Nebennierenschwäche: Anzeichen, Symptome und Lösungen

Nebennierenschwäche

Eltern, Studenten, Menschen mit anspruchsvollen Jobs, Witwen, Führungskräfte, Pfleger und chronisch Kranke – an der Oberfläche scheinen diese Menschen wenig gemeinsam zu haben.

Dennoch sind sie alle einem physischen oder psychischen Stress ausgesetzt, der zu Nebennierenschwäche (auch Nebennieren Müdigkeit) führen kann.

Dieser schreckliche Zustand – von der westlichen Medizin oft schlecht behandelt – ist eine erschöpfende Krankheit, die wertvolle Lebensjahre rauben kann. (1)

Nebennierenschwäche ist ein wichtiges Warnzeichen, dass sich Dein Leben ändern MUSS

Die Nebennieren sind Teil der HPA-Achse – ein System von drei Organen, bestehend aus Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren. Nebennieren – die Hormone wie DHEA, Adrenalin und Cortisol produzieren und freisetzen – steuern die Reaktion des Körpers auf Stress.

Diese “Stresshormone” erhöhen sofort Blutdruck, Herzfrequenz und Blutzucker – ein Phänomen, das als Kampf oder Flucht Reaktion bezeichnet wird.

Dieser kurze Ausbruch von Hormonen kann eine praktische – sogar lebensrettende – Reaktion auf eine unmittelbare Bedrohung wie ein wütendes Feuer oder einen bösartigen Hund sein.

Wenn die Gefahr vorbei ist, sind die Nebennieren so konzipiert, dass sie wieder normal funktionieren.

Aber konstanter Stress auf niedrigem Niveau, wie eine chronische Krankheit, anstrengende Arbeit oder eine unruhige Beziehung, verursacht einen langfristigen Anstieg des Stresshormonspiegels.

Der Körper ist nicht in der Lage, mit der Produktion von Cortisol Schritt zu halten, und die Konzentrationen werden schließlich erschöpft.

Das Ergebnis ist Nebennierenschwäche oder Hypoadrenie.

Nebennierenschwäche verursacht große (unerwünschte) Veränderungen an den Hormonen

Die Nebennierenschwäche – auch Nebennierenstress und Nebennierenfunktionsstörung genannt – wurde erstmals 1998 von Naturarzt und Chiropraktiker Dr. James L. Wilson entdeckt.

Die Krankheit ist definiert als eine Gruppe von Symptomen, die auftritt, wenn die Nebennieren und die HPA-Achse unterhalb des optimalen Niveaus funktionieren und dadurch inkonsistente Mengen an Cortisol im Blutstrom verursachen.

Cortisol ist ein Steroidhormon, das nicht nur die Stressreaktion steuert, sondern auch die Immunantwort, den Stoffwechsel, die Schlafzyklen und die Energie reguliert.

Neben der erratischen Freisetzung von Cortisol löst die Nebennierenschwäche auch Probleme mit der Regulation von Hormonen wie Aldosteron, Adrenalin, Epinephrin und DHEA aus.

Das Ergebnis ist eine geringe Energiezufuhr, ein geschwächtes Immunsystem und Probleme bei der Stressbewältigung – ob physisch oder psychisch.

Was sind die Symptome?

Müdigkeit – auch nach einer ganzen Nacht Schlaf – ist ein klassisches Symptom. (Paradoxerweise kann am späten Abend ein Energieschub auftreten – das Ergebnis eines gestörten Cortisolzyklus).

Schlafstörungen können auch Hinweise auf Nebennierenschwäche sein.

Außerdem das Verlangen nach süßen und/oder salzigen Lebensmitteln, Insulinresistenz, Gewichtszunahme und Verringerung des Sexualtriebs.

Häufiges Wasserlassen, Allergien und Haarausfall können ebenfalls auf Probleme mit der Nebenniere hinweisen.

Darüber hinaus können emotionale Erschöpfungssymptome auftreten. Viele Menschen mit Nebennierenproblemen beschreiben sich selbst als leicht von Stresssituationen überwältigt und berichten auch von einem “ausgebrannten”, “flachen” oder “tauben” Gefühl.

Depressionen und Konzentrationsprobleme (“Gehirnnebel”) können ebenfalls auftreten.

