Hanföl
Laut einer neuen Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry ist Hanf eine Kulturpflanze voller Öle mit potenziellem gesundheitlichem Nutzen.
Hanf, ein Derivat von Cannabis (Marihuana), wird seit Jahrtausenden in Textilien, Medizin und Lebensmitteln von Menschen auf der ganzen Welt verwendet.
Dennoch sind Hanfsamen seit den 1930er Jahren verboten, da damals alle Cannabissorten wegen ihres Tetrahydrocannabinolgehalts (THC) verboten wurden. THC ist die Verbindung, die das “High” induziert.
Allerdings wurde Hanf mit niedrigem THC-Gehalt (0,3%) später von der Europäischen Union legalisiert, und der globale Wirtschaftsmarkt für Hanf mit niedrigem THC-Gehalt – der in Arzneimitteln, Papieren und Geweben verwendet wird – wird auf 100-200 Millionen Dollar jährlich geschätzt.
Forscher analysierten eine Dosis Hanföl, um zu sehen, welche positiven Eigenschaften es haben kann. Sie fanden heraus, dass einige seiner Komponenten wirksam sind, um die Gesundheit zu fördern. Dazu gehören Sterine, aliphatische Alkohole und Linolensäure. (1)
Linolensäure, Sterole und aliphatische Alkohole
Eine der im Hanföl enthaltenen Linolensäure ist eine Omega-3 Fettsäure, die in einigen Studien als Prävention gegen koronare Herzkrankheiten anerkannt wurde.
Sterine sind Steroidalkohole. Experten wissen, dass Sterine bei der Senkung des Cholesterinspiegels nützlich sind, und die tägliche Aufnahme von Sterinen ist mit einem geringeren Risiko eines Herzinfarkts verbunden.
Die im Hanföl enthaltenen aliphatischen Alkohole sind auch dafür bekannt, den Cholesterinspiegel zu senken und die Blutplättchenaggregation zu reduzieren.
Einer dieser Alkohole, Phytol, ist mit antioxidativen und krebsbekämpfenden Eigenschaften verbunden und findet sich auch in gesunden Lebensmitteln wie Spinat, Bohnen, Rohkost und Spargel.
Ein weiteres Antioxidans im Hanföl ist Tocopherol, das bekanntlich gegen degenerative Krankheiten wie Atherosklerose und Alzheimer wirksam ist.
Hanföl hat sich unter anderem auch positiv auf dermatologische Erkrankungen und den Fettstoffwechsel (der Prozess, bei dem Fettsäuren im Körper abgebaut werden) ausgewirkt.
Hanfsamen haben auch ein hohes Maß an Vitamine A, C und E und Beta-Carotin, und sie sind reich an Mineralien wie Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Kalzium.
Hanföl ist als Lebensmittel nahrhaft – es enthält ein ausgezeichnetes Gleichgewicht an mehrfach ungesättigten Fettsäuren – und es schmeckt anscheinend auch gut.
Hast du schon mal Hanföl oder CBD-Öl probiert? Welche positiven Veränderungen hast du wahrgenommen?
