Cannabis bei Diabetes: Vorteile, Wirkung und Nachteile

Cannabis bei Diabetes

Cannabis bei Diabetes

Viele Menschen rund um die Welt benutzten Marihuana oder Cannabis als Freizeitdroge, aber die darin enthaltenen Verbindungen sind auch vielversprechend für den medizinischen Gebrauch.

Dieser Artikel untersucht, wie die medizinischen Eigenschaften von Marihuana den Menschen zugute kommen könnten, indem einige der Symptome von Diabetes gelindert werden.

Es werden auch die möglichen Risiken der Verwendung von Marihuana zur Behandlung von Diabetes und die rechtlichen Auswirkungen untersucht.

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Medizinische Eigenschaften

Cannabis enthält viele verschiedene Wirkstoffe. Mehr als 100 davon sind als Cannabinoide bekannt. Dieser Begriff bedeutet, dass sie mit Tetrahydrocannabinol (THC) verwandt sind.

Von allen Cannabinoiden im Marihuana sind THC und Cannabidiol (CBD) die am häufigsten untersuchten.

THC ist die primäre psychoaktive Komponente in Cannabis. Es produziert das “High”, das die Menschen mit der Droge verbinden.

CBD gilt nicht als psychoaktiv, und dieser Bestandteil von Cannabis hat eine Reihe von medizinischen Verwendungsmöglichkeiten.

Cannabinoide interagieren mit Rezeptoren, die im zentralen Nervensystem des Körpers vorkommen.

Dies kann mehrere Prozesse betreffen, z.B:

  • Stimmung
  • Schmerz
  • Gedächtnis
  • Koordination
  • Appetit

Einige Cannabinoide, wie z.B. CBD, haben ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften. (1)

Die verschiedenen Cannabinoide haben alle unterschiedliche Eigenschaften, und sie können für die Behandlung einer Reihe von Gesundheitszuständen nützlich sein.

Was ist medizinisches Marihuana?

Der Begriff “medizinisches Marihuana” bezeichnet die Verwendung der gesamten, unverarbeiteten Cannabispflanze oder von Extrakten daraus zur Behandlung bestimmter gesundheitlicher Probleme.

Man sollte wissen, dass die Behörden bisher nur ein Produkt zugelassen haben, das einen Marihuana-Extrakt enthält, und das ist CBD.

Im Juni 2018 erklärte die U.S. Food and Drug Administration (FDA) CBD für sicher und wirksam für zwei Formen der Epilepsie, das Lennox-Gastaut-Syndrom und das Dravet-Syndrom. (2) Die Anfälle, die bei diesen Erkrankungen auftreten, sind mit anderen Medikamenten schwer zu kontrollieren.

Drei Medikamente, die eine synthetische Form von THC enthalten, sind auch auf Rezept erhältlich, um bestimmte Arten von Anorexie und Erbrechen zu behandeln. (3)

Kanada, das Vereinigte Königreich und einige europäische Länder haben zudem die Verwendung von Sativex genehmigt, einem Mundspray, das sowohl CBD als auch THC enthält und zur Linderung von Schmerzen und Muskelkrämpfen im Zusammenhang mit Muskellähmungen bei Erwachsenen beitragen kann. (4)

Nach Angaben des National Institute on Drug Abuse (NIDA) laufen Forschungen und Studien für andere Anwendungen von Marihuana und seinen Verbindungen. (5)

Vorteile für Diabetes

Cannabis wirkt über Cannabinoid-Rezeptoren, die Teil des Endocannabinoid-Systems sind, auf den Körper. Als Teil dieses Systems produziert der Körper einige Cannabinoide auf natürliche Weise.

Diese Cannabinoid-Rezeptoren spielen eine Rolle bei: (6)

  • Energiehaushalt
  • Appetit
  • Insulinempfindlichkeit
  • Pankreaszellfunktion
  • Lipidstoffwechsel

Eine Interessengruppe, die American Alliance for Medical Cannabis (AAMC), legt nahe, dass Cannabis auch eine Rolle bei folgenden Faktoren spielen könnte: (7)

  • Stabilisierung des Blutzuckerspiegels.
  • Hat antioxidative Eigenschaften, die helfen können, die arterielle Entzündung zu reduzieren.
  • Bietet Neuroprotektion, die neuropathische Schmerzen, eine Komplikation von Diabetes, reduzieren könnte.
  • Kann die Blutgefäße offen halten, um so den Blutdruck im Laufe der Zeit zu senken und die Durchblutung zu verbessern.
  • Lindert Muskelkrämpfe.
  • Reduziert gastrointestinale Schmerzen und Krämpfe.

