Darum gehört Hanföl auf einen gesunden Speiseplan

Darum gehört Hanföl auf einen gesunden Speiseplan

Hanföl

Die Frage nach dem richtigen Öl für die Küche hat sich jeder gesundheitsbewusste Koch schon einmal gestellt.

Egal ob im Supermarktregal oder im Spezialitätengeschäft: Die Auswahl ist groß und reicht vom Kokosöl über das Olivenöl bis hin zu Sonnenblumenöl und Rapsöl.

Beworben werden die Produkte mal mit der Herstellung durch Kaltpressung, mal durch den Gehalt an gesunden Fettsäuren.

Aber zwischen all diesen Ölen gibt es große Unterschiede in der Zusammensetzung.

Es ist also klar, dass sie nicht alle gleich gesund sein können.

Deutlich seltener zu sehen gibt es das Hanföl, auch wenn es mittlerweile in vielen gut sortierten Supermärkten und Bioläden geführt wird.

Das ist schade, denn dieses Öl gehört zu den gesündesten Speiseölen auf dem Markt.

Was ist Hanföl?

Beim Hanföl handelt es sich um ein Pflanzenöl, dass durch Pressung aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen wird.

Es ist nicht mit CBD-Öl oder Cannabisöl zu verwechseln.

Denn auch wenn diese Öle aus derselben Pflanzenart gewonnen werden, gibt es in der Zusammensetzung große Unterschiede.

Während CBD-Öl das Cannabinoid CBD enthält, dem oft eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird, enthält Cannabisöl berauschende Inhaltsstoffe.

Beide sind im Hanföl, wenn überhaupt, dann nur in geringsten Spuren vorhanden.

Zur Gewinnung von hochwertigem Hanföl wird das Kaltpressungsverfahren eingesetzt, da eine Erhitzung während des Herstellungsprozesses zur Zerstörung wichtiger Nährstoffe führen kann.

Der Aufwand bei der Herstellung schlägt sich auch auf den Preis nieder, so dass Hanföl deutlich teurer ist als viele andere Öle.

Da Hanföl aber ohnehin nicht in großen Mengen zum Braten verwendet werden sollte, macht sich dieser Preisaufschlag kaum im Geldbeutel bemerkbar.

Inhaltsstoffe von Hanföl

Hanföl besteht zu einem Großteil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Diese sind auch in vielen anderen Pflanzenölen in größeren Mengen vorhanden.

Besonders ist allerdings die Zusammensetzung dieser Fettsäuren beim Hanföl.

Denn das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren beträgt rund 2:1.

Das ist deutlich weniger als bei vielen anderen Ölen und gilt als besonders günstig für die Gesundheit.

Denn Omega-6-Fettsäuren werden im Körper zu entzündungsfördernden Botenstoffen umgewandelt.

Omega-3-Fettsäuren blockieren diese Umwandlung zumindest teilweise und können so die schädliche Wirkung einer überhöhten Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren mindern.

Außerdem enthält Hanföl unter anderem viel Vitamin E sowie geringe Mengen an Spurenelementen wie Kalium, Zink und Calcium.

Auch eine Reihe von sekundären Pflanzenstoffen wie beispielsweise die Phytosterole sind in geringen Mengen in Hanföl vorhanden.

Verwendung von Hanföl

Aufgrund des hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist Hanföl allerdings nicht für jeden Einsatz in der Küche geeignet.

Denn bei hohen Temperaturen oxidieren diese Fettsäuren vermehrt und bilden Giftstoffe wie das krebserregende Malondialdehyd.

Zum Kochen und Braten sollte Hanföl daher nicht eingesetzt werden.

Vielmehr kann es zu Verfeinerung von kalten Gerichten verwendet werden.

Salatdressings etwa erhalten durch Hanföl eine dezente nussige Note.

Auch zum Anrühren von Dips oder zur Herstellung von Brotaufstrichen kann Hanföl eingesetzt werden.

Aber auch abseits der Küche kann Hanföl eingesetzt werden.

Die langkettigen Fettsäuren pflegen trockene und rissige Haut und werden daher auch in vielen Kosmetika eingesetzt.

Auch in vielen Rezepten für Gesichtsmasken kommt Hanföl zum Einsatz.

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