Viele konventionelle Ärzte haben eine “Alles-oder-nichts”-Aussicht auf Nebennierenprobleme

Die Nebennierenschwäche ist nicht dasselbe wie die Addison-Krankheit, eine Autoimmunkrankheit, die als Folge einer Schädigung der Nebennieren oder der Hirnanhangsdrüse auftritt.

Die Addison-Krankheit kann viele der gleichen Symptome wie Nebennierenschwäche hervorrufen – mit einer bemerkenswerten Ausnahme: Die Addison-Krankheit weist oft eine starke Gewichtsabnahme auf – keine Gewichtszunahme.

Obwohl die Addison-Krankheit von der Schulmedizin anerkannt wird, ist das bei der Nebennierenschwäche nicht der Fall.

Die Situation ähnelt der eines Arztes, der zustimmt, dass ein Herzinfarkt zwar ein ernstes medizinisches Problem ist, aber anderen Anzeichen einer suboptimalen kardiovaskulären Gesundheit – wie Bluthochdruck und Atherosklerose – völlig gleichgültig bleibt.

Glücklicherweise erkennen und behandeln immer mehr zukunftsorientierte integrative Ärzte die Nebennieren.

Was erhöht das Risiko?

Eine Schwäche der Nebennieren neigt dazu, sich über einen Zeitraum von Jahren langsam zu entwickeln, wobei viele Faktoren in der Lage sind, zu dem Zustand beizutragen.

Zum Beispiel kann eine zuckerreiche Ernährung die Produktion von überschüssigem Cortisol und Insulin verursachen, was die Bauchspeicheldrüse und die Nebennieren belastet.

Die Einwirkung von Umweltgiften und Pestiziden kann die Nebennierenfunktion stören und die Zellen des Immunsystems zerstören, wodurch die Voraussetzungen für eine Erschöpfung der Nebennieren geschaffen werden.

Außerdem können chronische Krankheiten – einschließlich Asthma, Arthritis, Diabetes, Fibromyalgie und Borreliose (um nur einige zu nennen) – auch zur Schwächung der Nebennieren beitragen.

Einfach ausgedrückt, können Stressoren wie Überarbeitung, schlechte Ernährung, Schlafmangel, Krankheit, Trauma und emotionale Probleme die Waage in Richtung Nebennierenschwäche kippen.

Nebennierenschwäche kann mit einfachen Lebensstil-Veränderungen erleichtert werden

Ärzte, die die Krankheit anerkennen, empfehlen, verarbeitete Lebensmittel, Junk-Food und Fast Food aus der Ernährung zu verbannen, zusammen mit hydrierten Ölen wie Soja- und Rapsölen. Diese können Nebennierenentzündungen verursachen.

Zuckerhaltige Lebensmittel wie Cola und künstliche Süßstoffe sind ebenfalls tabu. Reduziere den Gebrauch von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Tee.

Experten empfehlen auch, eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten zu vermeiden.

Wenn es darum geht, sich von einer Nebennierenschwäche zu erholen, ist das, was Du zu Deiner Ernährung hinzufügst, genauso wichtig wie das, was Du eliminierst.

Beispielsweise liefern Avocados, Oliven und Nüsse einfach ungesättigte Fette, während frisches Obst und Gemüse, insbesondere Kreuzblütler, krankheitsbekämpfende Polyphenole und Antioxidantien anbieten.

Spirulina, Chlorella und Wildlachs sind gute Quellen für hochwertiges Eiweiß. Kürbis, Chia und Leinsamen liefern wichtige Mineralien und gesunde Ballaststoffe.

Außerdem können probiotische Lebensmittel wie Miso oder Sauerkraut helfen, die Nebennieren zu unterstützen.

Eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln – insbesondere Süßholzwurzel, Selen, Magnesium, B Komplex-Vitamine, Vitamin C und D sowie Fischöl – können bei Nebennierenschwäche hilfreich sein, ebenso wie adaptogene Kräuter wie Ashwagandha und Rhodiola rosea.

Schließlich ist es wichtig, einen Weg zu finden, um Stress auf natürliche Weise abzubauen.

Meditation, Aromatherapie, Massage, Akupunktur und Bewegung können sehr hilfreich sein – und helfen, dich wieder auf den Weg zur optimalen Nebennierenfunktion zu bringen – und deine Gesundheit zu verbessern.


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