Löwenzahn senkt den Blutdruck und stärkt die Knochen

Löwenzahn senkt den Blutdruck und stärkt die Knochen

Löwenzahn

Löwenzahn ist als lästiges Unkraut überall bekannt. Weniger dagegen als erstaunliches Heilmittel, obwohl Löwenzahn bereits in alten arabischen Medizinschriften empfohlen wurde. Seine stark gezähnten, rosettenförmig angeordneten Blätter waren schon früher ein beliebtes Gemüse.

Bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts machte man in einigen Ländern der Welt, leckeren Salat daraus zu. Die gelben Blüten sind nicht giftig und lassen sich problemlos essen.

Löwenzahn hat viele gesundheitliche Vorteile wie, die Linderung von Lebererkrankungen, Akne, Gelbsucht, Anämie und sogar Krebs. Die Pflanze ist reich an Vitamin A, Vitamin C, Eisen und Kalzium.

Hier sind 10 Vorteile von Löwenzahn

Knochen

Der Löwenzahn ist reich an Kalzium, welches wichtig ist für unsere Knochen um gesund und stark zu bleiben. Fast 95% der Deutschen nehmen über die Ernährung zu wenig Kalzium zu sich. Damit steht auch zu wenig Baustoff für die Knochen bereit. (1)

Besonders kritisch ist dieser Punkt in der Kindheit. Denn in der Kindheit liegt der Schlüssel für Vermeidung von Osteoporose im Alter. Außerdem enthält die Pflanze viele Antioxidantien, die gleichzeitig das Risiko für Entzündungskrankheiten wie z.B. Arthritis senken können und uns vor Freien Radikalen schützen.

Lebererkrankungen

Die Leber ist das größte Entgiftungsorgan des menschlichen Körpers. Sie muss die Schadstoffe aus der Nahrung, der Umweltluft, von Medikamenten und Alkohol entgiften.

Raue trockene Haut und Akne, Verstopfung, Blähungen, häufige Kopfschmerzen und das prämenstruelle Syndrom sind alles potenzielle Symptome einer überlasteten Leber.

Die Antioxidantien im Löwenzahn können der Leber helfen richtig zu funktionieren und sie können sogar bei Blutungen in der Leber helfen. (2)

Löwenzahn hilft auch bei der Erhaltung des Gallenflusses, welche die Verdauung fördert und die Leber gesund hält. Eine stehende und nicht fließende Galle nennt man auch Cholestase.

Diabetes

Löwenzahnsaft kann helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulin Produktion in der Bauchspeicheldrüse stimulieren. Durch die harntreibende Wirkung vom Löwenzahn wird überschüssiger Zucker aus dem Körper besser abgeführt.

Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko Nierenproblemen zu erleiden. Löwenzahn kann in dieser diesbezüglich von Vorteil sein. (3)

Durch das häufige Wasserlassen wird eine vermehrte Ablagerung von Zucker in den Nieren verhindert und so Nierenschäden verhindert.

Dadurch das die Wirkstoffe des Löwenzahns den Blutzuckerspiegel regulieren und die Insulinfreisetzung verbessern, können dadurch gefährliche Blutzuckerspitzen verhindert werden.

Harnwege

Die diuretischen Eigenschaften von Löwenzahn können helfen, den Aufbau von toxischen Substanzen in den Nieren und in den Harnwegen zu eliminieren. Das liegt vor allem an dem hohen Natrium Anteil in der Löwenzahnwurzel. (4)

Dieser regt die Nieren an die o.g. Giftstoffe und überschüssiges Wasser auszuscheiden. Löwenzahnblätter besitzen außerdem desinfizierende Eigenschaften, hemmen das Mikrobenwachstum und Infektionen in den Harnwegen.

Akne

Der Saft eines Löwenzahns kann bei Akne und Ekzemen helfen. Der Löwenzahnsaft wirkt als Stimulanz, Entgiftungsmittel, Diuretikum und Antioxidans. Er hilft bei der Abwehr von Toxinen, die oft durch ein hormonelles Ungleichgewicht entstehen. (5)

Die Toxine werden schließlich über die Haut ausgeschwitzt, die anregende Wirkung des Safts weitet die Poren. Der Saft kann auch direkt auf die betroffenen Stellen angewendet werden, um mikrobielle Infektionen zu hemmen und Entzündungen zu reduzieren.