Die AAMC warnt jedoch davor, dass die Informationen über diese Leistungen widersprüchlich sind.

Die Forschung ist noch im Gange und wird uns auch weiterhin helfen, die medizinischen und unerwünschten Wirkungen besser zu verstehen.

Cannabis kann auch andere Vorteile für Menschen mit Diabetes bieten.

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Geringere Taillengröße und geringeres Risiko für Fettleibigkeit

Übergewicht oder Fettleibigkeit ist einer der wichtigsten Risikofaktoren bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Laut Diabetes U.K. kann Fettleibigkeit 80 bis 85 Prozent des Risikos für die Entwicklung der Erkrankung ausmachen. (8)

Studien zeigen, dass Cannabis helfen kann, das Risiko von Diabetes zu reduzieren.

In einer Studie aus dem Jahr 2013 mit 4.657 Personen, darunter 579 aktuelle Marihuanakonsumenten und 1.975 frühere Konsumenten, fanden Forscher zum Beispiel heraus, dass die Konsumenten eine kleinere Taillengröße hatten. (9)

Im Durchschnitt hatten regelmäßige Konsumenten Taillen, die 3,8 cm (1,5 Zoll) schlanker waren als Menschen, die in der Vergangenheit Marihuana geraucht hatten, oder solche, die es nie hatten.

Dies unterstützt frühere Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Fettleibigkeit bei Cannabiskonsumenten seltener auftritt als bei Nicht-Konsumenten. (10)

Erhöhte Insulinempfindlichkeit

Die Fähigkeit, Insulin effektiv zu nutzen, ist entscheidend für die Gesundheit. Allerdings sind Menschen mit Typ-2-Diabetes weniger empfindlich oder resistenter gegenüber den Auswirkungen von Insulin im Körper.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Cannabiskonsumenten eine erhöhte Insulinempfindlichkeit haben.

In einer großen Studie mit 4.657 Personen, wie oben erwähnt, beobachteten Wissenschaftler, dass der Nüchterninsulinspiegel der Benutzer 16 Prozent niedriger war als bei früheren Benutzern und Nicht-Nutzern. Auch die Insulinresistenz war um 17 Prozent geringer. (11)

Eine Studie mit Cannabis aus dem Jahr 2015 an Menschen mit nicht insulinbehandeltem Typ-2-Diabetes zeigte:

  • einen signifikant gesenkten Nüchtern-Blutzuckerspiegel.
  • eine verbesserte Insulinproduktion.
  • einen erhöhten Adiponectinspiegel (ein Protein, das den Blutzucker reguliert).

Entzündungshemmende Eigenschaften

Entzündungen scheinen eine Rolle bei der Entwicklung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen zu spielen.

Im Jahr 2015 deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD die Entzündungen behandeln können, die zu Diabetes und den damit verbundenen Komplikationen beitragen. (12)

Schützt vor diabetischer Retinopathie

Die diabetische Retinopathie ist die Hauptursache für Sehverlust bei Menschen mit Diabetes.

Nach Angaben des National Eye Institute ist es auch die häufigste Ursache für Erblindung bei Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter. (13)

Die Forschungsergebnisse an Tieren deuten darauf hin, dass eine 1 bis 4-wöchige CBD-Behandlung einen “signifikanten Schutz” vor diabetischer Retinopathie bot. (14)

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Behandlung von Neuropathie

Die diabetische Neuropathie ist eine häufige Komplikation des Diabetes. Es handelt sich um eine Form der Nervenschädigung, die am häufigsten an den Beinen und Füßen, aber auch an anderen Körperteilen auftreten kann. Die Neuropathie kann in einigen Fällen extrem schmerzhaft und tödlich sein.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 an Menschen mit neuropathischen Fußschmerzen deutet darauf hin, dass die Inhalation von Cannabis eine Linderung der diabetischen neuropathischen Schmerzen für mehrere Stunden bieten kann. (15)

Forscher fanden heraus, dass je höher die Dosis von THC, desto größer die Schmerzlinderung.

