Osteophyten
Osteophyten, auch Knochensporn genannt, sind winzige Knochenauswüchse, die sich entlang der Gelenkränder bilden. Osteophyten kommen normalerweise auf der Rückseite der Wirbelsäule vor, wenn eine Person altert. Sie können aber auch an den Füßen, entweder an den Zehen oder an der Ferse, sowie an den Händen erscheinen.
Die Hauptursache für Osteophyten sind Verschleißschäden im Zusammenhang mit Osteoarthritis. Sie kann sich aus aufeinanderfolgenden und nachfolgenden Veränderungen der Knochenbildung ergeben, die auf Degeneration und mechanische Instabilität zurückzuführen sind.
Es kann auch durch entzündliche Zustände wie Plantarfasziitis, Tendinitis und diffuse idiopathische Skelett-Hyperostose, auch bekannt als DISH, verursacht werden.
Darüber hinaus können Übergewicht, anhaltender Druck und übermäßige Nutzung der Gelenke beim Training oder beim Sport dieses Problem verursachen.
Die meisten Osteophyten verursachen keine Anzeichen oder Symptome und bleiben jahrelang unentdeckt. Wenn sie Symptome verursachen, kann es zu starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen entlang der betroffenen Stelle, Schwellungen, Entzündungen und Taubheitsgefühlen kommen.
Die meisten Symptome hängen davon ab, wo sich die Osteophyten befinden. So kann beispielsweise ein Osteophyt am Knie Schmerzen und Schwierigkeiten beim Beugen des Beines verursachen.
Wenn es die Wirbelsäule betrifft, kann es Schmerzen und Bewegungsverlust verursachen. Wenn es die Nerven oder das Rückenmark zusammendrückt, kann es auch zu Schwäche oder Taubheitsgefühl in den Armen oder Beinen führen. Ein Osteophyt an der Ferse kann durch Druck sogar zu Verhärtungen und Hühneraugen am Fuß führen.
Da Osteophyten sehr schmerzhaft werden können, ist es wichtig, sich umgehend damit zu befassen. Du kannst die Krankheit natürlich mit einfachen Änderungen des Lebensstils und einfachen Hausmitteln behandeln.
Hier sind 10 Natürliche Hausmittel gegen Osteophyten (Knochensporn)
1. Kalte Kompresse
Die regelmäßige Anwendung einer kalten Kompresse hilft, Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen durch einen Osteophyt zu reduzieren. Es wird auch helfen, die Muskeln im betroffenen Bereich zu entspannen.
- Ein paar Eiswürfel in ein dünnes Handtuch legen und fest binden.
- Lege den Eisbeutel auf die betroffene Stelle und drücke ihn sanft auf.
- Tue dies für 5 bis 10 Minuten.
- Wiederhole dieses Mittel bei Bedarf.
Hinweis: Das Eis nicht direkt auf die Haut auftragen, da es zu Frostbeulen führen kann.
2. Ingwer
Ingwer ist ein weiteres hervorragendes Hausmittel gegen Osteophyten. Als natürliches entzündungshemmendes Mittel kann er helfen, Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Außerdem hilft er, die Durchblutung zu verbessern.
- Trinke bis zu 3 mal täglich Ingwertee.
- Du kannst die betroffene Stelle auch mehrmals täglich mit Ingweröl einreiben.
3. Apfelessig
Apfelessig ist auch ein gutes Hausmittel gegen Osteophyten. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Er hilft auch, den pH-Wert wieder auszugleichen und Osteophyten zu vermeiden.
- Füge 1 bis 2 Teelöffel rohen, ungefilterten Apfelessig in 1 Glas Wasser hinzu. Zweimal täglich trinken, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Du kannst auch ein mit Apfelessig getränktes Tuch auf die betroffene Stelle legen. Einige Stunden einwirken lassen. Tue dies ein paar Mal täglich.
Verwende diese Mittel, bis die Schmerzen und Entzündungen verschwunden sind.
4. Kurkuma
Auch Kurkuma ist vorteilhaft bei der Linderung von Symptomen im Zusammenhang mit Osteophyten. Curcumin, das gelbe Pigment in Kurkuma, hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die helfen, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.
- Füge 1 Teelöffel Kurkumapulver zu 1 Tasse Milch hinzu und erwärme es bei niedriger Flamme. Zweimal täglich trinken, um eine schnelle Erholung zu erreichen.
- Alternativ kannst du ein Kurkumapräparat von 400 bis 600 mg dreimal täglich einnehmen, aber nur nach Rücksprache mit einem Fachmann.
