7 Anzeichen, dass chronischer Stress ein Teil deines Lebens ist

7 Anzeichen, dass chronischer Stress ein Teil deines Lebens ist

Chronischer Stress

Nicht jeder Stress ist gesundheitsschädigend. Ein wenig Stress hilft uns sogar motiviert zu bleiben und härter zu arbeiten. Doch chronischer Stress ist in der Modernen Gesellschaft der westlichen Welt ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen als unvermeidbar hinnehmen.

Bei ersten Anzeichen sollten jedoch umgehend Gegenmaßnahmen gesetzt werden. Dauerstress wird für eine Reihe unterschiedlicher physischer und psychischer Erkrankungen verantwortlich gemacht, die die Gesundheit ernsthaft gefährden können und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Folgend findet ihr 7 Anzeichen, dass chronischer Stress ein Teil deines Lebens ist.

Hier sind 7 Anzeichen, dass chronischer Stress ein Teil deines Lebens ist

Kopfschmerzen

Chronischer Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Spannungskopfschmerzen. Diese Art von Kopfschmerzen kann leichte, mäßige oder intensive Schmerzen in unserem Kopf, Hals und hinter den Augen verursachen.

Stress kann auch andere Arten von Kopfschmerzen auslösen, einschließlich Migräne. In Deutschland leiden mehr als die Hälfte der Menschen unter wiederkehrenden Kopfschmerzen.

Die Menschen sind oft der Meinung, dass die Symptome durch Umwelteinflüsse oder das Wetter verursacht werden. Ärzte halten diese Auffassung für falsch. Die einzelnen Auslöser werden meist überbewertet, denn Kopfschmerzen sind eine Art Stress-Erkrankung. (1)

Verdauungsprobleme

Das Nervensystem des Gehirns ist mit dem Darm verbunden, so dass psychischer Stress negative Auswirkungen auf das Verdauungssystem haben kann. Übelkeit, Verdauungsstörungen, Krämpfe und Bauchschmerzen können durch zu viel Stress verursacht werden.

Im Bauchraum befinden sich um die 100 Millionen Nervenzellen, die den gesamten Verdauungstrakt durchziehen. Bei Stress und Ärger wird ständig Adrenalin ausgeschüttet. Dadurch werden zwar die Sinne geschärft, aber der Verdauungstrakt wird vernachlässigt.

Dies hat zur Folge, dass unser Verdauungssystem ins Stocken gerät und dadurch Verstopfungen auftreten können. Außerdem werden die Muskeln in unserem Darmtrakt nicht mehr ausreichend versorgt und stellen ihre Aktivität ein. Das bedeutet, dass die Darmbakterien mit den ganzen Giftstoffen zu kämpfen haben. (2)

Gewichtsschwankungen

Chronischer Stress führt oft zu einer Gewichtszunahme. Durch Stress kann es zu einem erhöhten Cortisol-Spiegel im Körper kommen. Dieser kann unser Hungergefühl erhöhen und zu Heißhunger-Attacken führen. (3)

Ich denke jeder hat schon einmal von Stress-Essen gehört. Es kann allerdings auch genau das Gegenteil eintreten. Viele Menschen essen einfach gar nichts mehr, wenn sie unter Stress leiden. Gewichtsverlust ist die Folge.

Erschöpfung

Wer chronischen Stress ausgesetzt ist, ist anfälliger für geistige und körperliche Erschöpfung. Der Stress kann zu einem chronischen Erschöpfungssyndrom führen. Darunter versteht man eine andauernde Müdigkeit mit zahlreichen Symptomen. (4)

Die Betroffenen verfügen nicht mehr über ausreichend Energie, um über den Tag zu kommen, ohne sich erschöpft bzw. überfordert zu fühlen. Die Betroffenen fühlen sich nicht im Stande, ihr Leben zu meistern.

Durch das chronische Erschöpfungssyndrom hat der Körper nicht mehr genug Energie, um seine Körperfunktionen, wie z.B. Verdauung oder die Hormonsynthese aufrecht zu erhalten. Man kann dieses Erschöpfungssyndrom auch als Energie-Fresser bezeichnen.

Herzbeschwerden

Meist ist chronischer Stress der Hauptgrund für die Entwicklung von nervösen Herzbeschwerden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn dieser nicht ausreichend abgebaut werden kann und so kontinuierlich wächst.

Chronischer Stress bahnt sich den Weg zum Herz und führt zu den typischen Symptomen wie Herzrasen oder Brustschmerzen. Dauerhafter Stress ist also ein Risikofaktor für Herzerkrankungen und Herzinfarkte.

Studien deuten auch auf einen direkten Zusammenhang zwischen Stress und Herzattacken hin. Forscher der Harvard Medical School in Boston stellten im Tierversuch fest, dass bestimmte Immunzellen bei dauerhaftem Stress zunehmen. (5)

Durch diese könnten sich Entzündungsvorgänge in geschädigten Gefäßen verschlechtern. Außerdem können Stresshormone einen negativen Einfluss auf die Gefäßwand haben.

Niedrige Libido

Eine niedrige Libido kann bei Männern und Frauen auftreten die gestresst sind. Stress beeinflusst die chemischen Vorgänge im Gehirn, die für die Anregung von dem Sexualtrieb verantwortlich sind. Er fordert seinen Tribut nicht nur an Herz und Magen, sondern auch unterhalb der Gürtellinie. (6)

Stress aktiviert über das sympathische Nervensystem sämtliche Flucht- und Kampfimpulse in uns. Die Nebennieren produzieren sofort Stresshormone. Dadurch geht unser Atem schneller, unsere Blutgefäße verengen sich, Zucker- und Fettvorräte werden aufgebraucht, die Muskeln und das Gehirn werden besonders gut mit Blut versorgt.

Dagegen reduziert der Körper die Verdauung und die Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane. Um Lust auf Sex zu bekommen, muss aber das parasympathische Nervensystem aktiviert sein.

Es erhöht den Blutfluss in den Genitalien, macht uns entspannt und sinnlich, also genau so, wie wir uns unter Stress nie fühlen werden.

Häufige Krankheiten

Durch chronischen Stress entsteht ein besonders hohes Risiko häufiger zu erkranken. Dem Körper gelingt es selbst in Erholungsphasen nicht mehr auf ein Ruhe-Niveau zurückzuschalten.

Dies kann deutliche gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Studien haben gezeigt, dass Stress das Immunsystem unterdrücken kann und wir dadurch häufiger erkranken. Auch eine höhere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten fanden die Forscher heraus. (7)

Es gibt sogar ein Risiko, dass Stress auch negative Auswirkungen auf den Verlauf von Krankheiten hat, die ursächlich nichts mit Stress zu tun haben (z.B. Allergien).

Was hilft und was sollten wir vermeiden

Was sollten wir vermeiden: Unglücklicherweise verstärken ungeeignete aber weit verbreitete Stressbewältigungsversuche wie z.B. übermäßiges Rauchen, Alkohol, Tabletten, unregelmäßige Essgewohnheiten oder mangelnde körperliche Bewegung, die negativen gesundheitlichen Folgen zusätzlich.

Was hilft: Es gibt viele gute und effektive stressbewältigungs Methoden  u.a. Meditation, Atemübungen, lange Spaziergänge, eine Auszeit nehmen, etc. Es ist wichtig, dass nicht direkt auf Medikamente zurück gegriffen wird. Lieber mit einer nahe stehenden Person über die Probleme reden.


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