Mögliche Nachteile

Die Verwendung von Cannabis für Menschen mit Diabetes kann mehrere Vorteile haben, aber es gibt auch Nachteile.

Wenn Cannabinoide den Stoffwechsel, die Insulinempfindlichkeit und den Appetit beeinflussen, könnte dies auch bedeuten, dass häufiger Cannabiskonsum diese Funktionen stören könnte. (16)

Hier sind einige andere mögliche Probleme.

Hoher Blutzucker

Der Hauptnachteil des Cannabiskonsums bei Diabetes liegt in einem erhöhten Appetit. Dies ist ein häufiger Nebeneffekt, den einige Leute “die Knabbereien” nennen. Es kann Menschen dazu bringen, sich nach großen Mengen an Kohlenhydraten zu sehnen und diese zu essen.

Dies kann ein Problem für Menschen mit Diabetes sein, da Kohlenhydrate den Blutzucker schnell ansteigen lassen. Sehr hohe Blutzuckerwerte können zu einem medizinischen Notfall führen.

Niedriger Blutzucker

Anormal niedriger Blutzuckerspiegel kann ebenfalls gefährlich für Menschen mit Diabetes sein.

Niedriger Zuckerspiegel tritt auf, wenn zu viel Insulin und zu wenig Glukose im Blut vorhanden sind.

Zu den Symptomen gehören:

  • Zittern
  • Schwitzen
  • Schneller Herzschlag
  • Verwirrung

Es gibt einige Bedenken, dass Cannabiskonsumenten möglicherweise nicht bemerken, dass ihr Blutzuckerspiegel gesunken ist, wenn sie betrunken sind. Es besteht auch die Sorge, dass sie Symptome von niedrigem Blutzucker auf den Drogenkonsum zurückzuführen sind.

Andere mögliche Nachteile und Risiken

Andere mögliche unerwünschte Nebenwirkungen des Cannabiskonsums sind: (17)

  • Sucht, die bei 5 Prozent der Erwachsenen auftreten kann, die Marihuana in der Freizeit verwenden.
  • Schnellere Herzfrequenz.
  • Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten.
  • Atemprobleme.
  • Schwindelgefühl.
  • Entzugserscheinungen.
  • Langsamere Reaktionszeiten.
  • Probleme mit Konzentration, Lernen und Gedächtnis.

Die Art und Weise, wie eine Person Marihuana verwendet, beeinflusst das Risiko von Nebenwirkungen. Auch das Rauchen von Marihuana wird eine Person anders betreffen als die Verwendung eines medizinischen Präparats.

Da die FDA die Verwendung von Marihuana oder seinen Verbindungen zur Behandlung von Diabetes nicht genehmigt hat, kann sich eine Person nicht sicher sein, ob die Inhaltsstoffe oder die Qualität des Produkts, das sie erhält, gewährleistet sind.

Es ist am besten, mit einem Arzt zu sprechen, bevor man irgendeine Form von Marihuana oder eine andere ergänzende Therapie gegen Diabetes verwendet.

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Topisches CBD-Öl

Eine 2014 veröffentlichte Studie schlägt vor, topische Cannabismittel, die CBD und THC kombinieren, zur Schmerzbehandlung einzusetzen. (18)

Diese können Menschen mit einem Spray direkt auf ihre Hände und Füße auftragen, um die mit der diabetischen Neuropathie verbundenen Schmerzen und Kribbelgefühle zu reduzieren.

Eine Vielzahl von CBD- und Hanfölen, Lotionen und Balsamen sind online erhältlich.

Du solltest immer von einem seriösen Lieferanten kaufen und zuerst mit einem Arzt sprechen, um sicherzustellen, dass diese Produkte sicher für dich sind. Du solltest auch überprüfen, ob das Produkt in deinem Land legal ist.

Produkte, die nur CBD enthalten, sind nicht psychoaktiv. Menschen die THC konsumieren, können psychoaktive Effekte verspüren.

Rechtslage

In Deutschland wurde medizinischen Cannabis bereits für einige Krankheiten zugelassen. Auch CBD-Öl ist in Deutschland legal.

Medizinisches Cannabis ist nur als ergänzende Therapie zugelassen und muss von einem Arzt verschrieben werden.



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