5. Leinsamen
Leinsamen enthält Alpha-Linolensäure, eine Form von Omega-3 Fettsäure, die helfen kann, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Ein sauberes Tuch in warmem Leinsamenöl einweichen und dann an der betroffenen Stelle festbinden. Ein Heizkissen über das Tuch legen, um den Bereich warm zu halten. Verwende diese Behandlung einmal täglich.
- Eine weitere Möglichkeit ist es, 1 Tasse Leinsamen sicher in ein Stück Tuch zu binden. In der Mikrowelle einige Sekunden erwärmen. Auf die betroffene Stelle legen und einige Minuten lang Druck ausüben. Bei Bedarf wiederholen.
- Nimm auch regelmäßig Leinsamen in deine Ernährung auf.
6. Kamille
Die Kamille kann helfen, die mit den Osteophyten verbundenen Beschwerden zu lindern. Sie besitzt entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, die helfen, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.
- Gib 1 Esslöffel getrocknete oder frische Kamillenblüten in eine Tasse heißes Wasser. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, dann abkühlen lassen. Verwende diesen Tee, um die betroffene Stelle zu waschen.
- Du kannst auch täglich 2 bis 3 Tassen Kamillentee trinken.
7. Bittersalz
Wenn die Schmerzen und Entzündungen stärker werden, kannst du ein Bittersalzbad probieren. Das Magnesiumsulfat hilft, Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen zu lindern.
- Mische 2 Tassen Bittersalz in einer Badewanne mit warmem Wasser.
- Dann für 20 bis 30 Minuten darin einweichen.
- Wiederhole das Ganze 2 bis 3 Mal pro Woche.
Hinweis: Dieses Mittel wird nicht für diejenigen empfohlen, die Nierenprobleme oder Diabetes haben.
8. Borax
Eine weiteres nützliches Hausmittel gegen Osteophyten, insbesondere im Fersenbereich, ist Borax. Es enthält die für die Knochengesundheit wichtigen Mineralien und kann die Intensität von Schmerzen und Entzündungen reduzieren.
- Füge ½ Teelöffel Borax in 4 Tassen kaltes, chloriertes Wasser ein.
- Gut umrühren, bis sich das Borax vollständig auflöst.
- Weiche deine Füße 20 bis 30 Minuten lang darin ein.
- Tue dies täglich vor dem Schlafengehen für ein paar Wochen.
9. Bewegung/Sport
Einfache und leichte Trainingseinheiten, die regelmäßig durchgeführt werden, helfen, die Symptome von Osteophyten zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Führe 30 Minuten lang, 5 mal pro Woche, besonders am Morgen, einfache Dehnungsübungen durch.
- Versuche einige schonende Kraftübungen, die den Kern stärken und die Muskeln der Beine und Arme dehnen. Mache diese Übungen 5 mal pro Woche.
- Ein Spaziergang auf einer weichen Oberfläche mit gepolsterten, stützenden Schuhen für 30 Minuten täglich ist ebenfalls von Vorteil.
10. Ernährungsumstellung
Achte bei der Behandlung von Osteophyten genau auf deine Ernährung. Ernähre dich gesünder, insbesondere mit Omega-3 Fettsäuren, Magnesium, Kalzium und den Vitaminen D, E und K.
- Omega-3 Fettsäuren und Vitamin E helfen, Entzündungen durch Osteophyten zu reduzieren.
- Vitamin D und K helfen, die Knochen stark zu halten und verhindern eine abnormale Knochen- und Knorpelmineralisierung.
- Magnesium und Kalzium helfen, die Schmerzen durch Osteophyten zu lindern.
Hinweis: Wenn du irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, konsultiere immer zuerst einen Fachmann.
Zusätzliche Tipps
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- Verwende warmes Oliven- oder Kokosöl, um den betroffenen Bereich zweimal täglich 10 Minuten lang mit kreisenden Bewegungen zu massieren.
- Zur Behandlung von Osteophyten an den Fersen, nimm ein entspannendes Fußbad, indem du für einige Minuten Kalt- und Warmwasser wechselst.
- Vor Beginn einer körperlichen Aktivität solltest du immer einige einfache Aufwärmübungen durchführen, um das Unbehagen danach zu verringern.
- Halte deine Füße leicht erhöht, um Schwellungen und Entzündungen durch Osteophyten an den Fersen zu vermeiden.
- Verwende gut sitzende Polstereinsätze, um weitere Schäden an deinen Füßen zu vermeiden. Trage immer gut sitzende und passende Schuhe für jede Aktivität.
- Verwende eine rezeptfreie Creme oder Lotion, die Capsaicin enthält, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Yoga und Meditation sind auch hilfreich, um Schmerzen und Entzündungen durch Osteophyten zu lindern.
- Akupunktur kann die Schmerzen ebenfalls lindern.