Krebs

Eine Studie die im International Journal of Oncology veröffentlicht wurde zeigte, dass Löwenzahn die Zellen von Brust – und Prostatakrebs reduzieren kann. Einige Zeit später testeten die Forscher ein Nahrungsergänzungsmittel, welches Löwenzahnextrakt enthielt. (6)

Sie fanden heraus, dass dieses nicht nur die Zellen von den o.g. Krebsarten hemmt, sondern auch Leukämiezellen reduziert. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Löwenzahnextrakte, schon seit längerem gegen verschiedenste Krebsarten erfolgreich eingesetzt. (7)

Weiterhin deuten Forschungen daraufhin, dass Löwenzahn auch Darmkrebs- und Bauchspeicheldrüsenkrebszellen bekämpfen könnte. Die Wissenschaftler sagten, dass die vielen Antioxidantien die im Löwenzahn enthalten sind, die Ursache für die krebshemmenden Eigenschaften sind. (8)

Verstopfung

Löwenzahn enthält viele Bitterstoffe, die nachweislich auf die Verdauungsorgane wirken. Diese regen die Produktion von Verdauungssäften wie Speichel, Magensaft oder Galle an und lassen Magen-Darm besser arbeiten.

Der Stuhlgang kann reguliert werden und das Risiko einer Verstopfung sinkt. Laut der University of Maryland, wurde Löwenzahn schon von den amerikanischen Ureinwohnern zur Behandlung von Verdauungsproblemen, einschließlich Verstopfungen und Durchfall eingesetzt.

Noch heute gehört es bei den Ureinwohnern zu den beliebtesten Mitteln bei Magen-Darm Beschwerden. Löwenzahn hat nicht nur milde abführende und diuretische Eigenschaften, sondern es scheint das die Wirkstoffe eine gesunde Bakterienfunktion im Verdauungstrakt zu fördern.

Entzündungshemmend

Der Löwenzahn hemmt Entzündungsprozesse im Körper. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Entzündungen akut oder chronisch sind. Dies ist vor allem dem Mix an Vitaminen und Antioxidantien zu verdanken. (9)

Vitamin C und E kombiniert mit Magnesium und Antioxidantien, ergeben diesen besonderen Cocktail, der Entzündungen aktiv bekämpft.

Löwenzahn ist daher weit mehr als ein Unkraut. Wie oben schon erwähnt, ist der Löwenzahnsaft ein gutes Mittel um das Risiko von Arthritis zu senken.

Hoher Blutdruck

Wie bereits erwähnt hat die Pflanze eine diuretische Wirkung. Diese diuretischen Eigenschaften können ein wirksamer Weg zur Senkung des Blutdrucks sein. (10)

Außerdem hilft Löwenzahn das ganze Drüsensystem anzuregen.

Zu diesem Drüsensystem gehören auch Leber und Galle. Bluthochdruck resultiert häufig aus dem fehlerhaften Zusammenarbeiten von Galle und Leber, was wiederum oft die Folge von Stress, Anspannung und Unzufriedenheit seien kann.

Löwenzahn für den Verzehr zubereiten

Zur Zubereitung eines Löwenzahntees nehmen wir 30 Gramm Löwenzahnwurzel oder Löwenzahnblätter und lassen diese eine halbe Stunde lang in einem halben Liter warmen Wasser ziehen.

Man kann die Löwenzahnwurzel genauso rösten (gleicher Vorgang wie beim rösten von Karotten oder Kartoffeln). Löwenzahnblätter und Löwenzahnblüten schmecken auch roh in Salaten oder gekocht als Beilage zu einer Hauptmahlzeit.

Hinweis

Dadurch das die Pflanze so reich an Bitterstoffen ist, könnte es vereinzelt zu Magenbeschwerden kommen. Außerdem könnte die Anwendung auf der Haut eine allergische Reaktion auslösen. Wer also gegen Korbblütler allergisch ist, sollte auf Löwenzahn verzichten.


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