderen Ratten verbunden.

In diesem Fall scheint es, dass die Verwendung von Probiotika eine therapeutische Wirkung auf die Ratten gehabt hat.

Wie können wir unsere Darmflora wieder herstellen

Eine gesunde Ernährung ist eine Möglichkeit, einen gesunden Magen-Darm-Trakt zu fördern.

Fokussiere deine Ernährung auf Obst und Gemüse und fügen fermentierte Nahrungsmittel, wie Kefir und Joghurt hinzu.

Außerdem kannst Du eine Kur mit Probiotika machen, um eine gesunde Darmflora zu fördern.


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