Dünne Haut
Die Haut wird dünner, wenn eine Person altert, oder als Folge von Sonnenschäden, Medikamenten oder Lebensstilfaktoren.
Sie ist normalerweise nicht reversibel, aber es gibt einige Möglichkeiten, die Haut zu schützen und Komplikationen zu vermeiden.
Dünne Haut an den Händen ist relativ häufig. Mit zunehmendem Alter können sie aber auch eine dünne, papierartige Haut an Armen und Beinen entwickeln.
Dünne Hautstellen können leichter verletzt werden.
In diesem Artikel betrachten wir die Ursachen der dünnen Haut, mögliche Behandlungen und Vorbeugungen und wann ein Arzt aufzusuchen ist.
Was ist dünne Haut?
Die Haut ist an einigen Stellen des Körpers von Natur aus dünner. Die Haut an den Augenlidern ist nur 0,5 Millimeter (mm) dick, während die Haut an den Fersen bis zu 4 mm dick sein kann.
Die Haut besteht aus drei Schichten, jede mit einer anderen Rolle:
- Die Unterhaut ist die innerste Schicht, bestehend aus Gewebe, Fett und Schweißdrüsen.
- Die Dermis ist die nächste Schicht, die die Nerven und die Blutversorgung enthält.
- Die Epidermis ist die äußerste Hautschicht, die eine Barriere gegen Schmutz und Bakterien darstellt.
Dünne Haut bedeutet, dass die Epidermis nicht so dick ist, wie sie sein sollte.
Die Unterhaut kann auch weniger Fett haben, was dazu führt, dass auch diese Schicht dünner wird.
An sich sollte eine dünnere Haut keine medizinischen Probleme verursachen.
Allerdings kann eine Person feststellen, dass ihre Haut leichter beschädigt wird oder Prellungen auftreten.
Symptome einer dünnen Haut
Wenn die Haut einer Person dünn ist, kann sie transparenter aussehen und sie kann Venen, Knochen oder Sehnen besser erkennen.
Dünne Haut kann leicht beschädigt werden. Es kann vorkommen, dass die Haut nach kleineren Verletzungen blaue Flecken oder Risse aufweist.
Ein Verlust von Fett aus der Unterhaut führt dazu, dass die Haut weniger prall oder voll aussieht, was die Haut dünner erscheinen lassen kann.
Ursachen
Ursachen für die Ausdünnung der Haut sind unter anderem:
- Altern ist die häufigste Ursache für dünne Haut. Die dünne Haut ist ein natürlicher Teil des Älterwerdens, begleitet von Furchen und Fältchen, weniger Hautelastizität und trockener oder leicht beschädigter Haut.
- Sonnenlicht spielt im Laufe der Zeit eine wichtige Rolle bei der Verdünnung der Haut. UVA- und UVB-Strahlen können Hautzellen abtöten oder schädigen.
- Rauchen und Alkoholkonsum beschleunigen die Hautalterung und können im Laufe der Zeit zur Ausdünnung der Haut beitragen.
- Steroid-Cremes können die Zellen in der Epidermis verkleinern. Das Medikament kann auch das Gewebe betreffen, das die Hautzellen verbindet. Dies kann dazu führen, dass die Haut faltig oder locker aussieht.
- Andere Medikamente können als Nebenwirkung eine Verdünnung der Haut verursachen. Dies kann mit topischen Steroiden geschehen, die die Menschen direkt auf ihre Haut auftragen. Dieses Medikament wird gewöhnlich in Form einer Creme oder Salbe zur Behandlung von Hauterkrankungen, wie z.B. Ekzemen, verwendet.
Topische Steroide können nur dann zu einer Ausdünnung führen, wenn eine Person sie über einen längeren Zeitraum verwendet. Es ist wichtig, die Anweisungen zur Anwendung des Medikaments zu befolgen.
Die Haut sollte zu ihrer üblichen Dicke zurückkehren, sobald eine Person mit der Einnahme des Medikaments aufgehört hat. Dies kann jedoch mehrere Wochen dauern, da sich die Hautzellen erst nach einiger Zeit erneuern.
