Peyronie mit einem medizinischen Expander behandeln

Peyronie mit einem medizinischen Expander behandeln

Peyronie

Die meisten Menschen haben im Laufe ihres Lebens häufig Sex. Im Schnitt hat ein Deutscher oder eine Deutsche 139 Mal pro Jahr Geschlechtsverkehr.

Bei all dem Vergnügen ist Sex aber auch ein mechanischer Akt, bei dem sich der erigierte Penis in der Vagina bewegt. Dabei kann er sich kleine Verletzungen zuziehen, die durch die ständige Stauchung des Schwellkörpers verursacht werden.

Mit zunehmendem Alter des Mannes können diese Verletzungen zu Entzündungen führen. Der Körper bekämpft diese, indem er das entzündete Zellgewebe durch gesundes ersetzt.

Mit der Zeit verhärtet sich der Bereich jedoch, in dem ständig neues Gewebe produziert werden muss. Es bilden sich so genannte Plaques, die zunehmend verkalken. Das Krankheitsbild wird als Peyronie bezeichnet.

Verhärtung sorgt für Verkrümmung

Die Verhärtung durch die Plaques beeinträchtigt die Erektionsfähigkeit des Penis zunehmend, und es entwickelt sich so langsam eine Verkrümmung. Diese kann im schlimmsten Fall bis zu 90 Grad betragen, was den Geschlechtsverkehr unmöglich macht.

Weitere Auswirkungen der Peyronie können Schmerzen bei der Erektion und beim Geschlechtsverkehr sowie eine Verkürzung des Penis sein. Weil der Prozess schleichend ist, merken viele Betroffene erst recht spät, dass sie unter Peyronie leiden.

Ein eindeutiges Symptom ist eine ertastbare Verhärtung am Penis. Sollte sie vorliegen, dann muss unbedingt der Urologe aufgesucht werden, der weitere Untersuchungen vornimmt. Je nachdem, wie stark die Peyronie schon ausgeprägt ist, werden dann behandelnde Maßnahmen eingeleitet.

Besser konservativ behandeln

Sollte der Penis bereits so gekrümmt sein, dass kein Sex mehr möglich ist, dann bleibt keine andere Möglichkeit als eine Operation. Im Normalfall wird davon allerdings abgesehen, da die OP zu viele problematische Nachwirkungen haben kann.

Eine der empfohlenen Methoden ist daher der Einsatz eines medizinischen Expanders. Geräte wie der PeniMaster werden dafür verwendet, den Penis zu dehnen. Dies passiert jedoch nicht mit großem Druck, sondern auf sanfte Weise.

Der Betroffene trägt den Expander über mehrere Stunden am Tag, wobei der Penis mit einer Zugkraft von maximal 1.200 Gramm konfrontiert wird. Schädigungen sind bei diesem relativ geringen Wert ausgeschlossen, stattdessen sollte die Behandlung nach einigen Wochen Wirkung zeigen.

Sie regt nämlich den Körper dazu an, auf der verkürzten Seite des Penis neue Zellen zu produzieren. Dadurch stellt sich mit der Zeit eine Begradigung ein, die möglicherweise sogar mit einer Verlängerung des Geschlechtsteils einhergeht.

Nachsorge nach OP

Sollte die Operation der einzige Weg sein, die Peyronie zu behandeln, dann wird der Penis begradigt, indem die gesunde Seite ebenfalls verkürzt wird. Die logische Folge ist, dass das Geschlechtsorgan nach dem Eingriff signifikant kleiner ist als vor der Erkrankung.

Um diese Auswirkung in einem überschaubaren Rahmen zu halten, kann der medizinische Expander ebenfalls einen guten Nutzen bringen. Seine Zugkraft kann dafür sorgen, dass der Penis wieder an Länge hinzugewinnt.

In jedem Fall hilft er dabei, das Ergebnis der OP beizubehalten. Zuweilen sorgt nämlich die fortschreitende Vernarbung dafür, dass sich der Penis erneut krümmt. Der Expander hält das Geschlechtsteil in seiner geraden Position und verhindert damit, dass die Operation wirkungslos war.

Selbstverständlich ist das Gerät so gestaltet, dass es keine Schmerzen am empfindlichen Penis verursacht. Sowohl die Eichel als auch das restliche Geschlechtsorgan sind somit bestens geschützt.

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