7 Anzeichen, dass ein Freund selbstmordgefährdet sein könnte

Selbstmordgefährdet

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr fast 800.000 Menschen durch Selbstmord.

Angesichts der Prävalenz dieses globalen Phänomens könnte es sein, dass du, ein Familienmitglied oder ein Freund schon einmal von Suizid betroffen war.

Nicht jeder Mensch sucht Hilfe bei Selbstmordgedanken, aber jeder Mensch besitzt einzigartige Warnzeichen, die von subtilen verbalen Hinweisen bis hin zu alarmierenden Verhaltensweisen reichen können.

Die Warnzeichen eines Suizids sind sehr persönlich und subjektiv.

Genau wie bei einer körperlichen Krankheit gibt es jedoch Risikofaktoren, die zum Auftreten von Suizidgedanken und Suizidversuchen führen.

Einige dieser Risikofaktoren sind objektiv und beständig.

Zum Beispiel kann eine psychische Erkrankung wie Depression oder eine Vorgeschichte von Suizidversuchen ein Risikofaktor sein, der das ganze Leben lang besteht.

Andererseits sind episodische Warnzeichen Verhaltenshinweise, die auftauchen, wenn jemand aktiv einen Suizid in Erwägung zieht oder plant.

Hier sind 7 Anzeichen, dass ein Freund selbstmordgefährdet sein könnte

Nr. 1. Er verschenkt sein Eigentum

Unter besseren Umständen deutet das Weggeben oder Loswerden von Besitztümern darauf hin, dass jemand an einen neuen Ort oder in einen neuen Lebensabschnitt aufbricht.

Für jemanden, der von Selbstmordgedanken geplagt wird, ist dieses Verhalten jedoch ein Grund zur Sorge.

Menschen, die über Selbstmord nachdenken, verschenken möglicherweise ihre Besitztümer, um sicherzustellen, dass die Dinge in Ordnung sind, bevor sie gehen.

Dein Freund könnte auch versuchen, wertvolle Besitztümer als sentimentale oder symbolische Geste an die richtigen Personen oder Orte zu übergeben.

Nr. 2. Er trifft letzte Vorbereitungen

Suizidgefährdete könnten möglicherweise Änderungen an ihrem Testament oder ihrer Lebensversicherung vornehmen, die den Hinterbliebenen zugute kommen könnten.

Zu den letzten Vorkehrungen kann auch gehören, sich von geliebten Menschen zu verabschieden, Wiedergutmachung zu leisten oder einen Abschiedsbrief zu schreiben.

Nr. 3. Er verändert sich plötzlich

Selbstmordgedanken zu haben oder Selbstmord zu planen, kann den intrinsischsten Teil dessen, wer jemand ist, verändern.

Dein extrovertierter Freund zieht sich vielleicht zurück und isoliert sich von Freunden oder Familie.

Dein ungestümer und lauter Freund wird vielleicht plötzlich ruhig und still.

Vielleicht beginnt dein depressiver Freund auszudrücken, dass er glücklich oder in Frieden mit seinem Leben ist.

Diese abrupten Veränderungen, auch wenn sie positiv erscheinen, können darauf hindeuten, dass dein Freund tiefer in seine Selbstmordgedanken hineingeraten ist oder sogar die Entscheidung getroffen hat, den Selbstmord zu vollziehen.

Nr. 4. Er erlangt Zugriff auf tödliche Mittel

Es könnte dir als Warnzeichen auffallen, wenn ein Freund in seiner Verzweiflung loszieht und eine Waffe kauft.

Unsere Freunde können auch tödliche Mittel sammeln, die nicht so offensichtlich sind.

Zum Beispiel können sie Pillen horten, ohne dass es jemand bemerkt.

Daher ist es wichtig, unsere Freunde nach ihrem Zugang zu tödlichen Mitteln in jeglicher Form zu fragen, da der Zugang bekanntermaßen das Selbstmordrisiko einer Person erhöht.

Nr. 5. Er redet oder schreibt über Tod, Sterben oder Selbstmord

Dieses Zeichen mag offensichtlich erscheinen.

Allerdings verwenden unsere Freunde vielleicht keine Sprache, die explizit auf Selbstmord anspielt.

Sie sprechen vielleicht darüber, dass sie sich leer, ziellos oder gefangen fühlen, und zwar auf eine Art und Weise, die vermuten lässt, dass sie eine schwierige Zeit durchmachen und nicht unbedingt aktiv selbstmordgefährdet sind.

Deine musikalischen und künstlerischen Freunde beginnen vielleicht, über dunkle Themen zu schreiben, die Leiden oder Tod beinhalten.

Es ist wichtig, diese Äußerungen ernst zu nehmen, auch wenn sie wie eine kathartische Befreiung wirken.

Seine Inspiration könnte von einem dunklen Ort kommen.

Nr. 6. Er konsumiert vermehrt Drogen oder Alkohol

Die Einnahme von Substanzen zur Betäubung des Schmerzes kann darauf hindeuten, dass dein Freund den Wunsch hat, der Realität zu entkommen.

Ein zunehmender Drogen- oder Alkoholkonsum bedeutet zwar nicht immer, dass jemand einen Selbstmord plant, aber er kann das Risiko erhöhen.

Der Konsum von Substanzen kann jemanden auch anfälliger für Selbstmord machen, da er das Urteilsvermögen beeinträchtigen und das Denken trüben kann.

Studien legen nahe, dass 80 % der Selbstmordversuche impulsiv sind.

Da Alkohol die Impulsivität erhöht, ist dies ein wichtiger Risikofaktor, der erkannt werden sollte.

Nr. 7. Er zeigt gefährliches oder selbstschädigendes Verhalten

Ein Freund, der kurz vor einem Selbstmordversuch steht, kann riskante und gefährliche Verhaltensweisen an den Tag legen.

Dazu könnten rücksichtsloses Fahren, ungeschützter Sex oder erhöhter Drogenmissbrauch gehören.

Während diese Verhaltensweisen fälschlicherweise als sorglos oder rebellisch angesehen werden könnten, können sie eine starke Botschaft aussenden, dass ein Freund sein Leben nicht mehr schätzt und keine Angst mehr vor Selbstzerstörung hat.

Jeder Mensch, der mit Selbstmordgedanken kämpft, besitzt eine einzigartige Sammlung von Risikofaktoren.

Es ist bekannt, dass traumatische Lebenserfahrungen und psychische Erkrankungen das Risiko eines Suizids erhöhen.

Mitfühlende Freunde und Familie zu haben, bietet jedoch Stärke und Schutz vor Suizid.

Während du allein deinen Freund nicht davon abhalten kannst, einen Suizid zu begehen, kann der Zugang zu Bildungsressourcen, professioneller Hilfe und unterstützenden Gemeinschaften das Selbstmordrisiko auf ganzheitliche Weise verringern.


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