Behandlung
Es ist nicht möglich, die Ausdünnung der Haut rückgängig zu machen. Eine Befeuchtung der Haut kann sie jedoch flexibler und weniger brüchig machen.
Alles, was die Haut rot oder wund macht, kann sie schädigen. Eine Person mit dünner Haut muss sie möglicherweise vor Schäden schützen. Beispielsweise sollten sie den Kontakt mit aggressiven Chemikalien vermeiden.
Eine Person mit dünner Haut kann Prellungen oder Beschädigungen der Haut leichter finden. Durch das Tragen von langen Ärmeln und langen Röcken oder Hosen kann die Haut geschützt werden.
Die Verwendung von Cremes, die Vitamin A, auch Retinol oder Retinoide genannt, enthalten, kann helfen, eine weitere Ausdünnung der Haut zu verhindern. Retinol-Cremes sind in Drogerien oder online als Kosmetikprodukte erhältlich.
Forschungen aus dem Jahr 2018 deuten darauf hin, dass Retinol in einigen Fällen helfen kann, die Hautdicke zu normalisieren. Es sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden und ist nicht für alle Hauttypen geeignet. (1)
Zwar gibt es keine schlüssigen Beweise dafür, dass die Verwendung von Kollagen-Boostern die Hautgesundheit verbessert oder die Haut verdickt, aber einige Menschen finden sie vorteilhaft.
Eine ausgewogene Ernährung kann die allgemeine Gesundheit unterstützen. Schließen Sie viel Obst und Gemüse, Vollkorn und Proteine in die Ernährung ein.
Vitamin E, das in Lebensmitteln wie Mandeln und Avocados enthalten ist, kann ebenfalls die Gesundheit der Haut unterstützen. Die Fette in diesen Lebensmitteln können helfen, die Haut geschmeidig zu halten.
Ein ausreichender Wasserhaushalt hilft, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Trockene Haut kann leichter gereizt oder geschädigt werden und ist oft weniger flexibel.
Vorbeugung
Es ist nicht möglich, alle Zeichen des Alterns zu vermeiden. Mit dem Alterungsprozess entstehen feine Linien oder Fältchen und die Haut wird dünner und trockener. Es ist jedoch möglich, einige der sichtbaren Zeichen des Alterns zu vermindern oder zu verlangsamen.
Es ist möglich, eine altersbedingte Hautverdünnung zu verhindern, indem man die Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützt, die Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt und nicht raucht.
UV-Licht von der Sonne ist eine der Hauptursachen für die Hautalterung. Schützen Sie die Haut vor der Sonne mit Sonnencreme die vor UVA- und UVB-Strahlen schützt.
Die Befeuchtung der Haut kann helfen, Trockenheit und Schäden zu vermeiden. Das liegt daran, dass es verhindert, dass Wasser die Haut verlässt. Hydratisierte Haut ist elastischer und gesünder.
Auch Alkohol trocknet die Haut aus, daher sollte man nicht zu viel trinken. Das Trinken eines Glases Wasser zwischen den alkoholischen Getränken kann einer Person helfen, hydratisiert zu bleiben.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Bei dünner, altersbedingter Haut, die keine gesundheitlichen Probleme aufweist, besteht in der Regel keine Notwendigkeit, einen Arzt aufzusuchen. Wenn eine Person feststellt, dass sie ihre Haut häufig verletzt, kann sie sich an einen Arzt wenden.
Einige Medikamente können dünne Haut verursachen. Ein Arzt kann Sie beraten, ob Sie das Medikament absetzen und mögliche Alternativen vorstellen.
Wenn eine Verdünnung der Haut keine erkennbare Ursache hat, kann ein ärztlicher Rat hilfreich sein. Es kann sein, dass Lifestylefaktoren wie Sonneneinstrahlung oder Rauchen die Haut verdünnt haben.
Für dünne Haut gibt es keine spezielle Behandlung, daher ist Prävention die beste Option.
Der Schutz der Haut vor Sonnenlicht und die Erhaltung der Hautfeuchtigkeit können dazu beitragen, eine weitere Ausdünnung der Haut zu verhindern.